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Atemberaubend: Eine besondere Zirkusaufführung für eine besondere Stadt

Moers. (LB NRW) Noch bis 17. Juni gastiert der Zirkus „Flic Flac“ mit seinem aktuellen Programm „Farblos“ in Moers. Ein umwerfend intensives Erlebnis erwartet den Besucher, das in krassem Kontrast zu seinem Namen steht. Man sollte es sich nicht entgehen lassen, und bei Eintrittspreisen von 24 Euro aufwärts kann man das Spektakel auch mit kleinerem Geldbeutel genießen. Nach Moers wird Flic Flac im September in Köln und im Oktober in Essen zu sehen sein.
 
Die Geschichte des Zirkus begann 1989, gegründet von den Brüdern Benno und Lothar Kastein mit ihren Ehefrauen. Die Kastein-Brüder selbst hatten bereits eine langjährige Karriere hinter sich als Hochseil-Artisten, die sich gerade im sogenannten „Todesrad“ bewährten. Dabei erhielten sie 1982 gar den Silbernen Clown beim Internationalen Circus-Festival von Monte-Carlo. Doch auch Humor, wie eine Hunde-Dressur, gehörte zu ihrem Metier.
Daraus lässt sich eine direkte Linie zu dem außergewöhnlichen Angebot des Zirkus Flic Flac ziehen, der einerseits Spitzenakrobatik mit gewagten Nummern zeigt, diese andererseits auch mit Slapstick verknüpft. Alles wird gebadet in eine einzigartige Atmosphäre aus Rockmusik und vielfältigen Licht- und Pyro-Effekten. Gerade bei dem zweistündigen Programm „Farblos“ findet sich eine bunte Mischung aus Hochseil, Todesrad, Washington-Trapez und Äquilibristik auf der einen Hand, gepaart mit Comedy, einer Schlangenmenschen-Nummer und den benzingeschwängerten Motocross-Stunts.
 
 
Es gibt keine klassische Manege. Stattdessen findet das Schauspiel auf einer imposanten Bühne statt, mit den gelb-schwarzen Warnfarben als Markenzeichen für das „Enfant terrible der Circuswelt“.
Das Konzept des aktuellen Programms stammt aus der zweiten Generation der leitenden Familie, namentlich den Töchtern von Benno Kastein: Larissa Medved-Kastein und Tatjana Kastein. Die Junior-Chefinnen brachten 35 Künstler aus 11 Ländern in der ganzen Welt zusammen, um ihre Show der Extraklasse auf die Bühne zu bringen.
Hinter den Kulissen muss ein wahrer Kraftakt gestemmt werden, wie eine eigene kleine Stadt, die innerhalb von drei Tagen auf- und abgebaut werden kann, mit ihrer eigenen Stromversorgung, Wasserleitungen und verschiedenen Bereichen jenseits des eigentlichen Bühnenzeltes – z.B. Projektleitung, Büro sowie Bühnen- oder Lichttechnik. Mehr als die Hälfte des Personals des Zirkus ist hinter den Kulissen tätig.
 
 
 
 
Das Hauptzelt durchmisst 42 Meter, ist von 500 Erdankern gesichert, damit es selbst orkanartigen Böen widerstehen kann. Dazu kommt ein Zwei-Mast-Zelt, das als Garderobe für die Künstler fungiert.
 
 
Der Besuch beim Zirkus Flic Flac ist mehr als einfach nur das Schauen auf eine Bühne; er ist ein Ereignis, das weit darüber hinausgeht, nicht zuletzt dank des Rundumprogrammes und der netten, hilfsbereiten Art von Künstlern und Personal. Alle sind darum bemüht, dem Gast ein paar schöne Stunden zu bereiten.
So kann man sich auch im Zelt mit Essen und Trinken versorgen. Popcorn darf nicht fehlen, so dass man gestärkt auch die waghalsigen Auftritte verfolgen kann. Dazu gibt es Souvenir-Artikel, so dass man Erinnerungsstücke an den Besuch hat.
 
Doch ein wahres Highlight ist es auch, dass man sich nach der Veranstaltung mit den Künstlern unterhalten und Selfies mit diesen machen kann. Wer möchte solch ein Bild nicht auch selbst haben und sich an einen wunderbaren Abend mit einer atemberaubenden Vorführung erinnern?
 
 
 
 

Spielzeiten Moers

  1. Juni 20:00 Uhr
  2. Juni 20:00 Uhr
  3. Juni 16:00 + 20:00 Uhr
  4. Juni 15:00 + 19:00 Uhr
  5. Juni 20:00 Uhr
  6. Juni 20:00 Uhr
  7. Juni 16:00 + 20:00 Uhr
  8. Juni 20:00 Uhr
  9. Juni 20:00 Uhr
  10. Juni 16:00 + 20:00 Uhr
  11. Juni 15:00 + 19:00 Uhr

Videobeitrag!

