Moers

„ZWAR-Netzwerke“ aktivieren (künftige) Senioren

Moers. (pst) Eine weiterer Baustein der innovativen Seniorenarbeit in Moers ist angelaufen: ZWAR („Zwischen Arbeit und Ruhestand“) ist ein seit 1979 gefördertes Konzept zur Gründung von sozialen Netzwerken in NRW. Unter Federführung der Leitstelle Älterwerden der Stadt Moers haben von September 2016 bis Februar 2017 sieben erfolgreiche Netzwerkgründungen stattgefunden. 750 Menschen kamen insgesamt. Gemeinsam etwas erleben, den Alltag gestalten und sich solidarisch unterstützen sind Ziele der Gruppen in Rheinkamp, Kapellen, Stadtmitte, Meerbeck, Repelen, Hülsdonk und Asberg. „Lösungsmittel“ (Lösungen in Wort und Tat), Kulturbegegnungen, Moschee-besuche, Erste Hilfe, Tanzkurse, Neue Medien oder Stadtspaziergänge gehören zu den ersten konkreten Ideen. Organisatorisch werden die Gruppen mit der Stadt und einem Wohlfahrtsverband aufgebaut. Neun unterschiedliche Träger sind hier vereint. „Das haben wir NRW-weit noch nicht erlebt. Das ist ein herausragendes Ergebnis“, lobt Christine Sendes von der ZWAR-Zentralstelle des Moerser Ergebnis – ganz zur Freude von Bürgermeister Christoph Fleischhauer. „Das ist ein tolles Projekt. Ich freue mich über so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger.“
 
Neues „Stadtgefühl“
Die Gruppen sind offen für jede/n – ohne Vereinsstrukturen, ohne Satzung, ohne Zwang. Sie bestimmen ihr Programm und ihre Aktivitäten selbst. Jede/r kann seine eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten, Ideen, Bedürfnisse und Ressourcen einbringen. Das Projekt richtet sich an Bürgerinnen und Bürger zwischen 55 und 69 Jahre. Die Zentralstelle unterstützt die Startphase bis zur Selbstorganisation. Vorreiter war vor rund 20 Jahren Repelen. „Schon damals war die Selbstorganisation wichtig. Für uns war es eine ganz neue Erfahrung, den Schlüssel zu unseren Kirchenräumen einfach abzugeben, ohne die Gruppen zu steuern“, weiß Pfarrer Uwe-Jens Bratkus-Fünderich. „Vom aktuellen Prozess erhoffe ich mir ein Signal für die ganze Stadt. Vielleicht entsteht eine Art ‚Stadtgefühl‘“. Für Kornelia Jordan (Leitstelle Älterwerden) ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. „Die Verwaltung kann so einen Prozess nicht alleine steuern, die Träger auch nicht. Das geht nur gemeinsam.“
Infobox: Weitere Infos unter http://senioren.moers.de.
Kontakt zu den ZWAR-Koordinatoren vor Ort:
Rheinkamp: Tanja Reckers, Telefon: 0 28 41 / 8 84 84 90, E-Mail: tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de, www.zwar-moers.de
Kapellen: Sylvia Ziethlow, Sonja Gildemeister, Telefon: 0 28 41 / 6 19 23, E-Mail: awo-kapellen@t-online.de.
Stadtmitte: Violetta Kubat, Telefon: 0 28 41 / 9 57 80, E-Mail: post@violetta-kubat.de, Susanne André, Telefon: 0 28 41 / 88 22 35, E-Mail: awo.ov-moers@t-online.de, http://zwar-moers-mitte.jimdo.com/  
Meerbeck: Claudia Groth, Telefon: 0 28 41 / 5 50 22, E-Mail: bs-meerbeck@awo-kv-wesel.de, Wolfgang Angerhausen, Telefon: 0 28 41 / 5 18 20 66, E-Mail: netzwerk@meerbeck55plus.de
Repelen: Beate Culemann-Kleer, Telefon: 0 28 41 / 7 35 96, E-Mail: seniorenbuero-moers-repelen@grafschafter-diakonie.de, Doris Eickschen, Telefon: 0 28 41 / 7 41 46, E-Mail: bs-repelen@awo-kv-wesel.de, Uwe-Jens Bratkus-Fünderich, Telefon: 0 28 41 / 7 19 23, E-Mail: bratkus-fuenderich@kirche-repelen.de, www.zwar-moers-repelen.de
Hülsdonk: Hinrich Kley-Olsen, Telefon: 0 28 41 / 2 76 72, E-Mail: schwanenring@kgm-moers.de,
www.begegnungsstaette-schwanenring.de/zwar-netzwerk
Asberg: Sandra Janßen, Telefon: 0 28 41 / 50 53 43, E-Mail: awo-at-asberg@gmx.de
Für die Stadt Moers: Kornelia Jordan, Telefon: 0 28 41 / 201-609, E-Mail: kornelia.jordan@moers.de
Bildzeile: Peter Tietmann (Hülsdonk), Sandra Janßen (Asberg), Wolfgang Angerhausen (Meerbeck), Sylvia Ziethlow (Kapellen), Violetta Kubat (Stadtmitte), Tanja Reckers (Rheinkamp), Kornelia Jordan (Leitstelle Älterwerden), Christine Sendes (ZWAR Zentralstelle) und Uwe-Jens Bratkus-Fünderich (Repelen) haben erfolgreich neue ZWAR-Gruppen gegründet. (Foto: pst)
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