Niederrhein

Chemie-Branche am Niederrhein stellt sich Erreichung der Klimaschutzziele

Niederrhein. Die mittelständisch geprägte Chemie-Industrie
am linken Niederrhein geht mit Innovationen und Investitionen den
vereinbarten Weg in Sachen Klimaschutz. Das hat die diesjährige
Mitgliederversammlung der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein gezeigt. Im
Rahmen einer Besichtigung des Holzkraftwerks „Woodpower I“ der Solvay
Chemicals GmbH in Rheinberg hat Norbert Mülders, Geschäftsführer des
dortigen Werks, den weiteren Vorstands- und Verbandsmitgliedern Einblicke
in den Kohleausstieg in der Energieversorgung am Standort Rheinberg
gewährt.

Während Deutschland derzeit einen Großteil seines Altholzes verbrennt und
somit Ressourcen verschwendet, setzt Solvay im Sinne der
Kreislaufwirtschaft auf eine stoffliche Verwertung. Das Unternehmen nutzt
sorgfältig geprüftes und aufbereitetes Altholz als wertvollen Rohstoff und
Energielieferanten. „Das unterstützt den Transformationsprozess sinnvoll
und nachhaltig und hilft langfristig dabei, vereinbarte Klimaziele zu
erreichen“, so Mülders. Während die Verbrennung im Kraftwerk Woodpower 1
bereits läuft, hat das Unternehmen schon in einen zweiten Teil seines
Altholz-Kraftwerks investiert, für welchen bereits Richtfest gefeiert
wurde. „Die Solvay Chemicals GmbH in Rheinberg zeigt in ihrer
Leuchtturm-Funktion auf, was die Wirtschaft in der Region bereits leistet“,
so Ralf Schwartz, der im Rahmen der Mitgliederversammlung in seinem Amt als
Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein bestätigt worden ist.
„Unsere Branche schreitet mutig voran und packt Dinge an“, resümiert der
Geschäftsführer der Lackwerke Peters GmbH & Co. KG in Kempen. „So schafft
die Wirtschaft auch künftig Wohlstand, Beschäftigung und Wachstum für die
Region!“

Schwartz steht damit seit mehr als 25 Jahren an der Spitze der
Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, an der er neben Norbert Mülders
weiterhin von Carina Meier-Hedde von der ALTANA AG in Wesel unterstützt
wird. Beide sind als stellvertretende Vorsitzende des Verbandes
wiedergewählt worden. Als weitere Vorstandsmitglieder sind Frank Lelek
(Evonik Superabsorber GmbH, Krefeld), Uwe Menzen (Currenta GmbH & Co. OHG,
Leverkusen), Dirk Schneider (TOKAI ERFTCARBON GmbH, Grevenbroich) und
Michael Vössing (Venator Uerdingen GmbH, Krefeld) im Amt bestätigt worden.

Gemeinsam haben die Köpfe der niederrheinischen Chemie im Rahmen ihrer
Mitgliederversammlung auch ein Augenmerk auf die tarifpolitische Lage in
der chemischen Industrie gelegt. Der Rückblick auf das Tarifjahr 2022 habe
gezeigt, dass Arbeitgeber und Gewerkschaft in der Krise konstruktiv und
nicht als Konfliktgegner agieren, so Hauptgeschäftsführerin Kirsten
Wittke-Lemm, die auch für die tarifpolitischen Entwicklungen im laufenden
Kalenderjahr auf eine gelebte Tarifpartnerschaft setzt. „Es geht darum, die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten, ohne die Interessen der
Beschäftigten außer Acht zu lassen.“ Dazu wolle man auch an der Stärkung
der Tarifbindung auf beiden Seiten arbeiten.

Bildunterschrift:
Der Vorstand der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein (v.l.): Norbert
Mülders, Uwe Menzen, Carina Meier-Hedde, Ralf Schwartz, Michael Vössing und
Dirk Schneider mit Kirsten Wittke-Lemm (3.v.r.), Hauptgeschäftsführerin des
Verbandes. Es fehlt: Frank Lelek.

Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein ist der regionale

Arbeitgeberverband für die Chemieunternehmen am linken Niederrhein. Ihr

gehören rund 60 Firmen in Krefeld und den Kreisen Kleve, Viersen, Wesel und

Neuss an. Zu den Kernaufgaben des Verbandes gehören sozialpolitische

Aufgaben und die vielseitige Beratung von Mitgliedsfirmen in arbeits- und

sozialrechtlichen sowie arbeitswissenschaftlichen Fragen. Die

Unternehmerschaft Chemie Niederrhein ist Mitglied im Dachverband

Unternehmerschaft Niederrhein.

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