Die Linke begrüßt die Sanierung der Eissporthalle
Die Linke begrüßt die Sanierung der Eissporthalle
Die Linke ist erfreut darüber, dass laut Verlautbarung in der lokalen Presse im Interesse der Eissporttreibenden und für den Freizeitspaß der Dinslakener Bevölkerung es ein wenig Hoffnung auf den Weiterbetrieb der Eissporthalle gibt. Lange stand die Eissporthalle in der Gefahr aufgegeben zu werden. Über Jahrzehnte wurde nur wenig in die Sanierung investiert . Auch die Stadtwerke zeigten der Eissporthalle nach deren Übernahme „die kalte Schulter“ und sahen für sich noch im Jahre 2022 keine Möglichkeit der grundsätzlichen baulichen Erneuerung.
Weniger erfreut ist die Fraktion Die Linke darüber, wie nun die Vertreter von SPD, UBV und CDU im Aufsichtsrat der Stadtwerke öffentlich so tun als wäre es ihr Verdienst für die Sanierung des Daches der Eissporthalle gesorgt zu haben. Es sind neben den Linken vielmehr alle anderen Fraktionen, Sportvereine und engagierte Bürger in der Vergangenheit gewesen, die sich wie auch heute noch für den Erhalt der Eissporthalle einsetzen.
Dieter Holthaus, stellv. Vorsitzender der Ratsfraktion Die Linke ruft in Erinnerung, „dass es die Fraktionen von SPD, CDU und UBV waren, die durch eine gezielte Mehrheitsentscheidung im Rat im Jahre 2023 dafür sorgten, dass der Stadt Dinslaken viel Geld durch Verlust des Vorsitzes in den Aufsichtsräten , also annähernd 30.000 Euro jährlich entzogen wurde. Dieses wichtige Geld fehlt heute in der Stadtkasse für freiwillige Maßnahmen bei einer vorläufigen Haushaltssicherung.
SPD, CDU und UBV sorgten dafür, dass durch Änderung der Satzung für Aufsichtsräte, die von den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Bürgermeisterin, Michaela Eislöffel, aus allen Vorsitzen von Aufsichtsräten mit städtischer Beteiligung, politisch gewollt, mit Mehrheitsentscheidung entfernt wurde.“
Das Ergebnis dieser „verabredeten Intrige“, so die Linke, welche zum eigenen Vorteil gereichte, ist nun, dass das Schicksal der Eissporthalle als öffentliche Freizeiteinrichtung allein von der geheimen Entscheidung des Aufsichtsrats der Stadtwerke abhängt und nicht mehr in der Entscheidungsbefugnis des Rates liegt. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke ist denn auch ein Ratsmitglied der SPD – Ratsfraktion. Im Aufsichtsrat der Stadtwerke haben SPD, CDU und UBV die Stimmenmehrheit.
Allen Entscheidern und Verantwortlichen müsste nach Überzeugung der Fraktion Die Linke klar sein, dass es mit der Sanierung des Daches auf der Eissporthalle bei Weitem nicht getan ist. Sollte zum Beispiel die über 40 Jahre alte Eismaschine, für die es, dem Vernehmen nach, nur noch begrenzt Ersatzteile gibt, „den Geist aufgeben“, so die Linke, dann ist Schluss mit der Eisfläche. „Spätestens dann wird sich zeigen, ob omnipotentes Auftreten in Aufsichtsräten allein ausreicht, das Problem anzugehen“, meint Dieter Holthaus, Stadtverordneter der Fraktion Die Linke.
Erinnern möchte er in diesem Zusammenhang an das Desaster mit den Plänen der Stadtwerke in Sachen Nachnutzung des Freibadgeländes Hiesfeld, bekannt geworden als „Hinterzimmerpolitik“ von SPD, CDU und UBV.
Gegen den Willen der Stadt Dinslaken bei zweijähriger Planung mit Bürgerbeteiligung wollten die Stadtwerke, so die Linke, mit Unterstützung von SPD, CDU und UBV einen privaten und mit Eintrittspreisen versehenen „Jahrmarktähnlichen Eventplace“ auf dem Freibadgelände bauen und betreiben. Die Bürger:innen und der Rat haben das zu verhindern gewusst.
Wer will, dass die Eissporthalle als wichtige öffentliche Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche, Eisportbegeisterte, für den Schulsport und als erhalten bleiben soll, der kann und darf dies nicht einem Aufsichtsrat mit geheimer Abstimmung und Verschwiegenheitspflicht überlassen.
Nur das Engagement vieler Ehrenamtlicher und der Politik im Rat wird im demokratischen Miteinander für den Erhalt der Eissporthalle sorgen können. Die Linke unterstützt das Team der Eissporthalle auch und wird sich auch weiterhin als Ratsfraktion für den Erhalt der Eissporthalle einsetzen.
Foto: Symbolbild