Landrat Ingo Brohl besucht Ladeinfrastruktur-Spezialisten SBRS in Dinslaken

Landrat Ingo Brohl besucht Ladeinfrastruktur-Spezialisten SBRS in Dinslaken
Im Rahmen der Unternehmensreihe „Nachhaltigkeit und Innovation“ besuchten Landrat Ingo Brohl und Lukas Hähnel, Leiter der Entwicklungsagentur Wirtschaft des Kreises Wesel, das Unternehmen SBRS GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Shell Deutschland GmbH. Gemeinsam mit Dr. Stephan Nahmer, einem der beiden Geschäftsführer,sprachen sie über die Herausforderungen und Chancen der klimaneutralenMobilität und die Rolle moderner Ladeinfrastruktur.
SBRS mit Sitz in Dinslaken und 115 Mitarbeitenden ist Marktführer im Bereich schlüsselfertiger Ladeinfrastrukturlösungen für elektrische Busse und zunehmend auch für Nutzfahrzeuge. In mittlerweile rund 100 Städten in Deutschland sind die Lösungen des Unternehmens im Einsatz. Alle Projekte des Unternehmens tragen nachweislich zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei. Seit 2019 konnten durch SBRS-Lösungen über 55.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Landrat Ingo Brohl zeigte sich beeindruckt: „SBRS ist in zweierlei Hinsicht ein sehr beispielhaftes Unternehmen. Zum einen bedient sich die Shell Group zur Erschließung von grünen, nachhaltigen Zukunftsthemen hier sehr erfolgreich eines innovativen Unternehmens aus dem ländlichen Raum und dies verbunden mit einer enormen Wachstumserwartung und einem enormen Wachstumspotential. Zum anderen haben wir selber für die Gestaltung der weiterhin notwendigen klimafreundlichen Mobilitätswende mit der SBRS einen der Marktführer im Bereich Ladeinfrastruktur in unserem Niederrheinkreis beheimatet, dessen Expertise und Sichtweisenwir durch einen aktiven Austausch nutzen sollten. Die SBRS als Mitglied der Shell Group passt insofern wie ein Leuchtturm auch in unsere Positionierung als dynamische Region an der Schnittstelle zwischen Rheinland, Ruhrgebiet, dem westlichen Münsterland und den Niederlanden, in der neue Wertschöpfung durch die aktive Aufnahme von Zukunftsthemen entsteht.“
Besonderes Augenmerk liegt bei SBRS auf dem Schnellladen: Ein Elektrobus kann in nur 15 bis 20 Minuten geladen werden – sowohl im Depot als auch unterwegs an strategisch platzierten Ladepunkten. In den sogenannten Ladehäusern werden darüber hinaus sanitäre Einrichtungen für Fahrerinnen und Fahrer mitgedacht, was die Alltagstauglichkeit erhöht und den Betrieb komfortabler macht.
Mit dem eigenen Softwaresystem „System Orange“ werden komplexe Ladeinfrastrukturen in Echtzeit gesteuert. Dieses System wurde 2022 mit dem German Innovation Award in der Kategorie „Excellence in Business to Business“ ausgezeichnet.
Im selben Jahr wurde SBRS außerdem Preisträger des Wettbewerbs „Wirtschaft im Wandel“, vergeben durch die Rheinische Post, den General-Anzeiger Bonn und die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Zusätzlich erhielt das Unternehmen eine Nominierung für den Deutschen Umweltpreis – ein bedeutendes Signal für die Pionierrolle von SBRS in Sachen Nachhaltigkeit.
Geschäftsführer Dr. Stephan Nahmer zeigte sich überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist. Mit dem Gewinn einer wichtigen Ausschreibung zur Elektrifizierung von Müllfahrzeugen und der Ausstattung mit eigener Ladeinfrastruktur konnte SBRS seine führende Rolle weiter ausbauen.
Ein weiteres bemerkenswertes Ziel: SBRS ist bereits heute als Unternehmen klimaneutral – ein wichtiger Schritt, wie Dr. Stephan Nahmer betont: „CO2-Neutralität erreicht man aktuell nur durch Kompensation, da man als Industrieunternehmen auf Transport angewiesen ist. Dieser wird erst durch die Elektromobilität CO2-neutral. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass es in diesem Bereich mit schnellen Schritten weitergehen wird.“
Im Gespräch wurden auch Fragen zur Innovationsförderung, zur Fachkräftesicherung und zur weiteren Entwicklung der Elektromobilität diskutiert. Der Kreis Wesel wird den Austausch mit innovativen Unternehmen wie SBRS fortsetzen und gezielt dort unterstützen, wo nachhaltiger Fortschritt entsteht.
Foto v.l.n.r. Landrat Ingo Brohl, Dr. Stephan Nahmer (Geschäftsführer SBRS) und EAW Leiter Lukas Hähnel vor einer neuen Schnellladesäule.