Markthalle auf dem ehemaligen Marktplatz
Neuer Bauherr für Rewe-Markt
Kamp-Lintfort. Die Errichtung eines Rewe-Marktes auf dem Markt in der Altsiedlung scheint endlich einen neuen Anlauf in Richtung Realisierung zu nehmen. In der Ratssitzung am 10. Juli stellte sich Herr Schoofs, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, als neuer Investor für den Rewe-Markt vor. Seitdem die Thelen-Gruppe vor mehreren Wochen als Investor endgültig ausschied, war die Stadt auf der Suche nach einem neuen Bauherrn. „Mit der Schoofs Immobilen GmbH haben wir nun einen Investor gefunden, der bereits zahlreiche Nahversorger in näherer Umgebung, aber auch bundesweit gebaut hat“, so Bürgermeister Landscheidt. Und dass das Unternehmen dabei auch auf städtebauliche und architektonische Qualität setzt, konnte Herr Schoofs anhand vieler realisierter Projekte in der Ratssitzung verdeutlichen.
Auch städtebaulich sieht sich die Stadt auf einem guten Weg. „Mit dem Konzept von bob-Architektur aus Köln haben wir nun erstmals eine Planung, die der Idee einer Markthalle im wahren Sinne des Wortes ein Gesicht gibt“, äußert sich Landscheidt erfreut. Der aktuelle Planungsstand sieht eine sehr lichte, transparente Gebäudegestaltung mit einem umlaufenden Ziegelband und großzügigen Flanierflächen rund um das Gebäude vor. „Wir wollen erreichen, dass sich der neue Markt behutsam an dem historisch wichtigen Standort einfügt. Auch die Architektur muss aufgrund der Gestaltungs- und Erhaltungssatzung zur Altsiedlung passen. Und das ist keine leichte Aufgabe“, ergänzt Planungsamtsleiterin Monika Fraling. Aufgrund der zentralen Lage möchte die Stadt den Markt möglichst bald realisiert sehen, da er eine wichtige Nahversorgungsfunktion übernimmt. „In einem 700 m Radius rund um den Markt in der Altsiedlung wohnen 6.500 Einwohner. Die einzige alternative Freifläche, der DJK-Platz, ist aufgrund seiner Randlage vergleichsweise ungeeignet, da hier mit maximal 3.000 Einwohnern nur weniger als die Hälfte erreicht würden“, so Landscheidt. Nach der Zeitplanung von Investor und Verwaltung soll der Einleitungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan in der 2. Jahreshälfte gefasst werden. In diesem Verfahren wird dann auch die Öffentlichkeit erneut an den Planungen beteiligt.