Zeitschriften-Tarifrunde hat begonnen
DJV: 9,5 Prozent mehr und Tarifvertrag für Onliner:innen öffnen
Ohne Ergebnis endete am 9. Dezember die erste Runde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteur:innen an Zeitschriften. Die Tarifkommission des DJV hat gegenüber dem Medienverband der freien Presse (MVFP) die Forderung nach einer Gehaltserhöhung für Festangestellte von 9,5 Prozent (Laufzeit: 12 Monate) bekräftigt.
Zudem haben die DJV-Vertreter die Notwendigkeit deutlich gemacht, endlich die Onliner mit unter den Geltungsbereich des Gehaltstarifvertrags zu nehmen.
„Mit der Inflationsausgleichsprämie als Bestandteil des letzten Abschlusses haben wir die Auswirkungen der Preissteigerungen vorübergehend abfedern können“, so DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Jetzt brauchen die Kolleginnen und Kollegen eine spürbare nachhaltige Gehaltssteigerung, um in der Einkommensentwicklung nicht abgekoppelt zu werden.“ Wienzeck unterstrich zudem die zunehmende Bedeutung des Online-Bereichs für den wirtschaftlichen Erfolg der Verlage: „Seit Jahren sind Online-Angebote fester Bestandteil im Portfolio der Verlage. Es gibt keinen Grund, die in diesem Bereich tätigen Journalistinnen und Journalisten weiterhin von den tariflichen Regelungen auszuschließen.“
Die Verhandlungen, an denen auch ver.di teilnimmt, werden am 21. Januar in Hamburg fortgesetzt. Dann erwarten die Gewerkschaften ein erstes Angebot der Arbeitgebervertreter.
Bildzeile: Journalismus ist mehr Wert! Foto. Corinna Blümel