Künftige Existenzgründer nutzen neue Kontakte für ihre Geschäftsidee
Gute Gespräche beim GRIID-Gründertreffen in der Sparkasse Duisburg
Duisburg. Die Akteure der Gründungsinitiative Innovation Duisburg (GRIID) – ein Kooperationsprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) – veranstalten regelmäßig Gründertreffen. Dabei werden sie maßgeblich unterstützt von der Sparkasse Duisburg, der Volksbank Rhein-Ruhr und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sowie den Rechtsanwalts- und Steuerberatungsgesellschaften Müller – Grick – Krieger und Partner mbB, PKF Fasselt Schlage sowie Romberg und Partner mbB. Bei den GRIID-Gründertreffen haben interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen: so geschehen beim ersten Netzwerktreffen dieses Jahres im Kuhlenwall-Karree der Sparkasse Duisburg. Rund 75 Besucherinnen und Besucher, darunter zahlreiche Existenzgründer und ehemalige GRIID-Absolventen, nutzten die rund dreistündige Veranstaltung, um in lockerer Atmosphäre Geschäftskontakte aufzubauen.
„Gerade dieses gemeinsame, konzertierte Vorgehen soll dazu beitragen, das gründerfreundliche Umfeld in Duisburg weiterzuentwickeln“, hob Helge Kipping, Vorstand der Sparkasse Duisburg, in seiner Begrüßung hervor und betonte: „Die aktive und strukturierte Unterstützung von Existenzgründern bedeutet neue Unternehmen mit neuen Arbeitsplätzen. Mit ihren frischen und innovativen Ideen treiben sie die Weiterentwicklung eines Standortes voran. Das gilt für alle Branchen, für alle Standorte; das gilt erst recht für Duisburg.“
Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg, unterstrich, dass die Mercatorstadt dank GRIID und flankierender Angebote über eine hervorragende Infrastruktur rund um das Thema Selbstständigkeit verfüge. Auch ermunterte der GFW-Chef die Anwesenden, die Expertise der Wirtschaftsförderung und GRIID-Kooperationspartner aktiv in Anspruch zu nehmen.
Die GRIID-Gründertreffen dienen immer auch dazu, sich mit ehemaligen Teilnehmern des Existenzgründerwettbewerbs auszutauschen. Diesmal präsentierten vier Gründer ihre Geschäftsideen an eigenen Info-Ständen. So stellten Frank und Robin Hopmann ihre Beratungsagentur für Akademikerinnen und Akademiker mit Migrationshintergrund, kurz: AkadeMi, vor. Auch Thorsten Heimann, der sein Technologie-Unternehmen Helion im Jahr 2003 gegründet hat, stand den Interessierten Rede und Antwort. Helion ist eine Ausgründung des Fraunhofer Instituts IMS Duisburg, das blendfeste Kameratechnik produziert. So werden selbst bei Gegenlicht klare Bilder möglich.
Den Kreis der Aussteller rundete Oliver Pollmanns ab, der freimütig bekannte: „Ich bin eigentlich kein großer Netzwerker, aber die Gründertreffen haben mich definitiv weitergebracht.“ Letztes Jahr noch GRIID-Teilnehmer, jetzt GRIID-Absolvent, hat er sich intensiv mit der Entwicklung eines Businessplanes für seine zukünftige Selbstständigkeit auseinandergesetzt. Seine Geschäftsidee – die Produktion und der Vertrieb von Kombucha, einem Gargetränk aus gesüßtem Tee – behält er dabei fest im Blick. Effektive Unterstützung zur Umsetzung bekam er durch Design-Studentinnen, die er just beim letzten Gründertreffen kennenlernte: „Sie haben mir bei der Produkt- und Logogestaltung unter die Arme gegriffen – beides Aspekte, die ich eigentlich noch gar nicht im Fokus hatte.“
Auch Valentin Johannsen, der eine App-basierte Lernplattform für nicht-akademische Heilberufe entwickeln möchte, war von der ungezwungenen und entspannten Stimmung beim Gründertreffen sehr angetan: „Ich bin hier proaktiv von ehemaligen GRIID-Teilnehmern, welche mittlerweile selbstständig sind, angesprochen worden. Diese haben mir ihre Unternehmensgeschichte und Wissenswertes rund um die Existenzgründung geschildert. Beides wird mir definitiv weiterhelfen.“ Und Silvan Süngün, Bachelorstudent der Wirtschaftsingenieurwissenschaften, ergänzt: „Das GRIID-Gründertreffen in der Sparkasse Duisburg war für mich der erste Schritt, um ein interdisziplinäres Netzwerk aufzubauen. Gerne werde ich in Zukunft darauf zurückgreifen, um in den einzelnen Phasen meiner Ideenumsetzung einen kritischen Blick seitens Dritter zu bekommen.“
Fotos: Johannes Hümbs, Sparkasse Duisburg