Moers

Ambulanter Hospizdienst Bethanien: Leitung Claudia Möller empfängt Kerstin Radomski, Mitglied des Deutschen Bundestages

Ambulanter Hospizdienst Bethanien: Leitung Claudia Möller empfängt Kerstin Radomski, Mitglied des Deutschen Bundestages

CDU-Bundestagsabgeordnete für Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn informiert sich über ambulante Hospizarbeit

Um vor Ort mehr über aktuelle Themen, Herausforderungen und Projekte zu erfahren, nutzt Kerstin Radomski, Mitglied des Deutschen Bundestages, die sitzungsfreien Wochen, um Unternehmen, Vereine oder engagierte Bürger:innen in ihrem Wahlkreis (Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn) kennenzulernen. In diesem Zusammenhang wurde sie Anfang Januar von Claudia Möller empfangen, die den Ambulanten Hospizdienst Bethanien der Stiftung Bethanien Moers leitet. 

Claudia Möller stellte hierbei die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes vor, bei dem sich haupt- und vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter:innen um die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen kümmern. „In unserer Stadt gibt es kein stationäres Hospiz. Aber wir sind sehr dankbar, dass es in Moers den Ambulanten Hospizdienst Bethanien gibt. Ich freue mich, dass Frau Radomski sich die Zeit nimmt, um uns kennenzulernen“, betont die Leiterin. Kerstin Radomski, die seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages ist und CDU-Bundestagsabgeordnete für Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn, war bereits in mehrerenstationären Hospizen vor Ort und besuchte zuletzt den Hospizverein Neukirchen. „Ich möchte auf Themen aufmerksam machen. Wir haben so viele Strukturen und Angebote, die viele Menschen gar nicht kennen. Gerade bei der Hospizarbeit, die eine sehr emotionale Arbeit ist, kann man das nicht genug betonen. Ich finde es einfach bemerkenswert, was Frau Möller und ihre Kolleginnen und Kollegen Tag für Tag leisten“, erklärt die Politikerin.

Eine „bereichernde und schöne Arbeit“

„Mirka Kunze, unsere zweite hauptamtliche Hospizkoordinatorin, oder ich lernen zunächst die Familien und die Patientinnen sowie Patienten kennen – und bieten eine entsprechende 

Begleitung durch unsere Ehrenamtlichen an. Wir stellen in diesen schwierigen Situationen den psychosozialen Baustein dar. Wir besuchen Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, aber auch zuhause, da viele Betroffene den Wunsch haben, im eigenen Zuhause zu sterben. Für Angehörige ist es gerade dort eine Herausforderung, weil sie keinen Rückzugsort haben. Besonders an dieser Stelle sind unsere Begleitungen wichtig“, erzählt Claudia Möller im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten. „Wir sind hierbei nicht nur für die Patientinnen und Patienten, sondern auch für die An- und Zugehörigen da. Das ist sogar gesetzlich so verankert. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben immer auch die Angehörigen mit im Fokus“, so Claudia Möller. „Mich persönlich erdet die Arbeit sehr. Durch sie nehme ich manche Dinge leichter an und bin sehr dankbar, dass ich diesen Beruf ausüben darf.Die Zusammenarbeit beispielsweise mit dem Krankenhaus Bethanien funktioniert sehr gut. Wir begleiten regelmäßig auf der Palliativstation und auch auf den Normalstationen und arbeiten eng im multiprofessionellen Team zusammen.“ Den Nachwuchs an Ehrenamtlichen bildet der Ambulante Hospizdienst Bethanien darüber hinaus selbst aus. Hierbei wird der Fokus neben einem Basiswissen zur palliativen Versorgung von unheilbar kranken Patient:innen u. a. auf die Themen Kommunikation, Resilienz und Selbstfürsorge gelegt.

Wachsender Bedarf

Im Jahr 2024 gab es über 130 Begleitungen. „Das zeigt, wie groß der Bedarf ist, der kontinuierlich wächst“, erklärt die engagierte Leitung. „Wir sind also auf das Ehrenamt angewiesen. Jede dieser Begleitungen ist besonders und kann oft sehr intensiv sein. Unsere jüngste Patientin im letzten Jahr war 36 Jahre alt, der älteste Patient knapp 100.“ Kerstin Radomski unterstreichtwährenddessen, dass die Bereiche Hospiz und Hospizarbeit immer wieder Thema im Parlament seien, gerade weil der Bedarf zunehmend steige.

Bildzeile:

Kerstin Radomski, Mitglied des Bundestages, (links) informiert sich bei Claudia Möller, Leitung des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien, (rechts) über die ehrenamtliche Arbeit. 

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