Polizei

Taschendieb entwendet 30.000 Euro Uhr – Festnahme durch Bundespolizei

Köln / Düsseldorf (ots) – Bundespolizisten nahmen am Donnerstag morgen (08.

August) um 07.20 Uhr einen jungen Mann (21) im Düsseldorfer Hauptbahnhof

vorläufig fest. Zuvor entwendete er einem Reisenden (35) im Kölner Hauptbahnhof

seine teure Armbanduhr und flüchte im ICE 546 in Richtung Düsseldorf. Der

Tatverdächtige soll am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der 35-jährige vietnamesische Staatsangehörige schilderte den Beamten der

Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof, dass ihm vor wenigen Minuten seine 30.000

Euro Uhr durch einen unbekannten Mann an einer Bäckerei entwendet wurde. Dieser

habe ihn angetanzt und mehrfach umarmt. Dabei sei es ihm gelungen, die Uhr vom

Handgelenk zu entfernen und in den abfahrbereiten ICE 546 in Richtung Düsseldorf

zu flüchten. Eine durchgeführte Videoauswertung bestätigte die Angaben des

Geschädigten. Die Bundespolizisten aus Köln informierten umgehend die Kollegen

aus Düsseldorf und leiteten ein Fahndungsfoto weiter.

Eine eingesetzte Streife aus Düsseldorf fahndete nach dem unbekannten Mann und

stellte diesen im Personentunnel fest. Aufgrund einer Sprachbarriere und zum

Auffinden des Stehlguts wurde der Mann mit zur Dienststelle genommen. Bei der

Durchsuchung konnten die Uniformierten die teure Uhr im Intimbereich des

21-jährigen algerischen Staatsangehörigen feststellen und sicherstellen. Die

Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und verbrachten ihn

zuständigkeitshalber zurück nach Köln.

Bei einer zeitgleich durchgeführten Vernehmung des Vietnamesen stellte sich

heraus, dass er die Armbanduhr von einem Freund erhalten hatte. Dieser hatte die

Uhr auf einem Flohmarkt im Ausland für 100 Euro gekauft. Ob es sich daher bei

der Uhr tatsächlich um eine Original-Uhr im Wert von 30.000 Euro oder um eine

Fälschung handelt, bleibt Gegenstand der Ermittlungen.

Den polizeibekannten Algerier verbrachten die Beamten nach Abschluss der

polizeilichen Maßnahmen ins polizeiliche Gewahrsam. Von dort aus soll er am

Folgetag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Bildunterschrift:

Bild: Bundespolizei

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