Besuch der Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws und Max Lucks bei Demokrat Ramadani und der Moerser Fachstelle für Demokratie
Im Rahmen einer Sommertour besuchten die Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws und Max Lucks die Fachstelle für Demokratie in Moers, um sich mit dem Leiter Demokrat Ramadani und seinem Team über die bedeutende Rolle der Fachstelle bezüglich der Förderung demokratischer Werte und der politischen Bildung auszutauschen.
Die Fachstelle für Demokratie in Moers hat sich als zentrale Anlaufstelle etabliert, die Bürgerinnen und Bürgern eine aktive Beteiligung an demokratischen Prozessen (leichter) ermöglicht. Gerade jetzt, wo eine gesellschaftliche Polarisierung und Extremismus zunehmen, ist die Arbeit der Fachstelle von größter Bedeutung. Denn sie fördert den Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und bietet Workshops, Informationsveranstaltungen und Projekte an, die das Bewusstsein für demokratische Prinzipien stärken. Die Fachstelle wird von der Stadt Moers mitfinanziert und sowohl vom BMFSFJ-Bundesprogramm „Demokratie Leben“ als auch vom Landesprogramm „NRWeltoffen“ durch eine breite Förderung maßgeblich bezuschusst. Wesentlich ist hierbei das Zusammenspiel der drei Förderebenen insbesondere in Anerkennung der Wirkung und Leistung für den gesamten Kreis Wesel.
Ulle Schauws betonte während des Treffens: „Die Fachstelle für Demokratie ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Moerser Gesellschaft. Sie leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen sich mit den Werten der Demokratie identifizieren und aktiv an ihrer Gestaltung mitwirken. Das zeigte unter anderem die gelungene Demokratiekonferenz auf dem Meerbecker Friedhof Ende August, die viele Menschen auf unkonventionelle Art mitgenommen hat. Klasse, dass ich in Berlin jetzt dem Bundesministerium von der guten Arbeit in Moers, die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert wird, berichten kann.“ Entscheidend ist aber, dass wir solche Initiativen unterstützen und auf allen Ebenen weiter fördern“.
Max Lucks ergänzte: „Demokratie lebt von der Beteiligung aller. Die Fachstelle in Moers zeigt, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, in denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen und ihre Meinungen austauschen können. Nur so können wir gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit finden.“
Demokrat Ramadani erläuterte den Abgeordneten die aktuellen Projekte der Fachstelle und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist. „Wir arbeiten daran, das Bewusstsein für Demokratie zu schärfen und Menschen zu ermutigen, sich aktiv einzubringen. Unsere Arbeit ist nur möglich, wenn wir die Unterstützung von Politik und Gesellschaft erhalten“, so Ramadani.
Auf vielfältige Weise hat die Fachstelle die Themenfelder des Bundesprogramms behandelt. Dazu gehören unter anderem Workshops im Haus der Demokratiegeschichte, Veranstaltungen mit anschließenden Diskussionen, Ideenwerkstätten (z.B. beim Runden-Tisch-Kultur zum Thema „Demokratie und Kultur“), Arbeitskreise (u.A. „AK Demokratie stärken“ und „AK gegen Rechts“), die Initiierung des Begleitausschusses, die Durchführung der Demokratiekonferenz und des Jugendkongresses „Demokratisch Praktisch Gut“. Dieses Ausprobieren unterschiedlicher Begegnungsformate und Diskursformen ist sowohl inhaltlich als auch methodisch wichtig, weil die Impulse bei der Präzisierung der Strategie helfen.
Der Besuch der Bundestagsabgeordneten unterstreicht die Relevanz der Fachstelle für Demokratie in Moers und die Notwendigkeit, demokratische Werte in der Gesellschaft zu verankern. Die Abgeordneten bekräftigten, sich weiterhin für die Belange der Fachstelle einzusetzen und deren wichtige Arbeit rund um Demokratieförderung, Vielfaltstärkung und Extremismusprävention zu unterstützen: „Wichtig ist, dass die gute Arbeit der Fachstelle Demokratie einschließlich aller bisheriger Fördermittel auch im Jahr 2025 und darüber hinaus fortgeführt wird. Aus dem Bund stehen die Mittel dafür trotz der schwierigen Haushaltslage weiter bereit.“
Fotos: Grüne