Wie kommt der Markt am Kastellplatz an?

Wie kommt der Markt am Kastellplatz an?
SPD-Fraktion informierte sich bei Marktbeschickern und Kunden über den neuen Standort
Moers. Wie wird der Kastellplatz als Standort für den Wochenmarkt angenommen? Dieser Frage ging die SPD-Fraktion in Gesprächen mit Marktbeschicker:innen und Kund:innen nach. Das Ergebnis: Eine überwiegend positive Rückmeldung zur Atmosphäre des Platzes.

„Das ist alles viel weitläufiger und entspannter. Mit den Bäumen und dem offenen Raum entsteht ein ganz anderes Ambiente und Flair“, fasste der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Harald Hüskes die Resonanz zusammen. Der Kastellplatz biete zudem Entwicklungspotenzial, was die Aufenthaltsqualität – etwa durch Sitzflächen zwischen den Ständen – angehe.
Beim Thema Umsatz ergab sich jedoch ein differenziertes Bild. Einige Händler klagten über deutlich weniger Laufkundschaft, während andere angaben, keine wesentlichen Veränderungen bei ihrer Kundschaft zu beobachten.
„Das könnten standortbedingte Unterschiede oder auch Gewöhnungseffekte sein, die sich über die Zeit einspielen“, zeigte sich Hüskes optimistisch.
Kritisch wurde allerdings die Beschaffenheit des Bodens mit Kopfsteinpflaster bewertet – insbesondere für Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen sowie für die Händler selbst, deren Auf- und Abbau dadurch erschwert wird. Auch die Anlieferlogistik, der Zugang zu Stromanschlüssen und mögliche Umsatzverluste für umliegende Geschäfte, etwa in der Neustraße, wurden thematisiert.

„Die Umgestaltung des Kastellplatzes steht ja bereits auf der Agenda der Stadt. Dabei müssten unter anderem die Wegeflächen verbessert und die Infrastruktur insgesamt ausgebaut werden“, betonte Hüskes. Einige Händler hätten sich mit dem Problem des unebenen Pflasters bereits durch den Einsatz von Matten beholfen.
Gleichzeitig wurde berichtet, dass umliegende Geschäfte von der neuen Marktnähe profitierten. „Dieser Effekt könnte sich also lediglich verlagern, ohne insgesamt einen starken Nachteil zu erzeugen.“
Die SPD-Fraktion wird sich weiterhin intensiv mit den Vor- und Nachteilen einer dauerhaften Verlagerung des Marktes an den Kastellplatz befassen und den Austausch mit allen Beteiligten fortsetzen.