Moers

Gedenkfeiern zum 11. November in Bapaume

Moers. (pst) Auch Bapaume, die kleinere Moerser Partnerstadt in Nord-Frankreich, beging das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren feierlich. Dr. Bernhard Schmidt und seine Frau Maren nahmen für die Stadt Moers vom 9. bis 11. November teil. Bürgermeister Fleischhauer war im selben Zeitraum zu Gast in Maisons-Alfort, nahe Paris. Das während der mörderischen Schlacht an der Somme völlig zerstörte Bapaume war 1917 – und noch einmal 1918 – von australischen und neuseeländischen Truppen befreit worden. Von dort kamen ebenso Gäste wie aus dem britischen Sheffield, das der Stadt in den 1920er Jahren beim Wiederaufbau geholfen hatte.
Sohn eines KZ-Opfers bot Partnerschaft an
Ein großes Konzert am Samstagabend schloss mit der Europahymne, gespielt vom Orchester der Harmonie Municipale von Bapaume und auf Deutsch gesungen von Tony Banton aus England – in historischer Uniform. Begleitet wurde die Hymne auf dem Cello von Nicklas Erpenbach aus Moers. Er hatte bereits zuvor zusammen mit seinem Vater Edwin, einem Gitarristen, das Publikum mit seinem Cello verzaubert. Dr. Bernhard Schmidt dankte dafür, dass demokratische Politiker Deutschland sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg die Hand reichten. 1974 hatte Bürgermeister Henri Guidet der Gemeinde Kapellen eine Städtepartnerschaft angeboten, obwohl sein Vater im KZ Großrosen umgekommen war.
Bildzeile: Ein Konzertabend gehörte zu den Programmpunkten der Gedenkfeier in Bapaume. Auch der Moerser Cellist Nicklas Erpenbach (2. v. l.) wirkte mit. (Foto: Schmidt)

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