
Stadt Voerde und Westenergie übergeben Klimaschutzpreis
Stadt Voerde und Westenergie übergeben Klimaschutzpreis
Nisthilfen bauen, Wasser sparen oder defekte Elektrogeräte reparieren, statt sie wegzuschmeißen – die Möglichkeiten, sich aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, sind vielfältig. Der Westenergie Klimaschutzpreis fördert bereits seit 30 Jahren das bürgerschaftliche Engagement für Nachhaltigkeit. Der Infrastrukturanbieter und Energiedienstleister prämiert jährlich herausragende Projekte gemeinsam mit seinen Partnerkommunen. Die Jägerschaft Voerde wird für ihr Projekt „Jägerschaft für Natur- und Artenschutz“ mit dem Westenergie Klimaschutzpreis und einem Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro ausgezeichnet. „Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt, zeigt unser Preisträgerprojekt eindrucksvoll. Wir brauchen Vorbilder, an denen wir uns orientieren können“, sagte Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann.
Der Verein setzt sich intensiv für den Erhalt von Artenvielfalt und naturnahen Lebensräumen ein. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts betreut die Jägerschaft über 20 städtische Feldwege sowie private und landwirtschaftliche Flächen mit einer Gesamtfläche von mehr als 10.000 m². Durch die Einsaat artenreicher Blühpflanzen und Kräuter, die Pflanzung von Streuobstbäumen und Hecken sowie die Anlage von Stein- und Sandhaufen entstehen heute selten gewordene Lebensräume., In denen finden zahlreiche Tiere und Pflanzen, – darunter auch geschützte Arten, eine neue Chance.
Darüber hinaus engagieren sich viele Mitglieder in dem von ihnen gegründeten Verein „Wildtierrettung Voerde e. V.“ Mit speziell dafür angeschafften Drohnen und Wärmebildkameras suchen sie von März bis Ende Juli in unzähligen Einsätzen früh morgens nach Jungwild und Vogelgelegen, um diese vor den anstehenden Erntearbeiten der Landwirtschaft zu schützen. Auf diese Weise werden jedes Jahr zahlreiche Jungtiere, wie etwa Hasen, Rehe, Kaninchen und Küken sowie Gelege von Wiesenvögeln gerettet. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel für praktischen Artenschutz in der intensiv genutzten Kulturlandschaft.
„Unser Ziel ist es, Lebensräume zu schaffen, in denen Tiere und Pflanzen auch in einer stark bewirtschafteten Landschaft überleben können. Jede Rettung von Jungtieren oder geschützten Arten ist für uns ein kleiner, aber wertvoller Beitrag zum Naturschutz“, sagte Kris Michael Kuckhoff, Projektleiter.
Lokale Lösungen für die kommunale Gemeinschaft
Der Westenergie Klimaschutzpreis bietet eine Plattform für all jene, die ihre Visionen in die Tat umgesetzt haben. Für den Infrastrukturdienstleister sind kreative Ansätze heute wichtiger denn je. „Die globale Klimakrise braucht auch lokale Lösungen. Oft sind es gerade die Bürgerinnen und Bürger, die hier bahnbrechende Ideen vorantreiben“, sagte Nils Rudolph, Kommunalmanager bei Westenergie.
Seit 30 Jahren machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Die Auszeichnung regt zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten über 9.000 Projekte die Auszeichnung. Über die Preisträger entscheidet im Vorfeld eine Jury aus Vertretenden der Kommune und Westenergie. Voraussetzung ist, dass jedes eingereichte Projekt allen Bürgerinnen und Bürgern einer Kommune zugutekommt.
Weitere Informationen zum Westenergie Klimaschutzpreis unter: https://www.westenergie.de/klimaschutzpreis.
Bildunterschrift:
Bei der Preisverleihung des diesjährigen Westenergie Klimaschutzpreis: (v. l. n. r.): Kommunalmanager Nils Rudolph, Bürgermeister Dirk Haarmann, Dirk Gühnemann, Kris Michael Kuckhoff und Klimaschutzmanager René Schmidt.
 
				 
					


