Mehr junge Menschen ins Handwerk bringen
![Am Donnerstag hat der Bundestag das Nachweisgesetz reformiert. Jan Dieren, der Bundestagsabgeordnete für die Menschen in Moers, Krefeld und Neukirchen-Vluyn, zeigt sich darüber erfreut: „Beschäftigte müssen ihre Rechte kennen, um sie wahren und durchsetzen zu können. Dabei unterstützen wir sie mit diesem Gesetz.“ Mit dem gestrigen Beschluss des Gesetzes setzt der Bundestag eine Richtlinie der Europäischen Union um, die für transparente und vorhersehbare Arbeitsbedingungen sorgen soll. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Beschäftigten schriftlich darüber zu informieren, welche Bedingungen für ihren Arbeitsvertrag gelten. Diese Pflicht gilt bereits seit 1995 in ganz Deutschland, durch die Reform wird sie erweitert. So müssen Arbeitgeber ihre Beschäftigten zukünftig neben Entlohnung, Arbeitszeiten und Urlaubsregeln auch über die vereinbarte Probezeit, über Überstunden, Abrufarbeit sowie Kündigungsfristen informieren. Neu ist auch, dass ein Verstoß gegen die Nachweispflichten ab August mit einer Geldbuße geahndet werden können. Dieren, der das Gesetz als zuständiger Berichterstatter der SPD-Fraktion im Bundestag verhandelte, weist darauf hin, wie wichtig das vor allem für Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen sei: „Gerade für sie sorgen wir für mehr Klarheit. Klarheit hilft am Ende aber nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den vielen Arbeitgebern, die ihre Beschäftigten fair und rechtskonform über ihre Rechte informieren.“](https://i0.wp.com/lokaleblicke.com/wp-content/uploads/2022/03/Jan-Dieren-scaled.jpeg?fit=2560%2C1099&ssl=1)
Mehr junge Menschen ins Handwerk bringen
Viele Ausbildungsplätze in den Handwerks-Betrieben am Niederrhein bleiben vermutlich auch in diesem Jahr unbesetzt. Mit diesem Problem beschäftigen sich die Kreishandwerkerschaften Duisburg und Kreis Wesel bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Beim Fachkräftegipfel im Handwerklichen Bildungszentrum Moers am 15. Juni haben Vertreter:innen aus den Betrieben und den Kreishandwerkerschaften Duisburg und Kreis Wesel gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Jan Dieren beraten, wie der Übergang in eine betriebliche Ausbildung im Handwerk besser gestaltet werden kann.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Dieren dazu: „Der Übergang aus der Schule in die berufliche Ausbildung markiert einen enorm wichtigen Meilenstein im Leben von jungen Menschen. Zu viele von ihnen bleiben im Handwerk zurzeit ohne Ausbildungsplatz. Das ist schlecht. Gleichzeitig bleiben zu viele Ausbildungsplätze in Handwerksbetrieben unbesetzt – auch das ist schlecht.” Eine attraktive Ausbildung im Handwerk brauche gute Arbeitsbedingungen. Dazu gehörten neben einer umlagefinanzierten Ausbildungsplatzgarantie auch höhere Ausbildungsvergütungen, um jungen Menschen die nötige Sicherheit und Stabilität zum Eintritt ins Berufsleben zu gewähren. “Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, mit den Ausbildungsbetrieben, Handwerkskammern und Gewerkschaften dafür zu sorgen,“ so Dieren.
Foto: SPD