mœrs festival 2018 Programm-PK Teil 2: Das Programm für Moersmœrs festival 2018 Programm-PK Teil 2: Das Programm für Moers
Moers. Bei der heutigen Pressekonferenz bei Sammlerstücke gab der künstlerische Leiter Tim Isfort den zweiten Teil des Programms des mœrs festival 2018 bekannt.
Auf der Suche nach den Ursprüngen und der Idee des mœrs festival werden eine Vielzahl von Spielorten und besonderen Locations ins Festival einbezogen. Neben vielen neuen Spielorten aus 2017 kommen in diesem Jahr das Schloss mitsamt Schlosshof und das Café Lyzeum (früher Volksschule „Südring“) sowie die Retro `77 Bühne im Freizeitpark dazu. Ein Solokonzert von Peter Brötzmann im Schlosshof verweist unmittelbar auf den Anfang 1972. Impulsgeber Brötzmann tritt noch drei weitere Male in Erscheinung. Neben drei Konzertauftritten ist er auch Teilnehmer der discussion „Was soll das?!“. 2018 setzen sich Vertreter aus Kultur, Politik, Medien und Kunst im Rahmen der discussions (Kurator: Thorsten Töpp) mit Fragen zu Freiheit, Wert, Utopie oder Stille auseinander.
Aus dem internationalen, hochkarätig besetzten Hauptprogramm rekrutiert Jan Klare die Musiker für seine mœrs sessions, die auch 2018 an verschiedenen Orten vormittags uns nachts stattfinden. Die mœrs session am Samstagabend findet auf der großen Bühne als Teil des Hauptprogramms statt. Weltklasse Künstler treten auch in der Innenstadt an verschiedenen Spielorten auf: in der evangelischen und der katholischen Kirche, der Musikschule, der Aula Filder Benden, der Röhre, dem Bollwerk 107 und dem Peschkenhaus. Einige der Veranstaltungen sind Teil des ticketierten Festivalprogramms, viele weitere Konzerte sind kostenlos.
Um sich zwischen den verschiedenen Spielorten bequem und elegant zu bewegen, möchte das mœrs festival Team das Publikum ermuntern, das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit Fahrrädern und anderen alternativen Verkehrsmitteln anzureisen. Neben der Eishalle wird wieder eine „Fahrradweide“ eingerichtet.
TicketinhaberInnen wird zudem ausdrücklich anempfohlen, ihre Badesachen mitzubringen, denn im ENNI.Aktivbad gibt es Unterwasserkonzerte und -klanginstallationen: Schwimmende Noten, Captain Nemo am Unterwasser-Mischpult, Eintauchen in geheimnisvolle Klangwelten.
Achtung: Offenes Feuer und Grillen mit Kohlen verboten! Auf der unmittelbar am Festivalgelände gelegenen Wiese des Freibads Solimare darf gezeltet, gefeiert und geraucht werden.
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist die Ausstellung des Künstlers Thomas Schiela, der das Festival seit vielen Jahren begleitet. Seine Arbeiten werden an drei verschiedenen Orten zu sehen sein. Ein spannendes Novum ist das erstmalig stattfindende Konzert Composer Kids, bei dem Kompositionen von Kindern und Jugendlichen von professionellen internationalen FestivalmusikerInnen einstudiert und aufgeführt werden, angeleitet durch die jungen KomponistInnen.
Das im letzten Jahr wiederbelebte Festivaldorf wächst 2018 weiter: Street-Food, interaktive Angebote, Sensationen für Kinder und vier Tage Programm auf der Dorfplatz-Bühne machen Lust aufs Festival. Der Uferwanderweg wird zur Allee der Klänge, der Stadtpark zur bunten Bühne zwischen Improvisation und Liedermachermassaker. Jugendkultur, Skulpturen, Kulinarisches, Picknick und Strick-Omas: im Park rauscht man auf dem Fahrrad an der ganzen Bandbreite des Festivals vorbei.
Um die immensen Publikumsströme zwischen Festivalgelände und Innenstadt zeitgemäß bewältigen zu können, werden modernste Transportmittel eingesetzt: eine Bimmelbahn mit 24 Sitzplätzen pendelt in Hochgeschwindigkeit zwischen Festivaldorf und City. Virtuos springen MusikerInnen auf diesen Zug auf und treffen unterwegs die ENNI.Livemobile, um im Park, am Schloss, auf dem Kastellplatz oder in der Fußgängerzone gemeinsam Spontankonzerte zu geben. Das Tagtool-Bike der Uni Rhein Waal steigt visuell in die Improvisation ein: Live produzierte Visuals werden auf den Boden, auf Häuserwände oder in die Bäume gebeamt.
Doch hinter Bram Stadhouders Big Barrel Organ (einer modifizierten holländischen Jahrmarktorgel) tauchen schon lautstark und unübersehbar die australischen Riesenfiguren Snuff Puppets auf. Dieses breite Innenstadtprogramm wird auch 2018 ermöglicht durch die Unterstützung der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Moers. Und nicht nur die ISG unterstützt das mœrs festival, sondern dem Kreis der Freunde und Förderer gehören mittlerweile viele Moerser Unternehmen an: Barbara-Buchhandlung, Villa Wölkchen, Pflanzwerk, Glas Jansen, Mercedes Nühlen, PurNatur, MundoMio, Optik Mauk, TC Blau-Weiß, Café Mondrian, Sammlerstücke, La Maremma, Roland Schwan, Zierrat, Esstische.de und Biefang sind schon mit von der Partie.
Die Moersifizierung geht weiter! In der gesamten Innenstadt können die Musikfans an unerwarteten Orten wie im Kino, beim Friseur oder in der Buchhandlung große KünstlerInnen ganz nah erleben, unverstellt und unverstärkt.
Viele freiwillige Helfer haben sich schon gemeldet, trotzdem besteht noch immer ein Bedarf. Ob als BetreuerIn am Infostand oder im Backstage-Bereich, als VerfolgerfahrerIn oder GrillmeisterIn, als MuseumswärterIn oder Abbauhelfer – das mœrs festival Team freut sich über tatkräftige Unterstützung. Zur Verpflegung des großen Teams aus Volunteers, Technikern und helfenden Händen suchen wir noch MoerserInnen, die die besten regionalen Eintöpfe beisteuern.
In Moers gibt es auch 2018 wieder viel zu entdecken. Jeder wird auf dieser Reise sein eigenes Festival erleben. Egal, ob man sich sein persönliches Programm vorher zusammenstellt oder sich einfach treiben lässt – es gibt viele Möglichkeiten, Moers als guten Ort zu erleben.
(Foto vlnr: Wolfgang Thoenes, Tim Isfort, Christoph Fleischhauer, Carmen Weist, Claus Arndt)