Moers

Die Boule-Anlage  kann genutzt werden

Die Boule-Anlage wurde am 17.September 2016 eröffnet.Es wurden neue Pflanzen  eingesetzt, zusätzliche Papierkörbe angebracht, Bänke und der Unterstand gebaut: Das Projekt „Boule bahn für Meerbeck“ – initiiert von der Initiative „Meerbecks muntere Männer“  ist fertig gestellt. Das wurde neben vielen Ehrenamtlichen, Stadtverwaltung und ENNI Stadt & Service vor allem zahlreiche Sponsoren: Werbegemeinschaft Meerbeck, sci:moers, Wohnungsbau Stadt Moers, Sparkasse am Niederrhein, Jörg Oster Garten- und Landschaftsbau, Architektin Anja Reutlinger, Hans Lechtenböhmer und Vivawest ermöglicht und somit wurde   die Anlage  eingeweiht.
 
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Zu der Eröffnung beglückwünscht der Landtagsabgeordneter und stellvertretende Bürgermeister Ibrahim Yetim, „Es freut mich sehr dass diese Schmuddel ecke weg ist und dieser sehr schön geworden ist. Nun können wir die in ehrenamtlicher Arbeit entstandene Bouleanlage in Moers Meerbeck eröffnet. Dank der Bürgerinitiative „Meerbeck muntere Männer“ wurde eine unansehnliche Parkanlage sehr schön gestaltet. Dank den Helferinnen und Helfern. Ich hoffe das die Bewohnerinnen und Bewohner als Ihr eigenen Platz annehmen diese Pflegen und Platz als Treffpunkt entwickeln wird. Gar vielleicht eine oder die andere initiative sich entwickelt, Ideenaustauch stattfindet, was man noch für Meerbeck machen kann“.
 
 
Die Gäste wurden durch den Ehrenamtlichen Projektbegleiterder Interkulturelles Nachbarschafts-Netzwerk 55 plus Moers Meerbeck Wolfram Reutlinger begrüsst. Liebe Meerbeckerinnen und Meerbecker! Wir können stolz sein auf diesen Tag. Warum? Nicht, lieber Uwe Dettloff, weil am 17. September vor 114 Jahren der Meidericher Spielverein e.V. 1902 gegründet wurde, der heutige MSV Duisburg. Auch nicht, weil heute vor 28 Jahren die die 24. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit eröffnet wurden.
Nein, stolz sein können wir auf diesen Tag, weil wir mit der Eröffnung der Boule-Anlage auf diesem Platz ein neues Kapitel der über 110jährigen Meerbecker Geschichte schreiben.
Das ist ein großes Wort und ein großer Anspruch. Ist er auch gerechtfertigt?
Bevor ich das begründe, lassen Sie uns kurz zurück schauen:
Die Siedlung Meerbeck entstand mit dem Bergbau. Dieser ging in Moers seit 1971 zurück und in den 90er Jahren zu Ende, vor 3 Jahren schloss die letzte Zeche am Niederrhein. Die Struktur der Bevölkerung änderte sich, Geschäfte, Handwerksbetriebe und Kneipen verschwanden, Sportplätze und öffentliche Anlagen vergammelten. So auch dieser Platz, den früher ein Brunnen, Beete und Spielgeräte schmückten.
Ein unaufhaltsamer Prozess des Niedergangs?
Nein! sagte der „Meerbecker Jung“ Karl-Heinz Theußen, tat sich mit anderen Alt- und Neu-Meerbeckern zusammen und entwickelte ein Handlungskonzept für ein „neues“ lebendiges Meerbeck. Viele Bürgerinnen und Bürger haben daran mitgewirkt und es auf die Reise durch den Rat der Stadt zu den Hütern der regionalen, nationalen und europäischen Fördertöpfe geschickt.
Vielleicht kommt es von dort ja irgendwann einmal mit reichem Geldsegen zurück.
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Doch so lange wollten „Meerbecks muntere Männer“ nicht warten. Wir, Männer aus dem Umkreis des Nachbarschaftsnetzwerks 55plus, der KAB St. Barbara, der Moscheegemeinde an der Römerstraße und der IGBCE, wollen jetzt etwas tun, ein Zeichen für das „neue“ Meerbeck setzen.
Daher haben wir diese Boule-Anlage gebaut, haben diesen Platz gründlich gesäubert, Sträucher beschnitten, die Beete erneuert und bepflanzt.
Drei Wochen lang haben die munteren Männer hier gewirkt, im Regen und bei Hitze. Viele haben mitgeholfen, ich kann nicht alle hier aufzählen, aber die, die hier fast jeden Tag vollen Einsatz gebracht haben, muss ich doch nennen:
Von der IGBCE

  • Uwe Neidling, unser Polier für die Boulebahn
  • Uli Nowak, der gestern noch die Sitzbretter für die Schachgruppe angebracht hat
  • Sevket Aslan, der dornige Sträucher geschnitten und Unkraut entfernt hat

 
Von der KAB St. Barbara

  • Jürgen Gudehus, unser Polier für den Unterstand
  • Wolfgang Möbest, unser Pflasterer
  • Lukas Bader, überall mit Kraft und Geschick einsetzbar
  • Werner Bader, unerschrocken auch das Dornengebüsch säubernd

Von der Moschee

  • Ürfet Öztürk, immer da zur Stelle, wo Not am Mann war. Außerdem hat er dafür gesorgt, dass wir nicht verhungerten.
  • Ömer Saydan, stemmt auch die größten Waschbetonplatten,
  • Zeitweilig auch Ali Erkan und Yüksel Yildiz

Vom Nachbarschaftsnetzwerk 55plus

  • Ramiro Dias, der überall gesäubert hat, wo es etwas zu säubern gab.
  • Albert Nagel, unser Obervermessungsingenieur, der dafür gesorgt hat, dass der Unterstand trotz großer Baugrundprobleme gerade steht.
  • Die noch nicht 55jährige Architektin Anja Reutlinger, die nicht nur den Bauantrag und die Konstruktionszeichnungen für den Unterstand gefertigt und die Genehmigung für unser heutiges Fest erwirkt hat, sondern neben Margot Klein als „Mutter der Kompanie“ uns mit Kaffee und ermunterndem Zuspruch versorgt hat. Sie hat auch die Fotodokumentation über unsere Arbeit erstellt.