Videotrailer für Moers: (Quelle: Flic Flac)

 
Artisten
Adrenalin Crew – Hochseil
Der Name ist Programm: Sieben Männer und ein fünf Millimeter Stahlseil katapultieren die Besucher in eine andere Dimension. In elf Meter Höhe präsentieren die aus Kolumbien stammenden Jungs extreme Tricks. Absolutes Highlight ist die dreistöckige Menschenpyramide. Nichts für schwache Nerven! Sie begeisterten schon einmal in Nürnberg. Und das in einem solchem Maß, dass sie zurückkommen durften an den Dutzendteich. Diesmal ausgezeichnet mit einem Circus Oscar – dem Silbernen Clown bei Internationalen Circusfestival in Monte Carlo 2017.
Alain Alegria – Washington-Trapez
Waghalsige Balancen zeigt der Mexikaner mit spielerischer Leichtigkeit. Der preisgekrönte Artist beherrscht sein Washington-Trapez, ist sich des Risikos seiner extremen Stunts – 16 Meter über dem Bühnenboden – bewusst. Seine Sicherung: Perfektion und absolute Schwindelfreiheit.
Adreanlin Crew – Todesrad
Stillstand kennt diese Truppe nicht. Die Schwerkraft verliert an Bedeutung, wenn die vier Kolumbianer ihr Todesrad in Bewegung setzen. Immer an der Grenze des Möglichen springen sie leichtfüßig auf und in dem Stahlkoloss. Sie kennen kein Halten, spielen mit den Nerven der atemlosen Besucher. Doch sie wissen immer, was sie tun. Beim Rennen auf der Außenseite des Rades stockt selbst hartgesottenen Zuschauern fast der Puls. Adrenalin pur.
Rolling Wheel der neuen Dimension
Ferenc Nagy und seine Partnerin Zsófia Németh interpretieren das klassische Rhönrad auf ihre ganz eigene Weise. Aus dem Sportgerät machen sie ein verblüffendes Requisit. Das ungarische Paar zeigt eine Performance mit Sprüngen, Kopfständen und rasanten Drehungen, die ihresgleichen suchen. Als Absolventen der ungarischen Circusschule betrachten sie ihr Requisit aus einem anderen Blickwinkel, als die Sportler, die normaler Weise auf dem Rhönrad unterwegs sind. Sie erfinden das Rhönrad neu, machen es zum Rolling Wheel. Lassen Sie sich überraschen.
Viktar Shainoha – Strapaten
Der Weißrusse ist ein echter Charakter. Seine extrovertierte Erscheinung fasziniert und schockiert – wie seine Nummer an den Strapaten. Mit seinem exzellenten artistischen Können kreiert er waghalsige raumgreifende Figuren in der Luft und schießt pfeilschnell zurück auf den Boden. Erwarten Sie das Unerwartete.
Duo Turkeev – Blindes Vertrauen
Den Beiden reichen Luft und Liebe. Julia Galenchyk und ihr Partner Dmytro Turkeev beweisen mit ihrer vor Kraft und Sinnlichkeit geladenen Luft-Darbietung wahres artistisches Können. Die Höhen und Tiefen einer Beziehung, verpackt in einer Power-Choreographie. Hoch über den Zuschauern, ganz im Hier und Jetzt. Leidenschaft total.
Cristina Garcia – Kontorsion
Die Artistin gehört zur Weltspitze ihres Genres. Eiserne Disziplin und hartes Training bilden die Basis dieser Glanzleistung der jungen Spanierin. Kontorsion par Excellence – Cristian verbiegt ihren Körper in schier unmenschlichen Stellungen. Körperkunst ist Kult.
Mad Flying Bikes – Normal ist anders
Benzingeruch und Motorensound lassen die Herzen der Fans höherschlagen. Die Jungs der Mad Flying Bikes sind absolute Profis ihres Genres. Waghalsige Stunts sind ihr Metier. Riskant, rasant, faszinierend.
Patrick Lemoine – Comedy
Mit seiner charmant-provokanten Art erschafft Patrick gekonnt seine perfekte Mischung aus Jonglage, Bewegung und Comedy. Scheinbar mühelos bewegt er spontan Hüte, Bälle, Zigarrenkisten und Tücher durch die Luft. Dabei nimmt der Luftikus ganz nebenbei das Publikum für sich ein.
I-Team – Wandspringer
Wer glaubt, ein Trampolin sei nur ein Spielgerät, hat die Darbietung des I-Teams noch nicht gesehen. Rasant nutzen sechs Jungs aus der Ukraine die Federkraft ihres Requisits, um waghalsige Sprünge, aufregende Drehungen und furiose Salti zu zeigen. Sie gehen die Wand hoch, springen kreuz und quer über- und miteinander.
3J – Jonglage neu interpretiert
Eine Bühne, drei Jungs und 15 Keulen – mehr braucht es nicht, um zu zeigen, was der Mensch mit seinen Händen alles anstellen kann. Das Auge kann kaum folgen, wenn die Keulen über die Köpfe und um die Beine tanzen. Ausgezeichnet mit den renommiertesten Preisen der Nachwuchsartistenwelt begeistern Max, Vlas und Jenia nun das Flic Flac Publikum. Mega cool und ultra lässig – eine Augenweide.
Olha & Pavlo – „Wet Adagio“
In beeindruckender Perfektion zeigen die beiden jungen Artisten ihre persönliche Interpretation des „Wet Adagio“. Im strömenden Regen schaffen sie eindrucksvolle Körperbilder, die in ihrer expressiven Ausdrucksform nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Halt geben und nehmen: Nasse Haut – sexy in Szene gesetzt.
Kirill & Anton – Schleuderbrett
Zwei Jungs und ihre Gang. Zwei rivalisierende „Banden“ teilen sich die Bühne. Unterstützen ihre Anführer lautstark und hitzig im Wettstreit um die Vorherrschaft. Die Chefs teilen sich das Schleuderbrett. Einer versucht den anderen mit seinen Sprüngen zu übertrumpfen. Wer trägt am Schluss die Krone des Siegers? Lassen Sie sich überraschen von Kirill & Anton und einer gelungenen Inszenierung.
 
Fotos: Flic Flac und LB NRW
 
 
 

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