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Ein Denkmal in Rheinhausen für die Steinkohle

Duisburg. (LB NRW) Der Bergbau ist eine der tragenden Säulen, auf denen das heutige Rheinhausen fundiert. Neben Krupp haben auch die „Kumpel“ einen großen Teil zur Entwicklung der Stadt beigetragen. Dafür standen seit 1989 zwei der ursprünglichen Loren an der Hochstraße in Bergheim, mussten aber dann der Expansion des Inhabergeländes weichen.
 
 
Mit der Festwoche Steinkohle, die nun stattfindet, wird der erste der beiden Förderwagen wieder eine feste Unterkunft finden. Die Loren – auch „Hunde“ in der Bergmannssprache genannt – hatten starke Alterungsspuren aufgewiesen und waren aufwendig restauriert worden. Eine wird nun auf dem Gelände der Altun Gleis- und Tiefbau aufgestellt werden, mitsamt einem Stück Schienenlauf, hinein in einen nachgebauten Stolleneingang. Alles ist so authentisch, wie es möglich ist, einschließlich originalem Bergbauholz, das aus Bayern nach Duisburg gebracht wurde. Zusätzlich klären einige Schilder darüber auf, wie das Bergmannsleben unter Tage aussah.
 
 
Ursprünglich angestoßen wurde das Projekt der Denkmäler von dem ortsansässigen Künstler und Hitoriker Heinz Billen, gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Ferdi Seidelt. Der anfängliche Plan war es, die beiden Loren wieder gemeinsam vor die Rumeln-Kaldenhausener Wappenwand am alten Rathaus aufzustellen. Aber dafür brauchte man die Unerstützung eines Unternehmens. Abdullah Altun aus Bergheim sprang freudig ein, um ein Zeichen für den Bergbau zu setzen. Aber er wollte sein eigenes Viertel nicht ohne ein solches Erinnerungsstück belassen, so dass die zwei Förderwagen nun getrennt als Doppeldenkmal fungieren sollten.
 
 
 

Altun übernahm sowohl den Transport als auch die Wiederherstellung, während sich Billen mitsamt Willfried Brücksken und Walter Stärk, beide von der Rheinhausener Bergbausammlung, dem Stolleneingang widmete.
 
 
 
 
Nun steht der erste Förderwagen auf seinen Schienen, wie dereinst in Zechentagen, und erinnert daran, wie die Steinkohle die Region geprägt und groß gemacht hat. Ohne die Kohle und den Bergbau würde wenig von dem hierzulande stehen, was wir kennen…
Fotos: Lokale Blicke NRW
 
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