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Volksbank mit starkem Ergebnis und vier Prozent Dividende

Volksbank mit starkem Ergebnis und vier Prozent Dividende

Niederrhein/Moers/Alpen. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Niederrhein, Guido Lohmann, konnte am vergangenen Dienstag im Rahmen der digitalen Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2020 von einer positiven Entwicklung der Bank berichten. „Wir blicken bei äußerst schwierigen Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück und sind mit der Geschäftsentwicklung überaus zufrieden.“ Im vergangenen Geschäftsjahr sei es gelungen, die Marktposition der Volksbank Niederrhein weiter auszubauen.

Das Kundenwertvolumen, die Summe aller Geschäfte der Bank zum Jahresende 2020, stieg um über acht Prozent auf nunmehr fast vier Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Rekordhöchststand.

Besonders über die deutlichen Zuwächse im Kreditgeschäft freute sich Lohmann: „Das ist das zwölfte Rekordergebnis nacheinander. Wir gewinnen vor Ort kontinuierlich Marktanteile und unterstreichen damit unsere starke Position als bedeutender Kreditgeber für die heimische Wirtschaft und die Menschen hier am linken Niederrhein.“ Auch auf der Einlagenseite konnte die Volksbank Niederrhein einen weiteren Anstieg verzeichnen. Die Kundeneinlagen erhöhten sich in 2020 um weit mehr als zehn Prozent auf einen ebenfalls neuen Höchststand.

Volksbank mit starkem Ergebnis und vier Prozent Dividende
Alpen – Volksbank Niederrhein e.G. – Digitale Vertreter Versammlung mit Guido Lohmann und Dieter Hackstein Links Dr. Weitz RP – Foto : Armin Fischer (arfi)

In Verbindung mit dem guten Dienstleistungsergebnis habe man so trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und in der Folge drastisch gesunkener Margen erfolgreich an die guten Ergebnisse aus den letzten Jahren anknüpfen können. In der Konsequenz liege das Betriebsergebnis der Bank wie in den Vorjahren auch deutlich über den Werten des hiesigen Wettbewerbs. Bei gewohnt „äußerst konservativer Bilanzierung“ belaufe sich der Jahresüberschuss der Bank auch im durch die Corona-Pandemie zusätzlich stark belasteten Jahr 2020 fast unverändert auf gut drei Millionen Euro. Dieser Erfolg sei in Anbetracht der verschärften Wettbewerbsbedingungen „das Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung und engagierter Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, lobte Lohmann sein Volksbank-Team nachdrücklich.

Die gute Vermögens- und Ertragslage der Volksbank führt dann auch dazu, dass die Mitglieder auf Ihre Genossenschaftsanteile für 2020 eine Dividende von vier Prozent erhalten.
„In solch schwierigen Zeiten sind wir schon ein wenig stolz darauf, dass wir unseren Anteilseignern eine mit vier Prozent doch recht üppige Dividende ausschütten“ so Lohmann.

Das Marktumfeld sieht der Volksbank-Chef vor allem auf Grund der EZB- Zinspolitik als weiter sehr schwierig an. Die EZB habe sich in den letzten Jahren mit ihrer Zinspolitik mehr und mehr von ihrer eigentlichen geldpolitischen Aufgabe entfernt. Die Sorge nehme zu, dass sich die Geldpolitik der Fiskalpolitik und damit dem Diktat der Politik unterordne. Bei einer weiteren Verstetigung der anziehenden Inflation sei dringend eine Erhöhung der Leitzinsen von Nöten. Derzeit führe die Negativzinsschraube der EZB zu einer deutlichen Enteignung der Sparer und Kleinanleger, die letztlich die Zeche zahlen müssten für die ungehemmte Neuverschuldung der Staaten. Die anhaltende Negativzinssituation belaste aber auch das intakte und in der Finanzmarktkrise bewährte Geschäftsmodell insbesondere der Regionalbanken erheblich. „Dazu kommen die hohen Anforderungen, die sich aus dem unfassbaren Regulierungswahn in Brüssel ergeben“ so Lohmann. Er sieht bundesweit zahlreiche Banken in ihrer Existenz gefährdet, wenn die „politisch erzwungenen Rahmenbedingungen“ in den nächsten Jahren fortgeschrieben würden.  

Hoffnungen setzt Lohmann dagegen auf einen wirtschaftspolitischen Aufbruch nach der Bundestagswahl. „Hoffentlich werden die Koalitionsverhandlungen zügig abgeschlossen.“ Die neue Bundesregierung könne durch eine positive Anreizpolitik etwa in Form von verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten auf klimaverbessernde Investitionen die wirtschaftliche Entwicklung im Land positiv anschieben. Wenn es die neue Bundesregierung schaffe, Klimapolitik nicht als staatliche Direktive und bürokratische Bevormundung von Unternehmen und Bürgern zu organisieren, sondern als Treiber für unserer Wirtschaft aufzubauen, dann werde das nach Jahren schwachen Wirtschaftswachstum sehr belebend wirken, so Lohmann.  

v.l. Dr. Josef Weitz, Guido Lohmann, Dieter Hackstein

Fotos: Armin Fischer

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