Vortrag über Begegnung mit Moerser Juden
Moers. (pst) Zum Vortrag „Rückkehr nach Moers“ von Hans-Helmut Eickschen lädt das Grafschaft Museum am Mittwoch, 7. März, 19 Uhr. Als Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Moers e.V. spricht er über Begegnungen mit geflohenen Moerser Juden seit 1987. Am 2. Oktober 1985 hatte der Rat der Stadt Moers beschlossen, „im Eckbereich von Pfeffer- und Oberwallstraße (heute: Dr. Hermann-Bähr-Straße) die Nachbildung des Eingangs zur ehemaligen Synagoge …. als Mahnmal für die ermordeten Moerser Juden zu errichten.“ Die Fertigstellung 1986 nahm die Stadt zum Anlass, die noch lebenden ehemals Moerser Juden aus aller Welt einzuladen, an der Einweihung teilzunehmen. Hans-Helmut Eickschen berichtet über Vorgeschichte und Durchführung dieser und nachfolgender Begegnungen mit den verfolgten, frühzeitig geflohenen, aber auch den Überlebenden der Konzentrationslager. Der Vortrag findet im Rahmen der noch bis Sonntag, 11. März, zu sehenden Sonderausstellung „Flucht vom Niederrhein“ im Grafschafter Museum statt. Der Eintritt ist frei.
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Auch er floh einst vor den Nazis: Michael Hermann Leyser. 1987 nahm er die Einladung an und hielt eine Rede zur Einweihung des Mahnmals für die Opfer der Shoah. (Foto: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Moers e.V.)