„Kunst im Schaufenster“: Nach Altstadt-Erfolg soll das Konzept erweitert werden
Wirtschaftsförderung Duisburg ermuntert Gewerbeimmobilieneigentümer zum Mitwirken
Duisburg. Die Vorweihnachtszeit ist immer eine ganz besondere Zeit. Die Menschen schmücken ihre Häuser festlich und die Stimmung wird besinnlicher.
Vieles wird in diesem Jahr anders und für einige sicherlich auch schwieriger sein. Die Pandemie wirft auch in Duisburg einen Schatten auf die Innenstadt, in der ansonsten der Weihnachtsmarkt alles hell erleuchten würde. Daher haben Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), GFW-Einzelhandelsexpertin Sabrina Hölscher und Quartiersmanagerin Yvonne Bleidorn sich Gedanken gemacht, wie diese Situation doch noch zu einem positiven Impuls führen kann. Die Idee ist es, die leeren Schaufenster der Duisburger City in diesem Jahr mit Kunst und Kunsthandwerk zu schmücken. Ein Lichtblick für die Künstler*innen und ein visuelles Erlebnis für Besucher*innen, die ein paar Momente in ferne Welten, bunte Farben und andere Dimensionen eintauchen können.

„Vor Corona war außerhalb der Altstadt die Einsicht der Eigentümer eher gering, dass es sinnvoll ist, bis zur Neuvermietung neue Wege zu gehen. Wir erhoffen uns vom einen oder anderen einen Bewusstseinswandel in Folge der anhaltenden Pandemie. Nicht nur, um seine eigene Immobilie wieder in Wert zu setzen, sondern auch unter dem Aspekt des Gemeinsinns zur Unterstützung der Kultur“, so Hölscher und ermuntert die Eigentümer*innen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?!“
Also werden Stadt und GFW Duisburg einen erneuten Aufschlag starten, um „KiS“ zu einem cityweiten Projekt werden zu lassen. „Einen Versuch ist es allemal wert“, so Haack und bekräftigt: „Mit dem Altstadt-Erfolg können wir noch einmal anders auf die Eigentümer zugehen. Die sichtbare Win-Win-Situation für alle Beteiligten gibt den Anschub, das Konzept auf die gesamte Innenstadt auszuweiten. Wir sind davon überzeugt, dass dies ein lohnenswertes Unterfangen sein wird.“ Auf diese Weise haben die Künstler eine Bühne, um sich und ihre Werke Passanten und einer potenziellen Käuferschaft zu präsentieren. „Das ist umso bedeutsamer und wertvoller, da in diesem Jahr coronabedingt alle Kunsthandwerkermärkte ausfallen. Insbesondere für Eigentümer stellt die Idee einen echten Mehrwert dar, nicht nur, weil die freien Ladenlokale ansprechend gestaltet und die Schaufenster gepflegt sind. Dank ‚KiS‘ sieht der Betrachtende positiv gestimmt in die jeweilige Immobilie, was mittelbar die Vermietungschancen wieder steigert“, bringt Haack die wechselseitigen Vorteile auf den Punkt.
Daher ermuntern Bleidorn und Hölscher die Eigentümer*innen und Makler*innen – von der Königstraße bis zum Sonnenwall – sich bei der Wirtschaftsförderung zu melden. Und Haack bekräftigt: „Wir werden die Eigentümerinnen und Eigentümer in allen aufkommenden Fragen unterstützen“.
Ziel ist es, mit kreativem Geschäftsflächenmanagement im innerstädtischen Einzelhandelsbereich eine coronakonforme Kunstgalerie entstehen zu lassen.
Kontakt:
Sabrina Hölscher
GFW-Projektmanagerin
Telefon: 0203 / 36 39 – 341
E-Mail: hoelscher@gfw-duisburg.de
Yvonne Bleidorn
Quartiersmanagerin Altstadt
Telefon: 0203 / 93 55 29 44
E-Mail:bleidorn@gfw-duisburg.de
Foto: „Kunst im Schaufenster“ – unter anderen mit Werken von Jasmina Brinke und Yvonne Kurzeja (v.l.n.r.), Urheberin: Yvonne Bleidorn; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

