Bergbaulore am Repelener Markt wird saniert
Sie war in die Jahre gekommen – IGBCE und ENNI kümmern sich um die Restaurierung
Moers. Walter Geusken, Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe Rheinkamp hatte gesehen, dass der Zahn der Zeit nicht spurlos an der Bergbaulore auf dem Repelener Markt genagt hatte, sie war an mehreren Stellen durchgerostet.Bergbaulore am Repelener Markt wird saniert
Seit Mitte der 90ziger Jahre erinnert die Lore auf dem Repelener Markt an die Schachtanlage Pattberg, der diesen Stadtteil ganz besonders geprägt hat. Hier gibt es bis heute kaum eine Familie, die über Väter und Großväter, keinen Bezug zur ehemaligen Schachtanale hatte.
Bereits am frühen Montagmorgen haben die Männer der IGBCE rund um Walter Geusken, die Bepflanzung und Erde aus de Lore entfernt. Alles war vorbereitet als der Kranwagen der ENNI vorfuhr. Konrad Göke hatte zur ENNI Kontakt aufgenommen.
Boris Stolzenberg, Abteilungsleiter Technik ENNI griff die Idee auf und machte daraus ein Projekt für die Auszubildenden in den ENNI Werkstätten: „Für uns ist es eine spontane Aktion, bei der wir gerne helfen.“ Die Männer um Walter Geusken haben ihr Arbeitsleben unter Tag auf Pattberg verbracht, bereits in dem 50-zigern war die Lore auf der Schachtanlage im Einsatz.
Walter Geusken, selbst 35 Jahre im Bergbau und davon 14 auf Pattberg:„Die Lore gehört einfach zu uns vor Ort. Der Bergbau hat die Menschen und Repelen geprägt. Es ist es wichtig, die Lore in Ehren zu halten!“ In den nächsten Wochen wird de Lore für die nächsten 30 Jahre hergerichtet. Ostern 2021 soll sie dann wieder, wie jedes Jahr von der IGBE als Ostergruß frisch bepflanzt, an ihrem alten Standort stehen.Bergbaulore am Repelener Markt wird saniert
Titelbildunterzeile:
Von links: Uwe Stasch, (sitzend) Günther Schneider, Walter Geusken, Wolfgang Diesing, Klaus Sukale, (sitzend) Frank Schicker, Angelika Trautmann, Norbert Scholz
Foto: Klaus Dieker