Moers

In Moers realisiert LENI HOFFMANN  für die Kulturinsel vor Ort das Kunstwerk MOXIE

In Moers realisiert LENI HOFFMANN  für die Kulturinsel vor Ort das Kunstwerk MOXIE

Leni Hoffmann arbeitet vorzugsweise ortsbezogen und emanzipiert Malerei weg von der
Leinwand hin zum Realraum, in die Lebensräume der Menschen. Sie realisiert ihre radikalen
Werke sowohl in namhaften Museen als auch im öffentlichen Raum. Ihre Werke wurden in
zahlreichen Ausstellungen in Europa, Amerika, Japan, China und Australien gezeigt. Unter
anderem im Sprengel Museum Hannover, Kunstmuseum St.Gallen, Kunstmuseum Bonn,
Museum Ludwig Köln, Staedelmuseum Frankfurt, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen,
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Palazzo delle Papesse Siena, Kunstmuseum
Stuttgart, Städtische Galerie Karlsruhe. Sie nahm an der 3. Moscow Biennale teil, und gewann
zahlreiche Preise, z.B. „Gabriele-Münter Preis“ „Villa Massimo, Rom – Preis“ “Staatsförderpreis
des Landes Niedersachsens“ „Bayerischer Staatsförderpreis“


Seit 2002, hat Leni Hoffmann einen Lehrstuhl für Malerei und Grafik an der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe inne.
Leni Hoffmann dehnt traditionelle Grenzen zwischen Architektur und Kunst. Sie erfindet neue
Raumstrukturen die die Umgebung zum Klingen bringen.


In jüngster Zeit realisierte die Künstlerin eine Serie spektakulärer Werke für den öffentlichen
Raum. Ihre bildhauerisch-architektonischen Werke verbinden dort Raum und Natur und
lassen Vorbeigehende, Spaziergänger und Anwohner zu Betrachtern werden.
In Moers ist es die Kulturinsel, ein Teil der aus dem 17. Jahrhundert stammenden,
eindrücklichen, geometrisch angelegten Befestigungsanlage von Moers, die die Künstlerin zu
einem neuen Kunstwerk inspiriert hat.


Mit einem Wassergraben umgeben, kann die Kulturinsel von allen Seiten umrundet werden,
aber bleibt unzugänglich. Ein kleiner begehbarer Wall gibt auf zwei Seiten den Blick auf die
Insel frei und ermöglicht aus veränderter Höhe einen unerwarteten Überblick, der zum
Nähertreten einlädt.


Für diesen Ort entwickelt und über viele Wochen vor Ort gebaut erhebt sich die lichtblaue
Kunststeinplastik kurvenreich und organisch geformt in die Luft. Wie ein lichtblauer kurviger
Pinselstrich ragt MOXIE vom Land über das Wasser. Fast scheint die freistehende Skulptur
zu schweben oder mit den sie umgebenden Bäumen zu tanzen.


MOXIEs Längenausdehnung von 19m liegt die Länge eines Inselabschnitts zu Grunde.
Diese Länge stauchte die Künstlerin in mäandernde, elegante Schlaufen. Die Höhe der
Plastik von 4,6m setzt sich zu den mächtigen Bäumen und einem möglichen Betrachter-
Standpunkt auf der Böschung ins Verhältnis.


Auf einer Seite ist MOXIE organisch geformt. Die andere Seite der Plastik ist flach. Die
asymmetrische Zweiseitigkeit entsteht mit der Herstellung von MOXIE. Für die Erdschalung
wurde die kurvige Form vor Ort ausgehoben und erhielt anschließend eine innenliegende
Schalform aus Gips um die Kunststeinform gießen zu können. Nach dem spektakulären
Aufrichten wird die 19m lange Skulptur um einige Meter parallel zur eigenen Schalform
verschoben und aufgestellt. So schwebt MOXIE mit einem Ende über dem Wasser. Das
Wasser dient nicht mehr als Abgrenzung zur Plastik und Begrenzung der Insel, sondern ist
Teil des Kunstwerks. Das wandernde Sonnenlicht ist bewegter Widergänger der starren
Linienskulptur. Spiegelung und Sonnenlicht erweitern die lichtblaue feste Materialität der
Skulptur. Durchblicke in den Schlosspark werden katalysiert und verbinden Werk und
Umgebung.


Ausstellungsdauer: 20.9.2025 – 1.11.2027
Nach dem Ende der Ausstellung auf der Kulturinsel soll die Skulptur abgebaut und an
weiteren Ausstellungsorten im In- und Ausland aufgestellt werden, bzw recycelt werden.
Für MOXIE wird VARIODUR 40 verwendet. Der CO2 Footprint des VARIODUR 40 liegt bei
581 kg CO2 je t. Mit Dyckerhoff VARIODUR 40 Zement gelang es, einen neuartigen Farbbeton
mit hoher Festigkeit und beeindruckender Nachhaltigkeit herzustellen – der CO2 –Footprint
ist dabei um bis zu 40 % geringer als bei herkömmlichen Farbbetonzusammensetzungen
Maßgebliche Förderung der Realisierung des Kunstwerks:


Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, Niederlassung Rhein-Ruhr mit ihren Partnern.
In enger Zusammenarbeit mit der betontechnologischen Abteilung von Dyckerhoff wird eine speziell
abgestimmte Betonrezeptur entwickelt und der gewünschte Farbton des Betons passgenau auf die
Anforderungen des Projekts abgestimmt.


Lieferung, Einbringung des Werkstoffes: Beton Logistik Deutschland GmbH & Co. KG,
Bewehrungsstahl: MOBAU Wirtz & Classen GmbH & Co. KG, Heinsberg

Handwerkliche Umsetzung: Firma LOTHAR BEECK GmbH & Co. KG, Mönchengladbach.
Statik: Ertl Tragwerk, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, GmbH & Co. KG, Bonn
Die Künstlerin realisiert ihr Kunstwerk vor Ort gemeinsam mit: Shilo Hoffmann, Levin Hoffmann,
Hannah Accetturo, Simon Fischer, Malek Hussein, Frank Merks. Beratend: Hans Ertl, Gert Hofer.
gefördert von:
Stadt Moers
Kulturbüro Moers
Zusätzlich gefördert von:
Brandcyclegroup
Rotary Club Moers

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