Moers

Arbeiten am Bahnhof laufen wieder

ENNI will Tunneldurchstich nun schnell vorantreiben

Moers. Die Arbeiten am Moerser Bahnhof laufen wieder. Eine von der Deutschen Bahn (DB) beauftragte Firma hat in der vergangenen Woche damit begonnen, die Feuchtigkeit im Personentunnel zu bekämpfen. „Das ist eine gute Nachricht. Wir freuen uns, dass es endlich weiter geht“, sagt Thorsten Kamp, technischer Beigeordneter der Stadt Moers, der nun zusammen mit Lutz Hormes, Vorstand der ENNI Stadt & Service (ENNI), das weitere Vorgehen plant. Die ENNI hatte während ihrer Arbeiten am Tunneldurchstich zur Lotharstraße bereits vor ungefähr zwei Jahren Feuchtigkeitsschäden an Decken und Wänden sowie Rost an den Stahlträgern festgestellt, die im Vorfeld nicht bekannt gewesen waren. „Es hätte keinen Sinn gemacht, den Tunnelausbau voranzutreiben, ohne diese Schäden zu beseitigen. Uns waren die Hände gebunden“, betont Hormes und bedauert, dass die Einigung über die Sanierung und deren Kosten zwischen der Stadt Moers und der ENNI auf der einen und der Deutschen Bahn als Eigentümerin des Bauwerks auf der anderen Seite lange gedauert habe. „Dass die DB nun mit der Sanierung begonnen hat, ist ein gutes Zeichen“, sind Kamp und  Hormes optimistisch, bald einen Zeitplan für den weiteren Tunnelausbau in Händen zu halten.
 
Um die Probleme mit der Feuchtigkeit zu lösen, lässt die DB derzeit eine Vorsatzschale aus Spritzbeton auf die feuchten Wände aufbringen, durch die Wasser nicht mehr durchsickern kann. „Die Maßnahmen sind aus unserer Sicht sinnvoll“, erklärt Hormes, bedauert jedoch, dass die DB die Decke nicht von unten gegen Feuchtigkeit abdichten kann. Dennoch plant Hormes bereits die weiteren Schritte. Denn sobald die Sanierungsmaßnahmen der DB erledigt sind, kann die ENNI den Ausbau des Personentunnels im Auftrag der Stadt Moers abschließen. „Auch für unsere Arbeitsgemeinschaft (ARGE) war die lange Pause unbefriedigend. Dennoch haben alle beteiligten Firmen zugesagt, das Projekt zu Ende bringen zu wollen.“ So erstellt die ARGE derzeit einen Terminplan für die Restarbeiten. „Wenn nun alles glatt läuft, wollen wir mit unserem Auftrag am Jahresende fertig sein“, erklärt Hormes. Unklar sei jedoch nach wie vor die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Aufzüge, die zum Projekt der DB gehören.
 
Fotos:Lokale Blicke NRW

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