Stadt Moers will in Kooperation mit Enni alte Stadtbäume erhalten
Moers. (pst) Die Moerser Stadtbäume bekommen ‚Erste Hilfe‘. Sie leiden nicht nur unter Hitze und Trockenheit, sondern auch unter Platzmangel, versiegelten und nährstoffarmen Böden. Dabei werden sie dringend gebraucht, weil sie Sauerstoff produzieren, CO2 absorbieren und die Umgebungstemperatur um mehrere Grad ausgleichen können. Doch wenn das Erdreich zu sehr verdichtet und der Boden zu nährstoffarm ist, wachsen sie nicht mehr richtig und werden krank. Die Stadt Moers will in Kooperation mit Enni zwei 150 bis 200 Jahre alte Rotbuchen erhalten und testete an ihnen die ‚Tree Fertilizer Injector‘(TFI)-Methode aus. Am 19. Dezember fand diese Premiere im Stadtpark statt.
Durch Bodenverbesserung optimale Bedingungen für Bäume schaffen
Als mit einer sogenannten Injektionslanze Luft ins Erdreich unter einer der beiden Stadtbäume gedrückt wurde, sah es kurzzeitig so aus, als würde der Boden atmen. Diese speziell entwickelte niedrige Luftdrucktechnik kam zum Einsatz, um die Erde unter den Bäumen mit neuen Wurzelkanälen zu versehen. Im Anschluss daran wurden die entstandenen Hohlräume mit einem speziellen Substrat gefüllt. Dieses enthält organische Bodenverbesserungsmittel sowie Mikroorganismen, die den bestehenden Boden in nährstoffreiche Erde verwandeln sollen. Laut der Spezialisten von TFI Vitaleres Grün GmbH ist die Methode durch den Einsatz von organischen Substraten umweltfreundlich und soll nachhaltig optimale Bedingungen für Bäume schaffen. Wie beide Rotbuchen auf diese Behandlung reagieren, werden die kommenden Monate zeigen.
Bildzeile: Mitarbeiter der TFI Vitaleres Grün GmbH drückt mit einer Injektionslanze Luft ins Erdreich unter einer der beiden Rotbuchen. (Foto: pst)