Moers

Kulturentwicklungsprozess soll Zukunftsperspektiven aufzeigen

Moers. (pst) Der Kulturentwicklungsprozess „Zukunft Kultur Moers“ der Stadt Moers ist offiziell gestartet. Er soll eine Bilanz der Entwicklung seit 2006 aus dem vorangegangenen Prozess ziehen und die zukünftige Ausrichtung der Kultur darstellen. „Ziel ist es, zentrale Zukunftsperspektiven für die Kulturstadt Moers zu entwickeln“, fasste Wolfgang Thoenes, Kulturdezernent und Erster Beigeordneter, bei dem Pressegespräch am 2. Dezember zusammen. Die 2015 aus Vertretern der Kommunalpolitik, der Kultureinrichtungen und der Moers Marketing GmbH gebildete AG Kultur hat für das Konzept, die Begleitung und Moderation des Prozesses aus verschiedenen Bewerbern die TAKE PART Kulturberatung ausgewählt. Sie hatte einen Prozess, der stark auf die zukünftigen Inhalte der Kulturarbeit ausgerichtet ist, und eine möglichst intensive Beteiligung vorgeschlagen.
Breite und glaubwürdige Partizipation
Der für das Projekt verantwortliche Leiter bei der TAKE PART Kulturberatung ist Peter Landmann. Er war bis Ende 2014 Abteilungsleiter Kultur im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, davor unter anderem von 2001 bis 2004 an der Seite von Gerard Mortier Gründungsgeschäftsführer der Ruhrtriennale. „Wir setzen auf die Kreativität, den Sachverstand und das Engagement der Kulturakteure in der Stadt. Unsere Aufgabe als Kulturexperten ist es vor allem, dafür zu sorgen, dass die richtigen Themen in den Fokus des Entwicklungsprozesses kommen“, erklärte er beim Pressegespräch. „Als Prozessberater sorgen wir zudem dafür, dass fair und ergebnisorientiert diskutiert, vielleicht auch gestritten wird. Besonders wichtig ist uns dabei eine breite und glaubwürdige Partizipation innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine möglichst große Transparenz des Prozesses.“
Zukunftskonferenz im Mai beteiligt alle
Mitarbeitende von Kultureinrichtungen der Stadt bringen sich am Montag, 5. Dezember, mit ihrer Kompetenz bei der „Startkonferenz“ ein. Rund 30 Personen analysieren die Entwicklung der Kultur in Moers, insbesondere der Organisationsstrukturen und der Finanzen seit 2006, diskutieren die aktuellen Stärken und die Schwächen der Kulturstadt Moers und arbeiten die wichtigsten Zukunftsthemen und Entwicklungsfelder heraus. In verschiedenen Formaten soll von Januar bis März an diesen und weiteren Fragestellungen gearbeitet werden. Einbezogen sind dann auch Vereine, die freie Szene, Parteien, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie – wenn es notwendig erscheint – auswärtige Experten. Die Vorbereitungen münden in die Zukunftskonferenz „Zukunft Kultur in Moers“ am 19. und 20. Mai 2017. Vertreterinnen und Vertreter der ganzen Kulturlandschaft und interessierte Bürger sind an der Großgruppenkonferenz aktiv beteiligt. Die Ergebnisse des gesamten Arbeitsprozesses und insbesondere der Zukunftskonferenz fließen in einen Abschlussbericht ein, den die TAKE PART Kulturberatung dem Rat der Stadt vor den Sommerferien vorlegt.
Infobox:
Die Stadt Moers startet in Kürze die Internetplattform www.kep.moers.de. Dort kann der Fortgang des Kulturentwicklungsprozesses verfolgt werden. Außerdem sind künftig in den Kultureinrichtungen der Stadt Briefkästen zu finden, in die Besucherinnen und Besucher an die Verantwortlichen „Botschaften“, Anregungen, Kritik, Lob, Vorschläge richten können.
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Peter Landmann, Diana Finkele und Wolfgang Thoenes (v.l.) freuen sich über den Start des Kulturentwicklungsprozess „Zukunft Kultur Moers“. (Foto: pst)

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