Qualifikation als Datenschutzbeauftragte für Studierende
Erstmalig wurde an der Hochschule Rhein-Waal die Zertifikatsprüfung zur/zum Datenschutzbeauftragten abgelegt. Zwölf Studierende der Studiengänge Verwaltungsinformatik – E-Government sowie Medieninformatik können nach erfolgreichem Bestehen nun auf der Grundlage der Datenschutzgrundverordnung als Beauftragte tätig werden.
Kleve/Kamp-Lintfort, 21. August 2019: Im Rahmen des neuen Moduls „Innovative Ansätze in der Medieninformatik, Schwerpunkt: Qualifikation zum/zur Datenschutzbeauftragten“ bestanden die Studierenden der Studiengänge Verwaltungsinformatik – E-Government sowie Medieninformatik, die an dem Seminar teilgenommen hatten, die Zertifikatsprüfung. Der Modulbeauftragte und Professor für IT-Recht an der Hochschule Rhein-Waal, Professor Dr. Dieter Kopetz, leitete das Seminar unter Anwendung eines bundeseinheitlichen Curriculums auf der Grundlage der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Dabei waren auch externe Vertreter und Vertreterinnen aus dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Datenschutzbeauftragte der Hochschule Rhein-Waal inhaltlich eingebunden. Am Ende des Moduls konnten sich insgesamt zwölf Studierende über das Zertifikat freuen.
Die erworbene Qualifikation ermöglicht es ihnen, künftig Datenschutzfolgeabschätzungen zu treffen, technisch-organisatorische Schutzmaßnahmen zu planen, Beratungsgespräche im Datenschutzrecht zu führen sowie als Datenschutzbeauftragte bzw. Datenschutzbeauftragter tätig zu sein. Das Seminar wurde im Sommersemester 2019 zum ersten Mal im Rahmen eines Wahlpflichtangebotes an der Fakultät Kommunikation und Umwelt angeboten. Die Themen Informationsverarbeitung, Datensicherheit und Optimierungsprozesse gehören in beiden Bachelorstudiengängen zum Studieninhalt. Professor Kopetz plant eine Fortsetzung des Moduls im Sommersemester 2020 und darüber hinaus ein Angebot für die verpflichtende Weiterbildung für Datenschutzbeauftragte als Tagesangebot, beispielsweise in Form einer Fachtagung. „Dieses zusätzliche Seminarangebot könnte gerade für externe Datenschutzbeauftragte, deren Anzahl in Europa stetig wächst, neben den Angeboten privater Bildungsträger und Fachverbänden, eine interessante Alternative sein“, so der Professor für IT-Recht.
Bildunterschrift:
Professor Dr. Andreas Schürholz (hinten, Mitte), Dekan der Fakultät Kommunikation und Umwelt, und Professor Dr. Dieter Kopetz (vorne, Mitte) mit den Zertifikatsträgerinnen und -trägern.
Foto: Hochschule Rhein-Waal
Hochschule Rhein-Waal
Die Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. An den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort bietet die Hochschule insgesamt 25 Bachelor- und elf Master-Studiengänge an vier Fakultäten – „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“, „Gesellschaft und Ökonomie“ und „Kommunikation und Umwelt“ – an. Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich, anwendungsorientiert und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Etwa 75 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt und inzwischen lernen über 7.300 Studierende aus mehr als 120 Nationen gemeinsam in einem Umfeld, das viele gezielt wegen der kulturellen Vielfalt und Internationalität gewählt haben. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch sowie eine optimale Vorbereitung auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt eröffnet.