Moers

Fachtag „Netzwerk Kinderzukunft“ im Moerser Rathaus

Bürgermeister Christoph Fleischhauer der Stadt Moers setzt sich gemeinsam mit Dr. Peter Tönnies, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie, am Krankenhaus Bethanien, für das Wohlergehen von Kindern ein

Jedes Kind soll Zugang zu den Ressourcen bekommen, die für sein Wohlergehen und seine Entwicklung notwendig sind, das war Ziel des Fachtages „Netzwerk Kinderzukunft“, der am 24.08.2023 im Moerser Rathaus stattfand. Dieser informierte über Lotsendienste, die eine Form der Kooperation mit der Geburtsklinik im Krankenhaus Bethanien Moers in den Frühen Hilfen darstellt. In vielen europäischen Ländern sind diese Dienste bereits erfolgreich im Einsatz. Das Netzwerk ist ein Risiko-Präventions-Programm, bei dem durch Gespräche, die bereits in der Geburtsklinik stattfinden sollen, Risiken erkannt und somit schnelle Hilfe geleistet werden kann. Der Fachtag zielte drauf ab, neue Entwicklungen und Erfahrungen aus anderen Ländern in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und den Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Verwaltung zu vertiefen.

Zu Beginn erläuterte der Bürgermeister der Stadt Moers Christoph Fleischhauer als Schirmherr der Veranstaltung prägnant die Thematik: „Vertrauen ist hier das Stichwort“, so Fleischhauer. Er konnte ein internationales Publikum aus 70 Teilnehmer:innen begrüßen, unter anderem waren sie online aus Finnland, Polen und den Niederlanden zugeschaltet. Moderator des Workshops „Digitalisierung in Netzwerken früher Hilfen aus medizinischer und pflegerischer Sicht“ war Dr. Peter Tönnies, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie am Krankenhaus Bethanien. Er konnte vor über zehn Jahren das Netzwerk Kinderzukunft gemeinsam mit der Stadt Moers und dem St.-Josef-Krankenhaus Moers etablieren; Attila Cikoglu, Fraktionsvorsitzender der SPD im Moerser Rat und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, unterstütze seinerzeit das ambitionierte Vorhaben von Beginn an und nahm an der abschließenden Podiumsdiskussion teil. „Wir sind stolz, dass das Netzwerk seit 10 Jahren in der Stiftung Bethanien existiert“, sagte Dr. Tönnies. Unter anderem präsentierten Kooperationspartner:innen wie Finnland und die Niederlande in dem Rahmen Vorträge zu den Themen Präventionsketten und den Möglichkeiten der Digitalisierung.

Im zweiten Teil des Fachtags wurde mit der Mutterschaftsapp „Eloisa“ ein Chatbot zur Unterstützung von Schwangeren und Müttern, vorgestellt, der von den Teilnehmer:innen vor Ort ausprobiert werden konnte und qualitätsgesicherte Informationen liefern soll. Die Teilnehmer:innen haben konkrete Praxisbeispiele diskutiert und konnten zudem im Rahmen mehrerer Workshops ihre Erfahrungen im Bereich der Frühen Hilfen miteinander austauschen.

Bildzeile:
Ursula Kamp (Leiterin des Kreißsaals), Manuela Ullmann (Stellv. Leiterin der Elternschule), Dr. Peter Tönnies (Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie am Krankenhaus Bethanien), Susanne Paßon (Koordinatorin Netzwerk Kinderzukunft) und Ingolf Rascher (Netzwerk Kinderzukunft).

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