Im Einsatz für Mitarbeiter mit Pflegeaufgabe
Niederrheinische IHK vereinbart Beruf und Pflege
Arbeit und Privatleben so zu organisieren, dass nichts zu kurz kommt, ist nicht so einfach. Wenn dann noch ein Angehöriger pflegebedürftig wird, wird es kompliziert und stressig. Deshalb unterstützt die Niederrheinische IHK ihre Mitarbeiter. Als erste IHK hat sie jetzt die Charta „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege des Landes Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet. Für das Thema macht sie sich seit 2019 stark.
„Wir möchten unsere Mitarbeiter so gut es geht dabei unterstützen, Beruf und Pflege unter einen Hut zu bekommen. Gleichzeitig wollen wir für dieses Thema sensibilisieren, sodass sich auch im Kollegium ein Verständnis für diese herausfordernde Situation entwickelt“, hebt Jörg Sinnig hervor, Personalleiter bei der Niederrheinischen IHK. Greta Ollertz vom Kuratorium Deutsche Altershilfe, Projektträger des Landesprogramms Vereinbarkeit von Beruf & Pflege, freut sich über das Engagement: „Die IHK kann mit der Unterzeichnung der Charta nicht nur ihre Beschäftigten stärken, wir freuen uns auch über die Vorbild-Funktion in der Region, die die IHK mit der Unterzeichnung einnimmt.“
Pflege-Guides informieren Beschäftigte
Ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms ist es, Mitarbeiter zu Pflege-Guides auszubilden. Die IHK-Personalerinnen Jana Bartels und Nicole Pooth haben diese Qualifizierung bereits 2019 absolviert. „Wir unterstützen schon, bevor ein Pflegefall eintritt. Dazu stellen wir eine Notfallmappe zur Verfügung, die beispielsweise die Formulare für die Vorsorgevollmacht und Betreuungs- und Patientenverfügungen beinhaltet“, berichten die beiden. Als erste Ansprechpersonen beraten sie die Kollegen bei Fragen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzt sich die Niederrheinische IHK schon lange ein: Bereits seit 2009 ist sie als familienfreundlicher Arbeitgeber durch das „audit berufundfamilie“ zertifiziert.
BU: (v. l.) Andre Habrock (IHK NRW), Georg Oberkötter (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW), Nicole Pooth, Jana Bartels (beide Niederrheinische IHK), Greta Ollertz (Kuratorium Deutsche Altershilfe), Jörg Sinnig (Niederrheinische IHK).
Foto: Niederrheinische IHK/Alexandra Roth