Duisburg

Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog bei der Vertex Antennentechnik GmbH

Nischenanbieter und Weltmarkführer mit „Homebase“ in der Mercatorstadt seit 1992

Duisburg. Nachdem Duisburgs Oberbürgermeister im Januar 2017 mit den Akteuren der Linde AG im Wirtschaftsdialog war, führte ihn sein Weg nun zur Vertex Antennentechnik in Homberg. Das Unternehmen, zur amerikanischen General Dynamics Gruppe gehörend und mit Wurzeln zur Krupp Industrietechnik Group, hat seine „Homebase“ seit 1992 in der Mercatorstadt.

Waren es zu Beginn 22 Fachkräfte, die hier arbeiteten, sind es mittlerweile rund 70, davon überwiegend Ingenieure, Mathematiker, Physiker und Techniker, die von Duisburg aus Antennentechnik entwickeln. Einsatzfelder sind die Radioastronomie, die satellitengestützte Kommunikation, Satellitensteuerung sowie Erdbeobachtungen, zum Beispiel für Auswertungen im Klima- und Umweltschutz.
„Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viele Weltmarktführer in Duisburg zu Hause sind. Die Vertex Antennentechnik GmbH steht für die positiven Seiten der Globalisierung. Das Know-how aus Duisburg wird in die Welt exportiert, wobei der Wirtschaftsstandort Duisburg, die Vertex Antennentechnik und die lokalen sowie regionalen Ingenieurbüros und Produktionsfirmen als ‚Zulieferer‘ respektive Subunternehmer profitieren“, erklärt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.
Dr.-Ing. Konrad Pausch, Geschäftsführer des technologieorientierten Unternehmens, kann dem nur zustimmen: „Wir leben bereits seit den Neunzigern die Globalisierung. Gleichzeitig profitieren wir von unserer lokalen Verortung: Duisburg ist internationale Logistikdrehscheibe im Herzen Europas und inmitten einer dichten Forschungs- und Hochschullandschaft mit hochqualifizierten, sprachgewandten Wissensarbeitern. Daher setzen wir auf Duisburg.“ Und fürwahr: Rund um den Globus sind die hochtechnologieorientierten Produkte von Vertex Antennentechnik zu finden – beispielsweise in Chile, Argentinien, Brasilien, Indien, Südafrika, Russland, Australien, der Südsee, aber auch Deutschland und – nicht zuletzt – am Polarkreis und am Südpol. Auftraggeber des Unternehmens sind Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), nationale und internationale Organisationen – beispielsweise Raumfahrtagenturen wie die ESA sowie Regierungsbehörden. Aber auch für Sendeanstalten wie WDR, RTL und ausländische Fernsehsender haben die Ingenieure und Techniker bereits Aufträge realisiert.
„Wir werden immer dann tätig, wenn maßgeschneiderte Technologie essentiell ist. Die Vertex Antennentechnik GmbH realisiert komplexe Sonderanfertigungen für spezielle wissenschaftliche Anwendungsgebiete. Die gibt es nicht ‚von der Stange‘, sondern stets nach Kundenwunsch. Großserien gibt es bei uns grundsätzlich nicht. Wir sind Anlagenbauer im Antennenbereich und besetzen dort eine absolute Nische“, weiß Diplom-Ingenieur Peter Fasel, Technischer Direktor, und fügt hinzu: „Daher gibt es kein Studium und keine Ausbildung, die hundertprozentig das abdeckt, was gefragt ist. Daher setzen wir auf ‚training on the job‘. Das spornt an und ermöglicht unseren Mitarbeitern, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln und aufzusteigen.“
Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Rund 20 bis 30 Millionen Jahresumsatz bei durchschnittlich 100 Aufträgen aus den Bereichen Anlagen-Bau, -Umbau, Reparatur, Erweiterung und Ersatzteilgeschäft sprechen für sich. „In 25 Jahren, also seit Unternehmensgründung, haben wir ausnahmslos Gewinne erwirtschaftet“, betont Unternehmenslenker Dr. Pausch. So gerüstet, hat Vertex Antennentechnik die Zukunft im Blick. Noch mehr unternehmenseigene Synergien zu nutzen, um weitere Potenziale zu heben und neue Projekte anzugehen, ist das Ziel ihres interdisziplinären Arbeitens.
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer schließt: „Vertex Antennentechnik ist ein Unternehmen, das zugleich Motor ist: Es treibt kleine Betriebe an, die hochwissenschaftlich arbeiten, und lässt neue entstehen. Hieraus ergeben sich Aufträge und Kooperationen. Das große Einzugsgebiet kommt sowohl dem Unternehmen als auch dem Wirtschaftsstandort zugute. In Duisburg, Oberzentrum am Niederrhein und inmitten der Metropole Ruhr, lassen sich kluge Köpfe gut rekrutieren.“

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