Gesundheit

Projektwochen im St. Irmgardis-Krankenhaus:

            

Schülerinnen und Schüler haben für 14 Tage das Kommando auf der Station

Süchteln. Im Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus übernehmen die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres in der Pflege eigenverantwortlich das Arbeiten auf einer chirurgischen Station. Diese Projektwochen werden seit Jahren durchgeführt. In diesen zwei Wochen werden die Auszubildenden von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, Praxisanleitern und Lehrkräften ihrer Krankenpflegeschule, der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe Viersen (AGP), unterstützt.

„Die Projektwochen sind für unsere Schülerinnen und Schüler der Gesundheits- und Krankenpflege eine lehrreiche und intensive Zeit“, weiß Praxisanleiter Thorsten Robens. „Sie vertiefen in diesen zwei Wochen auch ihr Wissen im administrativen Bereich, denn auch das ist heutzutage in der Pflege wichtig“.

Vorbereitung durch Praxisanleiter-Team

Vor dem Start der Projektwochen stand eine gründliche Vorbereitung mit Lehrkräften und Praxisanleitern auf dem Plan. Die Schüler verbrachten einen Tag auf der Station, die sie später übernehmen sollten, erarbeiteten Konzepte, erstellten die Dienstpläne und führten Gespräche mit den Stationsleitungen.

Es galt, sich gut vorzubereiten, denn während der Projektwoche kümmern sich die angehenden Pflegekräfte um eine Fülle von Aufgaben. Dazu zählte die Patientenversorgung, organisatorische Aufgaben, die Neuaufnahme von Patienten und die digitale Dokumentation sowie die Medikamentenvorbereitung. „Und das zum ersten Mal in eigener Verantwortung, das ist schon eine Aufgabe“, erzählt Philip Nießen, ein Schüler aus dem Oberkurs. „Dass die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen im Hintergrund immer für Fragen da sind, das hilft uns natürlich sehr.“

Wichtige Erfahrung für Examen

„Die Übernahme einer Station unter Anleitung von examinierten Pflegekräften ist eine wichtige und sehr gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben unserer Schülerinnen und Schüler“, erklärt Evi Sagel, Pflegepädagogin an der AGP. Der Austausch mit den Ärzten und Patienten ist während dieser Zeit unmittelbar und viel intensiver. Auch nehmen sie an Rundgängen, Visiten und Besprechungen auf „ihrer“ Station teil. „Die Auszubildenden können bei diesem Projekt zeigen, welche sozialen und fachlichen Kompetenzen sie in der Praxis haben. Dabei ist es wichtig, dass sie im Team zusammenarbeiten und Empathie mitbringen“, erklärt Praxisanleiterin Anja Amft.

Ausbildungsstruktur hat sich verändert

Pflegedirektorin Britta Gruhn ergänzt: „Durch eine veränderte Gesetzeslage ist dies der letzte Kurs in der bisherigen Ausbildungsstruktur. Nach diesem Oberkurs haben wir nur noch Auszubildende der sogenannten Generalistik bei uns. Die neu strukturierte Ausbildung macht die Schüler sattelfest für alle Bereiche der Pflege, auch etwa der Kinderkrankenpflege“.

Das ist auch der Grund, warum der Beruf dann nicht mehr Gesundheits- und Krankenpflege heißt, sondern Pflegefachfrau oder Pflegefachmann.

Ab dem Sommer beginnt die Abschlussphase für den aktuellen Oberkurs. „Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich gut vorbereitet für ihr Examen – auch dank der Projektwoche, die hier im
St. Irmgardis-Krankenhaus zum Standard in der Ausbildung gehört“, weiß Evi Sagel. Auch in Zukunft wird die Projektwoche fester Bestandteil der Ausbildung in der Pflege sein.

Wer Interesse an einer Ausbildung in der Pflege am St. Irmgardis-Krankenhaus hat, findet in Pflegedirektorin Britta Gruhn die richtige Ansprechpartnerin. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 02162 / 899-620, per E-Mail unter britta.gruhn@st-irmgardis.de sowie unter www.st-irmgardis.de

Bildunterschrift

Gemeinsam ans Werk: Die Pflegeschüler Sofia Markova (r.) und Philip Nießen (l.) mit ihrem Praxisanleiter Thorsten Robens während der Projektwoche „Schüler leiten eine Station“ am St. Irmgardis-Krankenhaus. (Foto: St. Irmgardis-Krankenhaus)

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