
Chip-Knappheit trifft Wirtschaft am Niederrhein
Chip-Knappheit trifft Wirtschaft am Niederrhein
IHK: „Wir brauchen resiliente Lieferketten“
Die Chipkrise macht der Wirtschaft am Niederrhein Sorgen. Das zeigt eine laufende Umfrage der Niederrheinischen IHK. Die Betriebe sehen ein erhöhtes Risiko für verzögerte Lieferungen und Preissteigerungen. Produktionsausfälle sehen sie derzeit nicht.
Wenn die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia weiter anhalten, erwarten 60 Prozent Verzögerungen bei ihren Lieferzeiten. Eine Ursache ist, dass es weniger Lagerbestände in den Unternehmen gibt: „Plötzliche Lieferprobleme bei einem Hersteller wie Nexperia wirken sich rasant aus. Das spüren nicht nur Automobil- und Maschinenbaukonzerne, sondern auch viele mittelständische Betriebe hier vor Ort. Die Chipkrise um Nexperia ist mehr als ein Lieferproblem – sie ist ein Weckruf für Deutschland. Wir brauchen resiliente Lieferketten und müssen die Abhängigkeit von wenigen Herstellern reduzieren. Die Produktion von Schlüsseltechnologien wie Halbleiter-Chips muss in Deutschland und Europa beschleunigt und auch gefördert werden, damit kritische Bauteile nicht mehr von extern bezogen werden müssen“, betont Jürgen Kaiser, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
Chip-Knappheit: IHK fragt nach Stimmungsbild
Die Umfrage der Niederrheinischen IHK läuft noch bis zum 31. Oktober. Mitmachen können Unternehmen aus Duisburg, dem Kreis Kleve oder Kreis Wesel. Die IHK will damit einen besseren Überblick erhalten, wie die Region betroffen ist.
Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski



