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Flic Flac – Kulturbotschafter des Ruhrgebietes

Flic Flac – Kulturbotschafter des Ruhrgebietes

Die Verbindung von Flic Flac zu Duisburg und der Region ist über Jahrzehnte stetig gewachsen. Am Niederrhein liegen die Wurzeln des heute über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannten Eventunternehmens und seines Mitbegründers Benno Kastein. Seit einigen Jahren lebt er fest in Duisburg, wenn er nicht weltweit on Tour ist, um die besten Artisten für die Flic Flac Shows zu casten. Unterstützt von seinen Töchtern Larissa und Tatjana Kastein, die das Tourneegeschäft seit März 2019 verantwortlich leiten. Für die Weihnachts-, Winter- und Sonderproduktionen zeichnet Benno Kastein verantwortlich.

Die Flic Flac Direktion steht nicht nur für ihre Leidenschaft für Artistik, Adrenalin und Action: Ihre schier unglaubliche Kreativität und jede Menge verrückter Ideen machen die Shows in den schwarz-gelben Zelten jedes Mal zu einem einzigartigen Erlebnis. Eine Faszination, die Flic Flac Fans im ganzen Land teilen. Doch in Nordrhein-Westfalen ist die zahlenstärkste Community zu Hause. Ein weiterer Grund für die enge Bindung zum Ruhr-Revier, das sich längst zu einer der bedeutendsten Kulturregionen Deutschlands wandelte.

Als der Tourneebetrieb auf Grund von Covid 19 endete und auch die anderen Showproduktionen eine Zwangspause einlegen musste, wechselte auch die junge Flic Flac Direktion vom top ausgestatteten Wohnwagen in feste Domizile. Das Winterquartier in Borken bot keine Option für kalte Winter, auch ist die Abgeschiedenheit auf dem Land auf Dauer doch etwas einsam. Gerade unter den Distanz-Bedingungen, die das Virus den Menschen auferlegt. Was lag da näher, als ein Umzug nach Duisburg.  Auch Flic Flac Mitarbeiter leben nun gern in den generalsanierten Wohnungen über der Kreativwerkstatt. Die Ideenschmiede, in der unter anderem Requisiten für die nächsten Shows konzipiert und gebaut werden.

Darunter zwei besonders außergewöhnliche Exemplare – gefördert durch den Neustart Kultur – die sich schon auf die Besucher freuen: Toilettenwagen der Extraklasse. Jede Kabine in einem anderen Design, von außen einzeln zugänglich, ausgestattet mit eigenem Waschbecken, um alle Kontaktbeschränkungen zu erfüllen. Ein alter Leichenwagen aus dem Jahr 1960 wartet auch auf seine Restaurierung, um ein neues Leben als Flic Flac typische Spezialdeko zu erhalten. Bei Flic Flac ist eben alles immer ein bisschen anders.

Flic Flac Highlight Show

Duisburg. Auf dem Gelände neben dem Hauptbahnhof startet Flic Flac dank der Unterstützung von GEBAG und der Stadt Duisburg in die Zukunft nach Corona. Das neue, große Zelt mit den vier imposanten Rundbögen steht bietet ein ganz besonderes Ambiente. Ohne Sichtbehinderung soll dort eine neue, extreme, spannende Show das Publikum begeistern. Ein Event, das es nur in Duisburg gibt. Das nicht auf Tournee durch Deutschland geht. Das – so der Plan der Flic Flac Direktion – dauerhaft in Duisburg zu Hause ist. Eine neue Attraktion für die Region und darüber hinaus.

Für die Flic Flac Fans und die, die es werden wollen, ein ganz neuer Ansatz. Denn bisher waren sie es gewohnt, dass Flic Flac mit seinen spektakulären Darbietungen auf Tour ging und irgendwann auch in ihrer Nähe sein Zelt aufschlug. Jetzt ist Duisburg mehr als eine Reise wert. Die außergewöhnliche Location bietet Raum für ungewöhnliche – teils sehr raumgreifende Requisiten – die nicht für den schnellen Aufbau und das Unterwegssein konzipiert sind. Sie und die außerordentliche Licht- und Tontechnik verlangen nach einer festen Installation. Das Geschehen spielt sich auf einer Bühnenstraße ab, ähnlich einem Rollfeld oder einer Landebahn auf dem Flugplatz. Gut 60 Meter lang und mehr als 40 Meter breit ist das Hauptzelt, das 1025 Personen gepolsterte, bequeme Einzelplätze mit Rücken- und Armlehnen bietet. Einem Sessel mehr ähnelnd als einem Stuhl, fühlen sich die Gäste in der eigens für Flic Flac gebauten Sitzeinrichtung sofort wohl.

Flic Flac

Das Geschehen auf der Bühne und unter der Kuppel lässt sich so bestens genießen. Ein Flic Flac Highlight folgt dem anderen. Megarampe, Globe of Speed, Freestyle Motorradspringer, Todesrad – Artistik, Action, Adrenalin pur: In dieser einzigartigen Umgebung sind Kombinationen möglich, die es in einer Show, die auf Reise geht, nicht geben kann. Live-Musik, Gesang, klingende Roboter und schräge Comedy runden das Ganze ab und beruhigen ein Stück weit die Nerven.

Um allen Besuchern ausreichend Raum und Abstand zu geben, ergänzen weitere schwarz-gelbe Zelte das Vier-Rundbogen-Chapiteau: Ein Drei-Mast-Zelt für die Gastronomie, ein Zwei-Mast-Zelt für die Artistengarderoben und den Aufwärmbereich im Hintergrund, zwei Ein-Master für die coronakonformen Toiletten-Anlagen. Das gesamte Flic Flac Areal inklusiv Parkflächen umfasst 22 000 Quadratmeter. Premiere ist am 5. Oktober 2021 – passend zum 32. Geburtstag von Flic Flac. Der Vorverkauf läuft.

Infos und Tickets ab 24 Euro: www.flicflac.de

Die Flic Flac Story

Die Brüder Benno und Lothar Kastein sowie deren Ehefrauen Scarlett Kaiser-Kastein und Gabi Kastein gründeten 1989 Circus Flic Flac. Sie machten Flic Flac zu dem, was er heute ist: eines der größten Zirkusunternehmen Europas, das mit seinen spektakulären Shows regelmäßig Maßstäbe setzt.

Bevor die Brüder in ihrer Heimatstadt Bocholt den Schritt in die Selbständigkeit wagten und am 5. Oktober 1989 in Oberhausen unter dem Titel „Nicht irgendein Circus“ die Weltpremiere stattfand, arbeiteten sie selbst als Artisten. Ihr Metier waren vor allem Hochseil und „Todesrad“ – eine Stahlkonstruktion, die sich um die eigene Achse dreht und in deren zwei Außenzylindern sich Artisten bewegen. Internationale Anerkennung erhielten sie 1982 für einen gewagten Hochseilakt, mit dem sie beim Internationalen Circus-Festival von Monte-Carlo den Silbernen Clown abräumten.  

Für Flic Flac kreierten sie einen modernen, völlig eigenen Stil, der vor allem auf außergewöhnliche artistische Nummern setzt. Mit seiner schwarz-gelben Warnfarbe, schrill-rockiger Musik und jeder Menge Licht-, Laser- und Pyrotechnik steht Flic Flac für ein Show- und Bühnenkonzept der Extreme. Vor allem gewagte Motocross-Stunts, Spitzenakrobatik und schräge Comedy sind feste Bestandteile der adrenalingeladenen Programme, die aus konzeptionellen Gründen auf Tierdressuren verzichten.

Über 20 reguläre und zahlreiche Sonder- und Weihnachtshows konzipierten die Brüder Kastein bislang. Seit der Premiere 1989 in Oberhausen begeisterten sich mehr als zehn Millionen Zuschauer für Action, Artistik, Adrenalin bei „Gnadenlos“, „Reine Nervensache“, „No Limits!“ oder „Exxtrem“, „Höchststrafe“ oder „Farblos“.

Flic Flac blieb sich über all die Jahre treu: Es geht draufgängerisch, riskant und unkonventionell zu. Und immer wieder spektakulär waghalsig. Die Jubiläumsshow „Punxxx – 30 Jahre nicht irgendein Circus“ bot einmal mehr eine Performance im außergewöhnlichen Flic Flac Stil.

Nach der von der Pandemie verordneten Pause geht es weiter mit den Flic Flac Weihnachtsshows in Dortmund, Bielefeld, Kassel und Nürnberg und der absoluten Highlight-Show in Duisburg. Premiere von DIE SHOW auf dem Gelände in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs war der 5. Oktober 2021.

Artisten-Portraits

Zdenek Polách interpretiert zu jazzig-rockigen Klängen eine traditionsreiche Kunst erfrischend neu. Der 24jährige Tscheche jongliert mit großen Bällen nahezu mühelos, präzise, faszinierend. Bereits seit 18 Jahren frönt er seiner Leidenschaft. Setzt in achter Generation einer Zirkusfamilie unter dem Künstlernamen „Zeejay“ das Erbe seiner Vorfahren fort. Er hält sechs Weltrekorde der Jonglage. Ist Preisträger des Golden Trick of Kobzov und des Israeli International Circus Festivals. Er siegte beim European Youth Festival 2018 in Wiesbaden und gewann Gold in der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre.

Three G – das Trio aus der Ukraine bringt athletisch-artistische Girlpower auf die Bühne. Als weibliche Straßengang erobern Sie das Publikum mit ihrer akrobatischen Spitzenleistung im Sturm. Hand auf Hand, Fuß auf Nacken – das sind Kraft und Ästhetik pur. Nur jahrelanges Training erlaubt eine solche Darbietung, die scheinbar spielerisch und ohne Anstrengung präsentiert wird. Sie haben Spaß an ihrem Tun, wollen nur eines: Die Besucher faszinieren.

Mad Flying Bikes – Action – Artistik – Adrenalin: Benzingeruch und Motorensound lassen die Herzen der Fans höherschlagen. Freestyle Motocross verlangt absolute Professionalität. Denn waghalsige Stunts gehören zum Alltag. Tricks wie Backflip, Shaolin, Superman seat grab, Shoebox, Tsunami oder Rock solid lassen den Atem der Besucher stocken und den Puls rasen. Riskant, rasant, faszinierend.

Duo to be free – Yuliya Shauchenka und Valentyn Shevchenko beweisen mit ihrer vor Kraft und Dynamik sprühenden Luft-Darbietung wahres artistisches Können. Hoch über den Zuschauern, ganz im Hier und Jetzt zeigen sie ihre außergewöhnliche Begabung an den Strapaten. Im strömenden Regen ganz Feuer und Flamme.

Rampenspringer – Tretroller, Inliner und BMX-Fahrräder gehören zu fast jedem Haushalt. Was die acht Jungs damit auf der Mega- und Minirampe zaubern, ist jedoch definitiv nicht zur Nachahmung empfohlen. Spektakuläre Sprünge, die den Atem stocken lassen und den Adrenalinausstoß puschen. Requisiten und eine einmalige Performance, die staunen lässt.

Globe of Speed – die Stahlkugel der tollkühnen Motorradfahrer gehört als Flic Flac Klassiker natürlich wieder zum Programm. Acht Männer aus Portugal, Argentinien und Kolumbien drehen darin ihre rasanten Runden. Die Helldrivers teilen sich den engen Raum und wissen in jeder Sekunde, was sie tun. Profis durch und durch, die ihren Job und das Publikum lieben.

Super Silva Jr. zieht es unter die Kuppeln der renommiertesten Circus-Unternehmen dieser Welt. Der attraktive Brasilianer beeindruckt mit einer originären Trapeznummer in äußerst luftiger Höhe. Ausgangs- und Endpunkt seiner Darbietung sind zwei schwingende Trapeze, die er auf sehr unkonventionelle Weise miteinander verbindet: Kopfunter läuft er über Schlaufen von einer Seite zur anderen. Eine Darbietung, die schweißnasse Hände und stockenden Atem garantiert.

Todesrad – Adrenalin pur. Stillstand kennen Robinson und Ray nicht. Die Schwerkraft verliert an Bedeutung, wenn die beiden Kolumbianer ihr beachtliches Requisit in Bewegung setzen. Immer an der Grenze des Möglichen springen sie leichtfüßig auf und in dem Stahlkoloss. Für sie gibt es kein Halten. Die Flying Valencias spielen mit den Nerven der atemlosen Besucher. Doch die Artisten wissen immer, was sie tun. Beim Rennen auf der Außenseite des Rades stockt selbst hartgesottenen Zuschauern fast der Puls. Das ist aber noch lange nicht alles.

Christophe Bruand – der charmante Franzose und sein Trial Motorrad sind wie aus einem Guss. Die Treppe runter auf die Bühne? Ein leichter Ritt. Der Fahrer und sein Bike wollen mehr. Und sie bieten mehr: Sprünge, Salti, Einrad-Tricks. Mit Tempo auch gern mal ganz nah an die empfindlichen Stellen des Sparringpartners. Fun auf zwei Rädern.

Alfonse Coconut – startet mit seiner Comedy einen Angriff auf die Lachmuskeln und beruhigt die angegriffenen Nerven. Hinter dem Künstlernamen steht Boris Nikishkin, assistiert von Alexander Tarasenko. Der 38jährige Boris entstammt einer russischen Zirkusfamilie. Seine internationale Karriere begann mit einem Solo-Balanceakt mit E-Gitarrenspielen, mit der der unter anderem am Cirque d’Hiver in Paris auftrat. Später entwickelte er den Charakter von Alfonse Coconut, ein moderner Clown in vielen Versionen.

Martyna Majak – was für ein betörender Anblick, wenn die attraktive Polin in der Luft tanzt. Wenn sie erotisch in ihrer Luft-Spirale, scheinbar spielerisch kunstvolle Figuren zeigt. Jahreslanges Training machen diese riskanten Tricks unter der Circuskuppel erst möglich. Martyna zeigt ihre Kunst zum ersten Mal bei Flic Flac.

Patrik Peschel – die Bühnenstraße macht seinen Auftritt erst möglich. Denn der Tscheche braucht Speed, Platz und Benzin. Seine Profession: Stunt Biker. Eine modifizierte Straßenmaschine mit etlichen Kubik ist sein Spielzeug. Eines, das er perfekt beherrscht. Auf einem Rad Vollgas, nur auf einer Fußraste locker im Kreis drehend, rasant über den Sitz wechselnd – er hat so einiges in Petto, um nicht nur die männlichen Zuschauer zu begeistern.

Alena Zhuravel ist die faszinierende Welt des Circus bestens vertraut. Von Kindheit an professionell trainiert, kennt Artistik bei ihr keine Grenzen. Je schwieriger ein Bewegungsablauf, desto umwerfender ihre athletische Handstandakrobatik. Die präzisen Adagio-Bewegungen ziehen das Publikum unweigerlich in ihren Bann. Ein Fest für die Sinne, mit der die junge Deutsche Preise auf zahlreichen Festivals gewann und auch bei Cirque du Soleil glänzte.

Kolja Kugler – der Metallkünstler aus Berlin bringt ein völlig neues Genre in das beeindruckende schwarz-gelbe Flic Flac Zelt. Klang-Roboter, gebaut aus Schrott, von ihm und auch von ihm zum musikalischen Leben programmiert. Schräg, schrill, purer Flic Flac Style.

Sängerinnen und Musiker aus Deutschland und der Ukraine spielen im Wechsel in luftiger Höhe über dem Bühneneingang. Nicht jede oder jeder kann zu jeder Vorstellung präsent sein. Darunter leidet die Frische, so betonen die Künstler. Ja und da Abwechslung bekanntlich immer guttut, bleibt bei Flic Flac nur eines gleich: die Qualität von Band und Gesang.

Drohnenbild-Quelle: Dull

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