Europa zu Gast in Duisburg beim internationalen Workshop zur grünen und digitalen Transformation
„Accelerate GDT bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit europäischen Partnern auszutauschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten.“ (Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation)
- Im Rahmen des internationalen Projekts Accelerate GDT treibt Duisburg das Thema Dekarbonisierung durch europäische Kooperationen voran.
- Federführend in dem von der EU geförderten Projekt ist die Technische Universi-tät Munster aus Irland, außerdem beteiligt sind Partnerorganisationen aus Barcelona, Cork, Turin, Wien, Budapest und Prag sowie Duisburg.
- Die Wasserstoffwirtschaft in Duisburg gilt hierbei als Best Practice-Modell und wird mit Partnern wie thyssenkrupp Steel Europe und duisport gezielt gefördert, um eine nachhaltige, beispielhafte Industrie zu etablieren.
Duisburg als Best Practice in puncto Wasserstoffwirtschaft! Am 20. und 21. Juli befassen sich internationale Teilnehmende im Rahmen des EU-Projekts Accelerate GDT mit der Neuausrichtung regionaler Wirtschaftspolitik. Das Ziel ist die Beschleunigung der grünen und digitalen Transformation. Deshalb ist Europa zu Gast in der Stahl-Stadt: Dekarbonisierung und Digitalisierung werden hier durch europäische Kooperationen vorangetrieben. Diese Megatrends des 21. Jahrhunderts stellen Wirtschaft und Gesellschaft vor ganz neue, sehr konkrete Herausforderungen. Es braucht innovative Ideen und neue Wertschöpfungsketten, die in rasantem Tempo etabliert werden müssen. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2050.
„Die Dekarbonisierung eines traditionellen Industriestandorts ist mit Herausforderungen verbunden. Es müssen Genehmigungsverfahren begleitet, Flächen vermittelt und neue Anlagen gebaut werden. Aber vor allem muss eine Strategie geschaffen werden, die von allen Beteiligten mitgetragen wird“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer von Duisburg Business & Innovation (DBI). „Accelerate GDT bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit europäischen Partnern auszutauschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten“, so Beck.
Neben den Beteiligten Akteuren aus dem Projekt sind auch externe Experten zu Gast in Duisburg. Einer von ihnen ist Prof. Dr. Daniel Buhr, Leiter des Steinbeis Transferzentrums für Soziale und Technische Innovation an der Universität Tübingen. „Künftig werden wir vieles anders machen müssen. Und das mitunter sehr schnell. Auch Innovationsprozesse verändern sich, werden offener, internationaler und verlaufen branchenübergreifend. Dabei spielen Hochschulen und KMUs eine ganz wesentliche Rolle“. Ungeachtet der langen Geschichte als Industriestadt dürfe sich Duisburg bei der Transformation nicht allein auf bestehende Unternehmen und Branchen verlassen, so Professor Buhr weiter: „Man muss aktiv innovative Ideen und Start-ups fördern sowie mit den europäischen Partnern zusammenarbeiten.“
John Hobbs, Senior-Dozent der Munster Technological University, ist als Teilnehmer mehr als angetan vom Standort: „Was mich in Duisburg wirklich inspiriert, ist die Vernetzung des Ökosystems. Auch das Engagement mit politischen Entscheidungsträgern und Stakeholdern ist offensichtlich. Es ist großartig zu sehen, welche Rolle die DBI in Zusammenarbeit mit allen Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Politik bei der Transformation für die Region spielt.“
Der Workshop zur wissensbasierten Stadtentwicklung ist mit einer Einführung in das Fraunhofer IN HAUS gestartet. Durch den Austausch der Partnerregionen wurde deutlich, wie sich Duisburg von einer traditionellen zu einer fortschrittlichen Wirtschaft entwickelt hat, die in Zukunft durch erneuerbare Energien angetrieben wird.
Alle Ergebnisse des Projekts und konkrete Schlüsse werden im Rahmen einer Fallstudie ermittelt und Mitte 2024 veröffentlicht.