Kreis Wesel

Neue Pflegeberatung in den Rathäusern

Am Mittwoch, 29. März 2023, informierten Landrat Ingo Brohl, Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Dr. Ralf Tebest vom Kreis Wesel sowie die Pflegeberaterinnen Martina Martenaers (Pflegeberatung Kreis Wesel) und Melanie Segerath (Stadt Dinslaken) über die Neuausrichtung der trägerunabhängigen kommunalen Pflegeberatung. 

Seit Jahresbeginn ist die trägerunabhängige kommunale Pflegeberatung neu aufgestellt. Durch personelle Verstärkung gibt es damit in allen Rathäusern im Kreis Wesel speziell geschulte Beratungsfachkräfte, die Informationen und Hilfe rund um das Thema Pflege anbieten. 

„Meine Hochachtung gilt insbesondere den vielen pflegenden Angehörigen, die die Versorgung der mit Abstand meisten dieser pflegebedürftigen Menschen sicherstellen“, sagt Landrat Brohl. „Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen bei den vielfältigen täglichen Herausforderungen zu unterstützen ist und wird auch zukünftig eine der wichtigsten Aufgaben des Kreises Wesel sein. Mit dem Ausbau und der Neuaufstellung der trägerunabhängigen kommunalen Pflegeberatung stärken und ergänzen wir das vielfältige Angebot im Bereich Pflege im Kreis Wesel.“ 

Die Zahl hochbetagter Menschen im Kreis Wesel steigt. Immer mehr Menschen werden durch die Pflegebedürftigkeit auf Hilfe anderer Menschen angewiesen sein. Nach den Daten der aktuellen Bundespflegestatistik waren am Stichtag 15.12.2021 im Kreis Wesel rund 40.000 Menschen pflegebedürftig. Über drei Viertel dieser Menschen waren zu diesem Zeitpunkt 65 Jahre alt oder älter. Dies bedeutet, dass inzwischen mindestens jede Vierte bzw. jeder Vierte der über 65-jährigen Menschen im Kreis Wesel pflegebedürftig ist. Bei den über 85-Jährigen sind mehr als die Hälfte pflegebedürftig. 

„Diese Herausforderungen bedeuten, dass immer mehr Menschen auf eine kompetente Pflegeberatung angewiesen sind“, sagt Kreisdirektor Ralf Berensmeier. „Wir sind sehr stolz darauf, dass inzwischen allen Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Wesel Beratungsfachkräfte des Kreises und der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zur Verfügung stehen. Kostenlose professionelle Beratung zu den vielen unterschiedlichen Fragen rund um das Thema Pflegebedürftigkeit leisten ausschließlich Fachkräfte.“ 

Durch die trägerunabhängige kommunale Pflegeberatung können Ratsuchende bei Bedarf auch bei Inanspruchnahme der notwendigen Leistungen unterstützt werden. 

Wichtig ist, dass sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spätestens zum Zeitpunkt des Eintritts der Pflegebedürftigkeit umfassend über die Ansprüche, mögliche Hilfen und Unterstützung informieren. 

Berensmeier betont: „Bitte suchen Sie die kommunalen Pflegeberatungsstellen möglichst frühzeitig auf. Die Pflegeraterinnen und Pflegeberater sind für Sie da, auch wenn die Pflegebedürftigkeit noch nicht eingetreten ist.“ 

Dr. Ralf Tebest, der die kommunale Pflegeberatung im Kreis Wesel organisiert: „Mit den Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern haben wir Fachkräfte, die sich in verschiedenen Leistungsbereichen auskennen, insbesondere in den Bereichen Pflege, Medizin und Behinderung. So können Sie umfassende und individuelle Beratung leisten.“ 

Auch die Kooperation mit anderen Fachberatungsstellen, wie beispielsweise die Demenz- und Wohnberatung, sowie unterschiedliche Beratungsangebote für Menschen mit Behinderung fördern die Qualität der Beratung. 

Alle Kontaktdaten zur trägerunabhängigen Pflegeberatung sowie auch zu vielen anderen Hilfs- und Unterstützungsangeboten sind auf der Internetseite des Kreises Wesel unterwww.pflege-kreis-wesel.de  zu finden. Der Kontakt kann aber auch einfach über die Rathäuser der Städte und Gemeinden des Kreises Wesel hergestellt werden.

Stellten die Neuausrichtung der trägerunabhängigen kommunalen Pflegeberatung vor (v.l.): Dr. Ralf Tebest (Fachdienst Hilfe in besonderen Lebenslagen), Kreisdirektor Ralf Berensmeier, Martina Martenaers (Pflegeberatung Kreis Wesel), Landrat Ingo Brohl und Melanie Segerath (Pflegeberatung Stadt Dinslaken)

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