Bildung
Fünf Moerser Schulen setzen auf Recyclingpapier
Moers. (pst) Weiter im Einsatz für die Umwelt sind die Moerser Schulen. Bisher haben fünf Bildungseinrichtungen auf Recycling-Papier umgestellt. Den Anstoß haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Adolfinum und des Gymnasiums in den Filder Benden gegeben, die sich in den Projektwochen „Ökologischer Fußabdruck der Schule“ in den vergangenen Schuljahren mit dem Thema beschäftigt haben. Den Rahmen dazu bildet das Projekt „Klimaschutz an Schulen und Kindertagesstätten in Moers“, kurz KliMo genannt. Es wurde 2013 vom Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Moers gestartet. Das Büro ecoteam NRW führt das Projekt durch und berät die Einrichtungen. Zahlreiche Ansätze zur Einsparung von Energie und Kosten sind dadurch bereits in Moers entstanden.
Aktuell Einsparung von 1,8 Tonnen bei Kohlenstoffdioxid
Bereits bei der Menge von rund zwei Millionen Blättern, die die fünf Schulen jährlich verbrauchen, ergeben sich im Vergleich zum Frischfaserpapier große Einsparpotenziale für die Umwelt. Insgesamt wird ein großer Teil an Rohstoffen und Energie eingespart, dazu zählen unter anderem rund 315.000 Liter Wasser und 65.000 Kilowattstunden Energie. Erfreulich für den Klimaschutz ist zudem die Reduktion von 1,8 Tonnen des klimaschädlichen CO2 (Gases). Aktuell beziehen die Gymnasien Adolfinum, Filder Benden sowie die Grundschulen Waldschule, Hülsdonk und Eichendorff das umweltschonendere Papier. Positiv überrascht waren die Schulleitungen über die Qualität, die sich auch bei Verwendung in Kopierern niederschlägt. Anders als früher verschmiert nichts und es gibt keinen Papierstau. Alle Recyclingpapiere mit dem „Blauen Engel“ erfüllen die Norm DIN EN 12281, die die Laufleistung in Kopierern sicherstellt.
Schüler verhandelte mit Großhändler um den Preis
Einzig die Farbe ist meist etwas dunkler als bei herkömmlichem Papier. Aber die Schulleitungen konnten keine Nachteile für den Einsatz im Unterricht erkennen. Lediglich die Zeugnisse und Abi-Klausuren werden bei den teilnehmenden Schulen auf konventionellem Papier gedruckt. Der jährliche Gesamtverbrauch aller Moerser Schulen wird auf acht Millionen Blätter geschätzt. Klimamanager Giovanni Rumolo und Klaus Pelzer vom ecoteam NRW hoffen, dass weitere Moerser Schulen nachziehen, um eine noch größer Ersparnis für die Umwelt zu erzielen. Beim Preis gibt es in der Regel keine Unterschiede: Recyclingpapier ist meist genauso teuer wie weißes Frischpapier. Allerdings unterliegt der Papiermarkt relativ starken preislichen Schwankungen. Deshalb hat am Adolfinum Schüler Yannick Jakubowski mit dem Großhändler äußerst erfolgreich um bessere Preise verhandelt.
Bildzeile:
Freuen sich über das Engagement für die Umwelt: Sylvie Sterz (Leiterin Grundschule Hülsdonk), Silke Röhling (Leiterin Waldschule), Hans van Stephoudt (Leiter Gymnasium Adolfinum), Ute Kampow (Leiterin Eichendorffschule), Klimamanager Giovanni Rumolo, Gudrun Kanacher (stellvertretende Leiterin Gymnasium in den Filder Benden), Schüler Yannick Jakubowski und Klaus Pelzer (ecoteam NRW). (v.l.) (Foto: pst)
Infobox:
Auf der Seite http://papiernetz.de/ können die Ersparnisse für die Umwelt errechnet werden.
Aktuell Einsparung von 1,8 Tonnen bei Kohlenstoffdioxid
Bereits bei der Menge von rund zwei Millionen Blättern, die die fünf Schulen jährlich verbrauchen, ergeben sich im Vergleich zum Frischfaserpapier große Einsparpotenziale für die Umwelt. Insgesamt wird ein großer Teil an Rohstoffen und Energie eingespart, dazu zählen unter anderem rund 315.000 Liter Wasser und 65.000 Kilowattstunden Energie. Erfreulich für den Klimaschutz ist zudem die Reduktion von 1,8 Tonnen des klimaschädlichen CO2 (Gases). Aktuell beziehen die Gymnasien Adolfinum, Filder Benden sowie die Grundschulen Waldschule, Hülsdonk und Eichendorff das umweltschonendere Papier. Positiv überrascht waren die Schulleitungen über die Qualität, die sich auch bei Verwendung in Kopierern niederschlägt. Anders als früher verschmiert nichts und es gibt keinen Papierstau. Alle Recyclingpapiere mit dem „Blauen Engel“ erfüllen die Norm DIN EN 12281, die die Laufleistung in Kopierern sicherstellt.
Schüler verhandelte mit Großhändler um den Preis
Einzig die Farbe ist meist etwas dunkler als bei herkömmlichem Papier. Aber die Schulleitungen konnten keine Nachteile für den Einsatz im Unterricht erkennen. Lediglich die Zeugnisse und Abi-Klausuren werden bei den teilnehmenden Schulen auf konventionellem Papier gedruckt. Der jährliche Gesamtverbrauch aller Moerser Schulen wird auf acht Millionen Blätter geschätzt. Klimamanager Giovanni Rumolo und Klaus Pelzer vom ecoteam NRW hoffen, dass weitere Moerser Schulen nachziehen, um eine noch größer Ersparnis für die Umwelt zu erzielen. Beim Preis gibt es in der Regel keine Unterschiede: Recyclingpapier ist meist genauso teuer wie weißes Frischpapier. Allerdings unterliegt der Papiermarkt relativ starken preislichen Schwankungen. Deshalb hat am Adolfinum Schüler Yannick Jakubowski mit dem Großhändler äußerst erfolgreich um bessere Preise verhandelt.
Bildzeile:
Freuen sich über das Engagement für die Umwelt: Sylvie Sterz (Leiterin Grundschule Hülsdonk), Silke Röhling (Leiterin Waldschule), Hans van Stephoudt (Leiter Gymnasium Adolfinum), Ute Kampow (Leiterin Eichendorffschule), Klimamanager Giovanni Rumolo, Gudrun Kanacher (stellvertretende Leiterin Gymnasium in den Filder Benden), Schüler Yannick Jakubowski und Klaus Pelzer (ecoteam NRW). (v.l.) (Foto: pst)
Infobox:
Auf der Seite http://papiernetz.de/ können die Ersparnisse für die Umwelt errechnet werden.