Düsseldorf (ots) – Ein Mann (24) drohte am Freitagnachmittag (15. April), um
15.10 Uhr, zunächst Reisenden, im Anschluss auch Bundespolizisten, mit einem
Messer. Der Mann wurde überwältigt und in eine psychiatrische Einrichtung
übergeben.
Zeugen informierten Bundespolizisten, dass sich im Düsseldorfer Hauptbahnhof ein
Mann befände, der mit einem aufgeklappten Taschenmesser drohe und Reisenden die
Klinge gegen die Brust drücke.
Auf dem Vorplatz des Bahnhofs konnte der 24-jährige Iraner angetroffen werden.
Zeugen oder mögliche Geschädigte wurden nicht mehr festgestellt. Als die Beamten
ihn ansprachen, streckte er ihnen ebenfalls das Messer entgegen. Die
Uniformierten forderten den Mann auf das Messer abzulegen. Der Aufforderung kam
er nicht nach. Als der Tatverdächtige auf die Beamten zuging, drohten sie die
Schusswaffe an, zogen diese und richteten sie auf den Boden. Daraufhin steckte
der Tatverdächtige das Messer in seine Jacke. Der Mann wurde sofort zu Boden
gebracht, gefesselt und der Dienststelle zugeführt. Das Messer mit einer
Klingen-länge von 13,5cm wurde ihm abgenommen und sichergestellt.
Mittels Videoauswertung konnte festgestellt werden, dass der 24-Jährige
versuchte zwei Passanten in den Arm zu stechen. Auf der Wache machte der junge
Mann einen verwirrten Gesamteindruck. Ein Polizeiarzt sowie das Ordnungsamt
entschieden, dass er einer psychiatrischen Einrichtung übergeben wird. Gegen den
Mann wird nun wegen der Bedrohung und der gefährlichen Körperverletzung im
Versuch ermittelt.
Foto: Archiv LB