Besonders freue ich mich, Ihnen noch einige sehr treue und fleißige Helfer aus dem Kreis der ständigen Platzmannschaft vorstellen zu dürfen.

  • Zuallererst möchte ich Manfred Bergt aufrufen. Er hat von morgens früh bis in den Nachmittag unermüdlich das Unkraut aus den Fugen der Waschbetonplatten gekratzt. Ich hoffe, lieber Manni, dass Du Dich auch weiterhin so vorbildlich für die Sauberkeit der Anlage einsetzt.
  • Bei Uwe Dettloff hatte ich zunächst Zweifel, ob jemand, der so laut redet, auch bei der Arbeit reinhaut. Uwe, Du hast uns gezeigt, dass das bei Dir gut zusammen passt. Und als MSV-Fan brauchst Du ja ein kräftiges Organ.
  • Michael Borck kenne ich schon eine ganze Weile als Ordnungsstifter der Bierliebhaber. Hier hat er gezeigt, dass er auch bei der Arbeit seinen Mann steht.
  • Markus Kihr hält sich meist zurück. Beim Bau der Boulebahn hat er super geholfen.

 
tueteVerzeihen Sie mir, wenn ich den einen oder anderen Helfer hier nicht erwähnt habe. Aber ich musste mich auf die regelmäßig Arbeitenden beschränken.
Sie erhalten alle als kleines Dankeschön ein komplettes neues Boule-Set mit 6 Kugeln, einem Abstandsmesser und einem Magneten zum Aufheben der Kugeln. Und eine wunderschöne Fotodokumentation!
 
Bei allem Einsatz hätten wir diese Anlage nicht erstellen können, wenn uns nicht Sponsoren dabei kräftig unterstützt hätten.
ENNI Stadt und Service waren mit Bauzaun, Containern, Mutterboden und Deckschicht immer termingemäß zur Stelle und haben unbürokratisch und flexibel geholfen. Jörg Oster, Garten- und Landschaftsbau, hat uns Rüttelplatte, Fahrzeug und Fahrer zur Verfügung gestellt, Unterboden, Fertigbeton und Pflanzen besorgt. Der Werbering Meerbeck hat die Pflanzen, Sparkasse, Vivawest, Wohnungsbau Stadt Moers und der SCI haben Bänke gespendet, Hans Lechtenböhmer das Material für den Unterstand. Die Fa. Clees hat die Dacheindeckung übernommen. Allen Spendern sei herzlich gedankt.
 
Jetzt komme ich doch noch auf die Eingangsbehauptung zurück. Das neue Kapitel in Meerbecks Geschichte beginnen wir heute, weil und wenn Sie die von uns strikt ehrenamtlich erstellte Anlage an- und übernehmen und zu Ihrer eigenen machen. Bürger packen an und schaffen für Bürger!
Setzen Sie sich dafür ein und sorgen Sie dafür, dass diese Anlage so pico bello bleibt, wie sie sich heute präsentiert. Nutzen Sie Bänke und Bouleplatz zum Spielen, Ausruhen und Klönen. Halten Sie andere Nutzer freundlich aber bestimmt dazu an, die neuen Papierkörbe zu benutzen, keine Zigarettenkippen, Kronkorken oder anderen Abfall auf den Boden oder in die Rabatten zu werfen. Weisen Sie Hundebesitzer freundlich darauf hin, dass sie die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge entsorgen.

  • Ich habe gestern eineinhalb Stunden lang Hundescheiße vergraben –

Schauen Sie nicht weg, sondern mischen Sie sich – freundlich und höflich – ein. Es ist Ihr Platz, Ihre Anlage!
Gehen Sie jetzt mit gutem Beispiel voran, werfen Sie nichts auf den Boden und nutzen Sie die Müllsäcke, vielen Dank!
 
So, und jetzt kommen Sie, nehmen Sie an unserem ersten kleinen Boule-Turnier teil. Der stv. Bürgermeister, unser Landtagsabgeordneter Ibrahim Yetim, wird die Anlage mit einem ersten Wurf eröffnen.
 
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Trinken Sie Kaffee oder essen Sie Kuchen, probieren Sie die Speisen unserer türkischen Nachbarn oder unterhalten Sie sich mit den munteren Männern und Frauen an den Ständen. Am Glücksrad gibt es nicht nur Rätsel zu raten sondern ganz viele wundervolle Preise zu gewinnen. Gradisar, die Linden-Apotheke, der Lotto- und Tabakladen, die Sparkasse und Vivawest haben sie gespendet.
Auch für die Kinder haben wir ein kleines Boule Turnier auf der Grünfläche vorbereitet. Uwe Dettloff spendiert den Gewinnern ein Kinder-Boule-Set.
 
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Fotos: Lokale Blicke NRW
 
 
 
 
 
 

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