Obermeister der Bäcker-Innung Johannes Gerhards:
„Ein gutes Schwarzbrot muss richtig ausbalanciert sein“
– Büschs‘ Black Friday ab 6. September –
Kamp-Lintfort. Worauf es beim Schwarzbrot ankommt? „Auf die richtige Balance“, sagt Johannes Gerhards – und er weiß, wovon er redet. Denn der Kamp-Lintforter ist nicht nur Obermeister der Bäcker-Innung Niederrhein Kleve-Wesel. Auch hat er selbst viele Jahre lang eigenes Schwarzbrot gebacken.
„Nicht zu säuerlich sollte es sein“, erklärt Johannes Gerhards, was er mit der richtigen Balance meint. „Aber auch nicht zu süß, etwa durch zu viel Rübenkraut.“ Der Mahlgrad des Roggenschrots sei mittelgrob bis grob am besten, ergänzt der Fachmann: „So hat man etwas zu kauen, muss aber keine Sorge um seine Plomben haben.“
Allerdings, so räumt Johannes Gerhards ein: „Die Geschmäcker sind so verschieden wie die Variationen an Schwarzbroten, die die Bäcker am Niederrhein herstellen und anbieten.“ Denn Schwarzbrot-Fans haben die Wahl: vom klassischen über Sorten mit Nüssen oder Früchten bis hin zu ausgefallenen Varianten mit Chili.
Ausgezeichnetes Produkt
In der Handwerksbäckerei Büsch gibt es zwei Sorten von Schwarzbrot – eines eines mit Sonnenblumenkernen und eines ganz klassisch. Für dieses hat das Kamp-Lintforter Unternehmen auch schon eine Auszeichnung der Deutschen Lebensmittel-Gesellschaft (DLG) bekommen.
„Die Prüfer achten dabei auf Dinge wie Aussehen und Form, Geruch oder Geschmack“, erklärt Johannes Gerhards. Aber auch der Säuregrad des Schwarzbrots wird im Test bestimmt. „Es muss eben gut ausgewogen sein“, fasst der Obermeister zusammen.
Diese richtige Balance für sein Schwarzbrot zu finden, ist für einen Bäcker meist mit viel Arbeit und Tüfteln verbunden, weiß Johannes Gerhards. Das kann Rolf Ehlert, verantwortlicher Bäckermeister in der Handwerksbäckerei Büsch und dort „Mr. Schwarzbrot“ genannt, nur bestätigen. „Und wenn man sein Rezept gefunden hat, muss man die erarbeiteten Parameter wie zum Beispiel die Teigzusammensetzung, Ruhezeiten oder die Backzeit unbedingt und streng einhalten“, erklärt Rolf Ehlert. Das sei eine Besonderheit des Schwarzbrotes, ergänzt Johannes Gerhards. „Es verzeiht keine Fehler.“
Aus wenigen Zutaten etwas besonders Schmackhaftes herstellen
Eine weitere Besonderheit ist die relativ geringe Menge an Zutaten, aus denen ein Schwarzbrot entsteht. Bei der klassischen Variante sind es nur Roggen, Hefe, Salz und Wasser. „Aus diesen vier Zutaten etwas so Besonderes und Schmackhaftes herzustellen – das ist der Reiz des Schwarzbrotes für Bäcker“, weiß Johannes Gerhards.
Der Obermeister der niederrheinischen Bäcker-Innung genießt das dunkle Roggenvollkornbrot übrigens auch selbst besonders gern. „Ich esse jeden Tag eine Scheibe Schwarzbrot“, verrät er. Am liebsten auf Rosinenbrot mit einem mittelaltem holländischen Käse.
„Büschs Black Friday“ ab 6. September
Um noch mehr Freunde für das Büsch-Schwarzbrot zu gewinnen, wird es an jedem Freitag im September einen „Büschs Black Friday“ geben. Start ist der 6. September. Dann bietet die Handwerksbäckerei die ganze Packung für einen Euro an – nicht, wie sonst, nach Gewicht gestaffelt.
Bildunterschrift:
Jeden Freitag im September gibt es einen „Büschs Black Friday“ mit einem Angebot für Schwarzbrot. Sanda Alm und „Mr. Schwarzbrot“, Rolf Ehlert, präsentieren die attraktiven Möglichkeiten. Foto: Handwerksbäckerei Büsch