Moers
Netzwerk Innenstadt tagte in Moers: Das schwierige Erbe der Stadtsanierung
Moers. (pst) Unter dem Motto „Die bewegte Stadt: Ansprüche und Räume neu denken!“ tagte das landesweite „Netzwerk Innenstadt“ am 21. und 22. März in Moers. Verkehrs- und Stadtplaner aus ganz Nordrhein-Westfalen trafen sich im Martinstift und im Kulturzentrum Rheinkamp. Gast der Auftaktveranstaltung war Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Auf das schwierige Erbe der Stadtsanierung ging der Technische Beigeordnete der Stadt Moers, Thorsten Kamp, ein (Foto: pst). In den 60er Jahren entbrannten in Moers heftige Widersprüche bezüglich der weiteren Stadtentwicklung. Es war bundesweit die Zeit, in der Städte „autogerecht“ umgebaut wurden. Auch in der Grafenstadt wurde dafür Bausubstanz vernichtet. An vielen Stellen in der Altstadt ist dies erkennbar. Die Entwicklung der Niederstraße zeigt beispielsweise eindrücklich, wie sehr sich durch die verkehrsplanerischen Vorgaben der Stadtsanierung ganze Quartiere grundlegend geändert haben. Das gesamte Wohnquartier zwischen Nieder- und Unterwallstraße wurde in den frühen 70er Jahren abgebrochen, um ein innerstädtisches Parkhaus zu bauen. 1978 kam der Kauftreff dazu.