Kreis Wesel

Landrat Ingo Brohl verleiht Verdienstmedaille 

Am Freitag, 15. März 2024, verlieh Landrat Ingo Brohl die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Helmut Stenk aus Hamminkeln-Brünen. 

Der 79 Jahre alte ehemalige Landwirt und Lagerist wurde für sein langjähriges soziales Engagement für schwerbehinderte Menschen geehrt. Bereits 2006 trat Helmut Stenk dem Verein „Kreis der Behinderten und ihrer Freunde e.V.“ bei, dessen Ziel es ist, beeinträchtigte Menschen insbesondere bei Anträgen für Schwerbehindertenausweise, Pflegegeld und Arbeitsplatz-Gleichstellungen zu unterstützen. Bevor Helmut Stenk in 2012 das Amt des Vizepräsidenten und in 2015 das Amt des Präsidenten übernahm, unterstütze er den Verein bei seinen Sprechstunden in Hamminkeln-Brünen und Wesel. Dabei übernahm er im Laufe der Zeit die vollständige Bearbeitung von Anträgen für Anerkennung einer Schwerbehinderung, der Anerkennung, bzw. Einstufung eines Pflegegrads, für Arbeitsplatz-Gleichstellungen und behindertengerechte Umbauten. In den Jahren 2007 und 2014 wirkte Helmut Stenk bei der Erstellung eines Stadtführers für mobilitätseingeschränkte Menschen mit, 2012 und 2015 unterstütze er bei Aktionstagen für Menschen mit Behinderung in der Stadt Wesel. Auch bei der Brüner Kirmes und dem Brüner Bauernmarkt arbeitet er immer an der Präsentation „seines“ Vereins, z.B. mit Hilfe eines Glücksrads. Auch hält er den Kontakt zu anderen Brüner Vereinen, damit einige Maßnahmen barrierefrei ausgestattet werden können. In 2011 wurde Helmut Stenk bereits im Rahmen des Ehrenamtsfonds des Kreises Wesel für sein außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet. 

Sein Wirkungskreis geht weit über seine Heimatkommune hinaus. Auch Menschen aus Schermbeck, Hünxe, Wesel, Voerde, Borken, Dorsten und Wachtendonk profitieren von der Unterstützung Helmut Stenks. Die Anzahl der von ihm bearbeiteten Anträge ist mit den Jahren immer weiter angestiegen. „Kam Helmut Stenk in 2014 noch auf insgesamt 15 Anträge, waren es in den Jahren 2018 und 2019 allein 289 Anträge auf Anerkennung einer Schwerbehinderung, 75 Anträge auf Anerkennung, bzw. Höherstufung eines Pflegegrades sowie 39 Anträge auf Gleichstellung im Berufsleben – und das alles handschriftlich und ohne Computer“, so Landrat Ingo Brohl.  „Was auf dem Papier einfach nur Zahlen – wenn auch sehr beeindruckende Zahlen – sind, sind für Herrn Stenk immer Einzelpersonen und ihre ganz persönlichen Schicksale. Herr Stenk, es ist bewundernswert, wie Sie Ihre Zeit und Energie dem Dienst an anderen widmen. Ihre Hingabe verdient höchste Anerkennung und Respekt.“ 

Foto v.l. Bürgermeister Bernd Romanski, Helmut Stenk, Landrat Ingo Brohl

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