Sandra Jungmaier beerbt Lutz Hormes

Sandra Jungmaier beerbt Lutz Hormes
Volljuristin komplettiert Vorstand der Enni-Unternehmensgruppe
Die Suche war intensiv, letztlich aber erfolgreich. Nun steht fest: Die bisherige Prokuristin und Leiterin des operativen Geschäftsbereiches der Entsorgungsbetriebe Essen, Sandra Jungmaier, wird ab August das neue Vorstandsmitglied der Enni-Unternehmensgruppe. Sie wird den Ende Juli in den Ruhestand tretenden Lutz Hormes als Vorstand der ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR und Geschäftsführerin der ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH ablösen. Die Volljuristin wechselt aus der Ruhrgebietsmetropole in die Grafenstadt und wird ihre über zwanzigjährige Erfahrung in Führungspositionen der Kommunalwirtschaft in die Enni-Unternehmensgruppe einbringen. So zeigte sich der Verwaltungsratsvorsitzende Bürgermeister Christoph Fleischhauer auch sehr zufrieden, im Auswahlprozess für Enni eine engagierte Führungspersönlichkeit gefunden und begeistert zu haben: „Trotz zahlreicher Bewerber fiel uns die Entscheidung leicht. Das Auswahlgremium war sich parteiübergreifend einig und hat einstimmig entschieden“, betont Fleischhauer. „Sandra Jungmaier verfügt über das notwendige Know-how in kommunalen Servicebereichen und besitzt langjährige Führungserfahrung in unterschiedlichen Bereichen der Kommunalwirtschaft“, ergänzt Fleischhauer. „Sandra Jungmaier hat das Anforderungsprofil in allen Punkten erfüllt.“
Sandra Jungmaier freut sich naturgemäß auf ihre neue Aufgabe, für die die Wahl-Oberhausenerin ab August täglich die Rheinseite wechseln wird. „Ich freue mich darauf, am Wachstumskurs der Enni mitwirken zu können und über gute kommunale Services für Bürgerinnen und Bürger Mehrwerte zu schaffen.“ Enni ist für Jungmaier keine Unbekannte, da die Unternehmensgruppe in der Branche einen guten Ruf genießt und mit ihrer erfolgreichen Zukunftsstrategie, einem attraktiven Firmensitz und modernen Sport- und Bädereinrichtungen überregionale Strahlkraft besitzt. Die 54-jährige gebürtige Essenerin ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und besitzt als Volljuristin das zweite Staatsexamen, das sie an der Ruhruniversität Bochum erworben hat. Nach einem Intermezzo in einer Oberhausener Anwaltskanzlei als ihrer ersten beruflichen Station, wechselte sie 2001 zur OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH. Berufsbegleitend erwarb sie an der Hanzehogeschool im niederländischen Groningen den Bachelor of Facility Management. Bei der OGM war sie bis zu ihrem Wechsel zu den Essener Entsorgungsbetrieben Leiterin der juristischen Dienste und ab 2012 auch Abteilungsleiterin für das Grundstücks- und Mietwesen sowie ab 2014 Prokuristin. In Essen leitete sie seit 2018 als Prokuristin die operativen Geschäftsbereiche Abfallwirtschaft, Stadtsauberkeit, Grünflächenreinigung, Werkstätten, Recyclinghöfe und auch den Vertrieb. Für Sandra Jungmaier sprachen neben ihrer fundierten Ausbildung und ihrem beruflichen Werdegang auch die Gespräche, in der sie mit ihrer Sichtweise eines modernen kommunalen Dienstleisters überzeugen konnte. „Dabei hinterließ sie einfach den besten Eindruck aller Bewerberinnen und Bewerber“, berichtet Fleischauer aus den Vorstellungsrunden. „Ihre offene Art und ihre Sichtweise von moderner Unternehmensführung gaben den Ausschlag.“ So gilt Jungmaier in der Moerser Politik als die Idealbesetzung für die Vorstandsaufgaben der kommenden Jahre, bei denen sie Enni verstärkt mit weiteren kommunalen Aufgabenbereichen am Niederrhein platzieren und das hohe Niveau kommunaler Services weiter ausbauen soll.
Lutz Hormes wird die Unternehmensgruppe hingegen Ende Juli nach zwölf Jahren verlassen und in den Ruhestand treten. Der 64-jährige Moerser hatte das Unternehmen seit 2013 geführt und mit Projekten wie dem Bau eines neuen, digitalen Kreislaufwirtschaftshofes, moderner Sport- und Bädereinrichtungen und auch der Sanierung der Friedhöfe die Moerser Infrastruktur verbessert und Mehrwerte für Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Über Moers hinaus gelang es ihm zudem, auch in anderen niederrheinischen Kommunen mit kommunalen Aufgaben, wie der Straßenreinigung in Neukirchen-Vluyn und Xanten oder dem Betrieb des Neukirchen-Vluyner Freizeitbades, Fuß zu fassen. Langweilig dürfte es Hormes ab August aber auch ohne den eng getakteten Terminkalender nicht werden. „Ich habe viele schlummernde Hobbys und werde sicher wieder Saxofon und Gitarre spielen und auch ehrenamtlich engagiert bleiben.“ So ist er schon länger in der Hospizarbeit tätig und denkt darüber nach, sich hier weiter zu qualifizieren und für die Trauerbegleitung fortzubilden. Auch sportlich hat er große Ziele: „Ich möchte als passionierter Radfahrer noch viele schöne Alpentouren unternehmen und endlich auch einmal einen Marathon laufen. Allein für das Training benötige ich viel Zeit.“