Polizei

Die Polizei Essen, Wesel und Krefeld zieht eine erste Bilanz zur Silvesternacht

Die Polizei Essen, Wesel und Krefeld zieht eine erste Bilanz zur Silvesternacht

Essen / Mülheim an der Ruhr: Essen (ots) – 45117 E-Stadtgebiete / 45468 MH-Stadtgebiete:

Die Polizei Essen blickt auf eine einsatzintensive Nacht mit silvestertypischen

Einsätzen zurück und zieht eine erste Bilanz.

Die Erfahrungen aus den vergangenen Silvesternächten führten dazu, dass in den

Stadtgebieten Essen und Mülheim die Polizeipräsenz erhöht wurde. Hierbei

unterstützten auch Einsatzkräfte der Hundertschaft. Zudem standen wir im engen

Austausch mit der Feuerwehr und den Rettungsdiensten.

Dennoch kam es vereinzelt zu Angriffen auf die Einsatzkräfte. Kurz vor

Mitternacht wollten Polizisten einen 18-jährigen Mülheimer mit irakischer

Staatsangehörigkeit am Kornmarkt kontrollieren, da dieser möglicherweise


Kreis Wesel – Silvesternacht – Polizei zieht erste Bilanz

Wesel (ots) – Die Polizei im Kreis Wesel zieht eine erste Bilanz der

Silvesternacht 2024/25.

Im Zeitraum vom 31.12.2024, 18 Uhr bis 01.01.2025, 6 Uhr, kam es im Kreisgebiet

Wesel zu insgesamt 77 Einsätzen mit Silvesterbezug.

Die überwiegenden Einsatzanlässe waren Körperverletzungsdelikte,

Sachbeschädigungen (insbesondere an Mülltonnen, Altkleidercontainern und

Strauchwerk, bzw. Hecken, die zumeist durch Pyrotechnik in Brand geraten waren),

Ruhestörungen und randalierende Personen.

In 9 Fällen wurde die Polizei zu Körperverletzungsdelikten gerufen. 14

Sachbeschädigungen nahmen die Beamtinnen und Beamten bislang auf. Sexuelle

Übergriffe wurden bislang nicht angezeigt.

verbotene Feuerwerkskörper nutzte. Der junge Mann flüchtete in einen

nahegelegenen Kiosk. Um den Gesuchten zu schützen, stellten sich die beiden

Brüder (24 & 27 Jahre, beide irakisch aus Mülheim) vor die Beamten und

versuchten, die Polizisten aus dem Kiosk zu drängen. Die Angreifer mussten

überwältigt werden und verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Bei dem

18-Jährigen stellten die Beamten verbotene Feuerwerkskörper sicher und leiteten

ein Strafverfahren ein.

Gegen 00:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu brennenden Mülltonnen am Philosophenweg

gerufen. Noch während der Löscharbeiten beschossen Unbekannte die Einsatzkräfte

aus einer größeren Personengruppe mit Feuerwerkskörpern. Erst nachdem

Einsatzkräfte der Hundertschaft am Einsatzort eingetroffen waren, entfernten

sich die Angreifer. Durch die Angriffe wurden zwei Einsatzfahrzeuge der

Feuerwehr und ein Streifenwagen der Polizei beschädigt. Die Ermittlungen zur

Identifizierung der Personen laufen aktuell noch.

Zeitgleich warf ein 16-Jähriger am Katernberger Markt aus einer Personengruppe

heraus einen Knallkörper auf Polizisten der Einsatzhundertschaft. Die Beamten

konnten den Essener mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit stellen und

erstatteten eine Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Anschließend war die Silvesternacht für den 16-Jährigen beendet, denn die

Beamten brachten ihn zu seiner Mutter.

In Mülheim-Speldorf wurde eine Streifenwagenbesatzung gegen 00:45 Uhr auf einen

27-Jährigen aufmerksam, der an der Duisburger Straße mit einer Schusswaffe in

die Luft schoss. Beim Erblicken der Polizisten steckte der Mülheimer mit

deutscher Staatsangehörigkeit die Waffe in seine Jackentasche und legte sich auf

den Boden. Die Beamten stellten die Schreckschusswaffe samt zugehöriger Munition

sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.

Auch in diesem Jahr haben die starke Polizeipräsenz und der Einsatz der mobilen

Videobeobachtung am Steeler Wasserturm dazu beigetragen, dass die

Silvesterfeierlichkeiten weitestgehend geordnet verliefen. Bei den Angriffen

wurden keine Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes

im Einsatz verletzt.


Krefeld (ots) – In der Silvesternacht hatte die Polizei zwischen 20 und 8 Uhr

rund 180 Einsätze.

Die Beamten wurden zu mehreren Körperverletzungen gerufen. Am Herbertzhof hat

ein 19-Jähriger einen 54-Jährigen bei einer Rangelei mit einem Messer verletzt.

Der Verletzte konnte den Verdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Er kam ins Krankenhaus, der alkoholisierte 19-Jährige wurde in Polizeigewahrsam

genommen.

Auf der Melanchthonstraße hat ein 19-Jähriger mit einem Schlagstock auf einen

17-Jährigen eingeschlagen und dabei fremdenfeindliche Äußerungen gerufen. Bei

der Festnahme durch die Polizei rief er nationalsozialistische Parolen wie „Sieg

Heil“ und „Heil Hitler“. Er zeigte in Anwesenheit der Beamten den Hitlergruß und

trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „Waffen-SS“. Der Mann stand unter dem

Einfluss von Alkohol und wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt, der Staatsschutz

wurde eingeschaltet.

Auf der Marktstraße haben Unbekannte gegen 1:30 Uhr eine Batterie mit

Feuerwerkskörpern an den Reifen eines Autos gelegt und gezündet. Der Pkw geriet

dabei in Brand und wurde schwer beschädigt. Die Kriminalpolizei hat die

Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Wegen Sachbeschädigung durch Feuer

ermittelt die Kripo zu einem brennenden Müllcontainer auf dem Wilmendyk und

einem auf der Remscheider Straße. Außerdem geriet gegen 4:40 Uhr ein

Baucontainer mit Holzabfällen auf dem Nauenweg in Brand, ein Zeuge konnte einen

flüchtenden Jugendlichen beobachten – auch hierzu hat die Polizei Ermittlungen

aufgenommen.

Um 19:45 Uhr beobachtete eine Zeugin drei Männer im Alter zwischen 13 und 17

Jahren, die auf dem Fütingsweg einen Zigarettenautomaten mit einem Sprengkörper

öffneten und beschädigten. Die sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief

erfolglos. Gegen 1:45 Uhr bemerkte eine Zeugin einen aufgesprengten

Zigarettenautomaten an der Kreuzung von Adler- und Roßstraße. Auch am

Schönwasserpark wurde ein Zigarettenautomat mit Pyrotechnik beschädigt.

Die Beamten wurden zu acht Ruhestörungen gerufen. Sie schrieben zwei

Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen wegen illegaler Verwendung von Protechnik. Wegen

Alkohol am Steuer griff die Polizei zwischen 20 und 8 Uhr einmal ein, wegen

Drogen am Steuer ebenfalls einmal. Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte gab

es in der Nacht nicht.

Foto:Symbolbild

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"