Gesundheit

Das Team der Krebsberatung Niederrhein e.V. besucht die Palliativstation im Krankenhaus Bethanien Moers

Krankenhaus Bethanien bietet auf Palliativstation bedürfnisorientierte Betreuung der Patient:innen

„Auf der Palliativstation wird sichtbar, dass sowohl der Krankheitsverlauf als auch die Lebensqualität der Menschen verbessert werden sollen“, fasst Katharina Klaffki, Psychologin in der Krebsberatungsstelle Niederrhein e.V. die Informationen über die neue Palliativstation im Krankenhaus Bethanien Moers zusammen. Feruze Yakar, Leitende Oberärztin der Station, und Nadine Klaassen, Pflegefachkraft für Palliativ Care, führten Klaffki und ihre Kollegin Anke van den Bosch über die neu eröffnete Station. Die Krebsberatung Niederrhein, die aus einer Kooperation zwischen der Stiftung Bethanien Moers, dem St. Josef-Krankenhaus Moers und dem ambulanten Pflegedienst Die Pflege entstanden ist, bekam so einen Einblick in die stationäre Versorgung, die sie möglicherweise auch ihren Klient:innen anbieten können.

Die Station ist mit drei Einzel- und fünf Doppelzimmern ausgestattet, die Platz für Zustellbetten für Zugehörige der Patient:innen bietet. Durch die Untersuchungsräume auf der Station ist eine schnelle Behandlung, auch in akuten Situationen, ohne einen großen und anstrengenden Patiententransport möglich. Neben der Aromatherapie in den Patientenzimmern bietet der Therapieraum auf der Station Platz für eine Kunst- und Musiktherapie. Es gibt Möglichkeiten zum Malen und es liegen Gesellschaftsspiele bereit. Durch den Stellenschlüssel, der auf der Palliativstation deutlich von anderen Stationen abweicht, haben die Mitarbeiter:innen Zeit für eine soziale Interaktion und  Betreuung der Patient:innen: „Wir sind hier deutlich öfter in den Patientenzimmern als auf Normalstationen. Hier geht es um die bedürfnisorientierte Bezugspflege der Patientinnen und Patienten“, berichtet Klaassen.

Im sogenannten Wohnzimmer der Station läuft im Hintergrund Musik. Ein Kühlschrank steht zur Selbstbedienung für Patient:innen und Zugehörige bereit. Alle Zimmer bieten durch die Balkone an den Gemeinschafts- und auch Patientenzimmern die Möglichkeit, sich an der frischen Luft aufzuhalten. Ein Raum der Stille bietet die Möglichkeit, dass sich auch größere Familien von ihren Zugehörigen in passender Atmosphäre auch nach dem Tod auf der Station verabschieden können. „Man kann mit den Augen in die Ferne gucken, was gerade bei belastenden Situationen sehr angenehm sein kann“, beschreibt van den Bosch die Aussicht aus den bodentiefen Fenstern.

Die interne Verlegung von Patient:innen auf die Palliativstation ist genauso möglich, wie eine Betreuung durch das Palliativteam auf den Normalstationen im Krankenhaus Bethanien. Bei peripheren Patient:innen macht das Team um Yakar ein- bis zweimal wöchentlich eine zusätzliche Visite, um diese bestmöglich zu versorgen. „Auf der Palliativstation ist es jedoch deutlich entschleunigter als auf den Normalstationen“, berichtet Yakar. Auch die Unterstützung des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien trägt einen großen Teil dazu bei, dass die Patient:innen auf der Station so engmaschig begleitet werden können und individuell auch auf die nicht-medizinischen oder -pflegerischen Bedürfnisse eingegangen werden kann.

PRESSEFOTO

Psychologinnen Katharina Klaffki und Anke van den Bosch sowie die Leitende Oberärztin Feruze Yakar im Wohnzimmer der Palliativstation des Krankenhauses Bethanien Moers.

Videoproduktion aus Moers
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