Gesundheit

RSV-Impfung bei Neugeborenen und Säuglingen

Kinderklinik im Krankenhaus Bethanien Moers empfiehlt eine Impfung gegen das RS-Virus für Neugeborene

Winterzeit ist Infektzeit. Auch das RS-Virus (Respiratorisches Synzytial-Virus) bahnt sich seinen Weg. RSV kann vor allem bei Neugeborenen und Säuglingen schwere Atemwegserkrankungen mit langfristigen Folgen hervorrufen. Der bisherige Impfstoff, der in der Saison jeden Monat gegeben werden musste, war nur herz- oder lungenkranken Risikokindern oder Frühgeborenen vorbehalten. Mit dem neuen Impfstoff ist mit einer einmaligen Gabe der Schutz in der ganzen Saison gegeben. Zum Schutz in der ersten RSV-Saison wird nun von der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine Prophylaxe mit einem Antikörperwirkstoff für alle Säuglinge empfohlen. „Wir bieten unseren kleinsten Patientinnen und Patienten diese Impfung bereits in den ersten Lebenstagen nach der Geburt an“, berichtet Dr. Gündüz Selcan, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus Bethanien Moers. Säuglinge, die zwischen April und September geboren werden, sollen die RSV-Prophylaxe zwischen September und November erhalten. Neugeborene, die während der RSV-Saison zwischen Oktober und März geboren werden, sollen die RSV-Prophylaxe möglichst rasch nach der Entbindung bekommen. „Je früher die Impfung, desto besser. Wir können die Neugeborenen bereits vor der Entlassung aus dem Krankenhaus so am besten schützen“, so Dr. Selcan weiter: „Die Impfung verhindert nicht zu 100 Prozent eine Infektion, aber einen schweren Verlauf.“

Foto: Symbolbild

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