Eröffnung Haltestelle Rheinkamp-Pattberg an der Bahnstrecke Moers –Kamp-Lintfort
Jedes Jahr sucht Heike Marschmann für die Auszubildenden der Firma Marschmann ein eigenes Projekt, bei dem sich die jungen Leute so richtig austoben, ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen können. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den alten Maschinenstand der Förderanlage der ehemaligen Zeche Pattberg. Dort wurde die Kohle der Zeche Pattberg über das von der Autobahn sichtbare Förderband in die riesige Kohlenwasch- und Kohlensortierhalle transportiert. Heute wird die Halle von die Firma Riedel Recycling genutzt, nicht zu übersehen, die imposante Photovoltaikanlage, die sich über mit der das gesamte Hallendach erstreckt und von der Firme Riedel zur Stromerzeugung genutzt wird.
Der SCI hatte mit seinen Landschaftsgärtnern eine provisorische Treppe hinunter zu den Bahngleisen gebaut und von Montag letzter Woche bis Freitag haben die „Marschmänner“ erst Säckeweise Bergbauschutt entsorgt und dann den Maschinenstand im selben Rot wie das Geleucht neu gestaltet.
Letzte Handgriffe zur Eröffnung, Anbringung der Aufschrift: „Haltestelle Rheinkamp“. Mark Rosendahl, Vorsitzender ASPU (Ausschuss für Stadtentwicklung Planen und Umwelt der Stadt Moers): „Wir wollen mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass wir Sozialdemokarten seit weit über 10 Jahren dafür kämpfen, die Bahnstrecken zu reaktivieren und für den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Dank der LAGA sind wir jetzt einen tüchtigen Schritt vorangekommen, den Schwung müssen wir nutzen, damit hier nach der LAGA täglich Züge verkehren und den Hochschulcampus Kamp-Lintfort, uns Rheinkamper über die Haltestellen am Pattberg und in Eick mit dem Moerser Bahnhof und weiter mit dem Duisburger Hauptbahnhof verbinden. Die wirkliche Haltestelle Rheinkamp wird übrigens nicht hier sein, sondern 100 Meter weiter, direkt am Abgang von der Fußgängerbrücke über die Autobahn.“
Bei der Eröffnung der Haltestelle Rheinkamp mit dabei Walter Rink von PRO BAHN Niederrhein: „Es ist erfreulich, dass die NiederrheinBahn – ein Vorschlag von Herrn Dieregsweiler von PRO BAHN aus dem Jahr 1996 – nach fast einem Vierteljahrhundert endlich teilweise in Betrieb genommen wurde. Die Aufnahme des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke hier nach Kamp-Lintfort ist dabei genauso wichtig wie die Anbindung von Neukirchen-Vluyn über die Kreisbahnstrecke, die hinter Gesundheitsamt und Kfz-Zulassungsstelle Kreis Wesel in Moers verläuft. Dort gehört dann eine Haltestelle für den Neubau des Berufsbildungszentrums Moers hin!“
Norbert Riedel: „Wir wünschen uns hier auch einen Gleisanschluss, um diese Anlage zur Anlieferung von Schüttgut wieder in Betrieb zu nehmen, der jetzt massenweise per LKW über die Autobahnbrücke antransportiert werden muss.“
Von einem Gleisanschluss würde auch das gerade vom RVR beschlossene Gewerbegebiet Kohlenhuck erheblich profitieren. Ibrahim Yetim, MdL: „Bei mir hat schon ein Unternehmen angefragt, ob das neue Gewerbegebiet einen Gleisanschluss bekommt. Ich bin mir sicher, das neue Gewerbegebiet wird sich rasch füllen Ich wünsche mir hier innovative Unternehmen, ein Gründerzentrum für Start up Unternehmen, die sich aus der Hochschule Rhein-Waal heraus entwickeln. Neue Unternehmen, die Arbeitsplätze nach Moers und Geld in die Stadtkasse bringen!“
v. d. Haltestelle v.l.n.r. : Mario Skora, SPD Ratskandidat Kohlenhuck-Repelen, Anja reutlinger, Vorsitzende SPD OV-Rheinkamp, Mark Rosendahl, Vors. ASPU, Dirk Jansen, Projektleiter Marschmann, Ibrahim Yetim, MdL, Norbert Riedel und in der Haltestelle: Walter Geusken, Vors. IGBCE OG Rheinkamp, Projektteam Marschmann 2. v. r. Harald Hüskes, Vorsitzender SPD Stadtverband Moers, Foto: Klaus Dieker