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Gründen in Xanten – Unternehmensbesuch bei der Uhrenmarke Carbid-Watches

Was passiert, wenn zwei Maschinenbauingenieure mit einer Passion für mechanische Uhren, kein Model finden, welches direkt ins Auge sticht und beeindruckt? Sie konstruieren und bauen ihre perfekte Uhr einfach selbst.

Die Entstehungsgeschichte von Carbid-Watches aus Xanten, die mit der Sanduhr und der roten Raute als Erkennungszeichen, ist die Geschichte von zwei Freunden. Lars Thalmann und Konstantin Müller, beide ausgebildete Metaller, kennen sich seit ihrem Maschinenbaustudium in Bochum. Sie teilen die Liebe zu industriellem Design und hochwertigen mechanischen Uhren. Gemeinsam gründeten sie in Xanten die Uhrenmarke Carbid-Watches. Damit verwirklichten sie ihren Traum, eigene Uhren zu entwickeln.

„Unser Lastenheft war einfach: Eine Uhr, die für uns perfekt ist, angetrieben von einem erstklassigen Schweizer Uhrwerk. Hochwertiger Edelstahl, perfekte Oberflächen, ein bequemes Armband, Ablesbarkeit unter allen Umständen – und schön sollte sie sein.“ so Lars Thalmann. Konstantin Müller ergänzt: „Der dann folgende Weg war ein langer und manchmal schmerzhaft. Aber heute tragen wir beide unser erstes Modell, die Taifun, und sind stolz auf das, was wir geschaffen haben.“

Die beiden Gründer haben aufwändig designte Uhren-Komponenten ihrer Taucheruhr entworfen. Mit diesen ging es dann auf die Suche nach einem Fertiger, der alle Komponenten aus hochwertigem Edelstahl anfertigen konnte. Die Uhrwerke stammen von den Schweizer Firmen Sellita und ETA mit der mechanischen Ausstattung eines Chronometers. Bezüglich der Endmontage und finalen Kontrolle kooperiert das junge Xantener Unternehmen mit einem erfahrenen Uhrmachermeisterbetrieb in Kempen am Niederrhein. Dieser kümmert sich um den technisch und optisch einwandfreien Zustand, z.B. bei notwendigen Revisionen.

In die Entwicklung haben die beiden Gründer viel investiert. Vor allem Freizeit. „Nach Feierabend und am Wochenende haben wir an der Entwicklung gearbeitet.“ so Konstantin Müller. „Die genaue Anzahl der Stunden können wir gar nicht beziffern, es waren auf jeden Fall viele. Aber es hat sich gelohnt.“ erklärt Lars Thalmann.

Der Vertrieb erfolgt derzeit noch ausschließlich über den eigenen Online-Shop. Erste Gespräche mit Juwelieren und Uhrmachern, die die Taifun exklusiv anbieten, werden bereits geführt.

Wirtschaftsförderer Christian Boßmann besuchte das junge Xantener Unternehmen. Lars Thalmann und Konstantin Müller erläuterten die einzelnen Schritte bis zur Entstehung des Modells Taifun und ermöglichten den Einblick in das Innenleben des automatischen Uhrwerkes.

Titelbild: (Stadt Xanten): v.l. Lars Thalmann, Konstantin Müller und Wirtschaftsförderer Christian Boßmann

Produktfotos: Carbid-Watches

Videoproduktion aus Moers
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