Rückblick auf die Moerser Befreiung: Gedenkfeier am Widerstandsmahnmal
Moers. (pst) „Mahn mal! Und zwar immer dann, wenn wir sehen, dass unsere Demokratie in Gefahr ist.“ So nahm Bürgermeister Christoph Fleischhauer das Widerstandsmahnmal als Ort des Zusammenkommens in seiner Ansprache auf. Das Wort Mahnmal solle als Imperativ für uns verstanden werden. Die Erinnerung an die Tage der Befreiung vor 75 Jahren, 1945, aufrechtzuerhalten, war das Ziel der Gedenkfeier am Dienstag, 3. März. Am Widerstandsmahnmal vor dem Alten Landratsamt haben sich rund 130 Moerserinnen und Moerser versammelt. Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule beteiligten sich an der Gestaltung der Gedenkfeier, indem sie Zeitzeugen vorstellten und Erkenntnisse aus den Gesprächen mit ihnen zusammenfassten. Ein Schüler betonte: „Um für die Demokratie einzustehen, ist das Mindeste, was wir tun können, wählen zu gehen.“ Dr. Jürgen Schmude, ehemaliger Bundesminister, berichtete von seinen eigenen Erlebnissen in den Kriegsjahren. Organisiert wurde die Gedenkfeier von Dr. Bernhard Schmidt, Vorsitzender des Vereins „Erinnern für die Zukunft e.V.“. Dank seiner Forschungen konnte die Moerser Geschichte zur NS-Zeit aufgearbeitet werden.
Bildzeile : Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule stellten Zeitzeugen vor. (Foto: pst)