St. Josef versorgt Bibi aus Afghanistan
St. Josef versorgt Bibi aus Afghanistan
Bibi Hawar, das kleine afghanische Mädchen, das vor 2 Jahren auf Vermittlung der humanitären Hilfsorganisation KBU (Kinder brauchen uns e.V.) im St. Josef Krankenhaus wegen einer gefährlichen Knochentzündung nach einem 9 Monate alten Oberschenkelbruch operiert wurde, kam ein zweites Mal nach Deutschland. Das kleine Mädchen, dessen Bein durch die Operation im Krankenhaus in Moers vor einer Amputation gerettet werde konnte, kam jetzt mit einer Entzündung im Fuß zu Dr. Michael Jonas, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Traumatologie und seinem Team. „Die Operation ist sehr gut verlaufen, so dass Bibi schon wieder in ihre Gastfamilie gehen kann“, so Oberarzt Benjamin Weidle, den die Kleine besonders ins Herz geschlossen hat.
Bibi, die bereits gut mit Krücken laufen kann, lächelt. „Sie lächelt fast den ganzen Tag“, so Schwester Kathrin Isermann, „Bibi fühlt sich hier sehr wohl und wir haben das kleine Mädchen schon vor zwei Jahren ins Herz geschlossen.“ Sprachbarrieren gibt es immer noch, doch Bibi hat schon ein wenig Deutsch gelernt und wenn das nicht funktioniert, verständigt man sich mit Händen und Füßen.
Um die Kinder aus Krisengebieten, die vor Ort keine ausreichende medizinische Versorgung bekommen können, kümmert sich der Verein KBU, der seit einer Gründung vor 18 Jahren schon ca. 700 Kindern geholfen hat. Durch Spendengelder können die Flüge für die Kinder bezahlt werden, die während ihres Aufenthalts in Gastfamilien leben. Die Kosten für die Operation werden vom Krankenhaus getragen.
Wenn auch die Nachsorge gut verläuft, kann Bibi schon bald wieder nach Hause fliegen.
BU: (v.l.n.r.) Benjamin Weidle (Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Traumatologie am St. Josef Krankenhaus), Krankenschwester Kathrin Isermann und Stationsleitung Siegfried Morck freuen sich mit Bibi über die erfolgreiche Operation