
Bürger:innenrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung in Moers
Bürger:innenrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung in Moers
Moers. (pst) Wie ist Teilhabe in der Stadt noch besser möglich? Mit dieser Frage haben sich 48 Moerserinnen und Moerser intensiv im Bürger:innenrat der Stadt Moers beschäftigt. Am Dienstag, 17. Dezember, haben die Beteiligten das Gutachten auf der Demokratiekonferenz an Bürgermeisterin Julia Zupancic übergeben. „Die Bürgerinnen und Bürger haben sich intensiv, kritisch und vor allem konstruktiv mit der Frage beschäftigt, wie kommunalpolitische Entscheidungen künftig noch partizipativer gestaltet werden können. Sie haben Zeit investiert, Verantwortung übernommen und sich mit großem Engagement,Offenheit und gegenseitigem Respekt eingebracht“, erklärte die Bürgermeisterin. Sie dankte den teilnehmenden Personen für den Einsatz und der Initiative ‚Bürger:innenrat‘ für die Idee. Deren Mitglied Dieter Zisenis stellte die Entstehungshintergründe vor. Angefangen haben die Aktivitäten im Jahr 2021 bei gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Schlosstheater Moerser im Wallzentrum unter dem Titel ‚Stadt machen‘.
Gutachten wird im Stadtrat diskutiert
Im Ergebnis formulierte der Bürger:innenrat vier zentrale Wünsche und Empfehlungen an Politik und Verwaltung. Dazu zählen die Schaffung verbindlicher Leitlinien sowie eines Büros für Bürger:innenbeteiligung, die Weiterentwicklung einer gelebten Beteiligungskultur in Moers, die Durchführung eines Bürgerhaushalts sowie eine verbesserte Kommunikation rund um Beteiligungsangebote. In diesemZusammenhang regt der Bürger:innenrat unter anderem die Einführung eines eigenen Beteiligungsportals an. Vorgestellt haben die Inhalte an dem Nachmittag die Teilnehmenden Susanne Kempgens-Suhr, Steven Range, Sabrina Raus und Frank Wölfling. Begleitet wurde der Prozess durch das nexus Institut und dem Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Universität Wuppertal. Von Verwaltungsseite wurde der Bürger:innenrat und die Demokratiekonferenz von Diana Finkele, Leiterin des Eigenbetriebs Bildung und Eleni Kremeti von der Fachstelle für Demokratie organisiert und begleitet. Ermöglicht wird das Projekt durch die finanzielle Förderung über das Bundesprogramm Demokratie leben! Das Gutachten geht zur weiteren Beratung in den Rat der Stadt Moers. Zudem versprach Bürgermeisterin Zupancic, die Inhalte des Gutachtens in den Weihnachtsferien komplett durchzuarbeiten.
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Frank Wölfling, Susanne Kempgens-Suhr, Sabrina Raus und Steven Range (v.l.), die am ersten Bürger:innenrat in Moers teilgenommen haben, übergaben Bürgermeisterin Julia Zupancic das Gutachten. (Foto: pst)
