Duisburg

Wirtschaftsdelegation aus Duisburg auf erfolgreicher Türkei-Reise: Brücken zwischen Duisburg, Istanbul und Gaziantep gestärkt

Duisburg/Istanbul/Gaziantep. Eine hochrangige Wirtschaftsdelegation aus Duisburg, angeführt vom Geschäftsführer der Duisburg Business & Innovation GmbH Herrn Prof. Dr. Rasmus Beck sowie dem Vorsitzenden des TIAD Türkisch-deutscher Unternehmer- und Akademikerverein e.V. Herrn Erkan Dural,  begleitet von Vertretern, hat mit ihrer jüngsten Reise in die Türkei eindrucksvolle Akzente in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gesetzt. Die Delegation besuchte die pulsierende Metropole Istanbul sowie die traditionsreiche Partnerstadt Gaziantep.

Den Auftakt der Reise bildete ein Treffen mit der İstanbul Sanayi Odası (ISO), der bedeutendsten Industriekammer der Türkei, die über 22.000 Unternehmen repräsentiert. In einem intensiven Austausch mit Generalsekretär Haktan Akın wurden konkrete Ansiedlungsmöglichkeiten für Duisburger Unternehmen diskutiert. Darüber hinaus standen eine geplante Ausbildungskooperation sowie die Organisation eines gemeinsamen Investorenabends im Fokus der Gespräche.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Deutschen Generalkonsulat in Istanbul, das weltweit die größte deutsche Visastelle betreibt. Die Delegation adressierte hier die Herausforderungen der Fachkräfteeinwanderung und die Notwendigkeit eines vereinfachten Visaverfahrens. Generalkonsul Martin Graf signalisierte Offenheit für die Einrichtung eines beschleunigten Verfahrens („Fast Track“) für Fachkräfte, was das Potenzial hat, den Wirtschaftsstandort Duisburg nachhaltig zu stärken.

Besondere Aufmerksamkeit erregte das Treffen mit H2DER, dem führenden Verband der grünen Wasserstoffproduzenten in der Türkei. Im Gespräch mit Präsident Yusuf Günay und Generalsekretär Fatih Kuşçu wurden innovative Ansätze für eine länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der grünen Transformation entwickelt. Die Delegation zeigte sich beeindruckt von den türkischen Ambitionen, grüne Wasserstofftechnologien voranzutreiben und gemeinsam mit Duisburger Akteuren in zukunftsweisende Projekte zu investieren.

Die zweite Etappe der Reise führte die Delegation nach Gaziantep, einer Stadt mit reichem kulturellem Erbe und weltbekannter kulinarischer Tradition. Gaziantep, das von der UNESCO als „Creative City of Gastronomy“ anerkannt ist, steht in einer besonderen Partnerschaft mit Duisburg.

Im Rahmen der Reise wurden lokale Gastronomen und Händler mit Duisburger Vertretern zusammengebracht, um die kulinarischen Schätze Anatoliens, nach Duisburg zu bringen. Diese Kooperationen sollen durch den Austausch von Fachkräften und die Integration lokaler Produkte gestärkt werden.

Die Reise umfasste ein breites Themenspektrum von Wasserstoff über Visa-Vergabe bis hin zu kulinarischen Genüssen und war sowohl anspruchsvoll als auch erfolgreich.

Abschließend fanden in Gaziantep zukunftsorientierte Gespräche mit dem MUSEM und der regionalen Wirtschaftsförderung İpekyolu Kalkınma Ajansı statt. Im Mittelpunkt stand die Weiterentwicklung der fast 20-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Gaziantep, die nun auch wirtschaftlich vertieft werden soll. Gemeinsam mit Gazianteper Partnern wurden konkrete Schritte für die kommenden Jahre vereinbart.

Die Reise der Duisburger Wirtschaftsdelegation war nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Anbahnung von Partnerschaften, sondern auch ein klarer Beweis für die strategische Bedeutung Duisburgs als Brückenkopf für deutsch-türkische Wirtschaftsbeziehungen. Die starke türkische Community und die aktiven Unternehmen in beiden Ländern bieten eine solide Grundlage für die weitere Vertiefung dieser Zusammenarbeit.

Duisburg bleibt damit ein zentraler Akteur in der Gestaltung einer gemeinsamen wirtschaftlichen Zukunft.

Fotos: ©-LokaleBlicke

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